Der Anwendungsfall entscheidet
Solarspeicher für Balkonkraftwerke: Lohnt sich das?
Bei Diskussionen über Speicherlösungen für Balkonkraftwerke kommt immer auch die Frage nach deren Rentabilität auf. Nicht zu unrecht, denn schon allein aufgrund der schwankenden Energiepreise lassen sich hier kaum zuverlässige Langzeitprognosen treffen. Dennoch ist eine solche Anschaffung unserer Meinung nach eine Überlegung wert – ihr solltet dabei allerdings ein paar grundlegende Gedanken einbeziehen.
Zunächst einmal müssen wir hier grundsätzlich über Geld reden. Es wird von uns nie die Empfehlung geben, etwas auf Pump zu kaufen. Wer ein Balkonkraftwerk um eine Speicherlösung erweitern will, sollte das benötigte Geld „übrig haben“, das lässt dann vor allem auch entspannter auf den Zeitraum einer möglichen Amortisierung blicken.
Vor dem Kauf muss man sich zudem überlegen, ob es eine stationäre Lösung sein soll, oder man die Option zur Doppelnutzung in Form einer entsprechenden Power Station in Betracht zieht. Wir haben im vergangenen Jahr das PowerStream-System von EcoFlow vorgestellt, die Option zu zusätzlichen Verwendung als kleiner Hausspeicher kann die Kosten für eine leistungsfähige mobile Power Station deutlich erträglicher machen.
Im Freien muss der Akku auch Kälte abkönnen
Bei einer Festinstallation solltet ihr euch schon vor dem Kauf Gedanken über den Aufstellungsort machen. Wenn dort nämlich teils auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu erwarten sind, ist ein Gerät mit integrierter Heizung absolut sinnvoll. Dergleichen wird etwa von Zendure oder jetzt auch EcoFlow angeboten. Die Solarbank von Anker ist zwar günstiger und ebenfalls wetterfest, hier wird allerdings bei Frost durch eine Schutzschaltung deaktiviert. Gerade an kalten und klaren Wintertagen ist aber die Solarleistung nicht zu unterschätzen und ihr wollt hier unbedingt auch das Optimum mitnehmen.
Anker Solix Balkonkraftwerk mit Akku
Für die Kabeldurchführung in Innenräume muss man übrigens nicht zwingend Löcher bohren, EcoFlow hat ein spezielles Kabel im Programm, das sich durch den Rahmen von geschlossenen Fenster führen lässt. Somit lassen sich Installationen mit einem innenliegenden Akku oft einfacher durchführen als zunächst gedacht.
Optimale Leistungsverwertung
Die gesteigerte Leistungsausbeute durch Einbeziehen einer Speicherlösung findet bei Diskussionen zu diesem Thema deutlich zu wenig Beachtung. Der größte Teil der Betreiber eines Balkonkraftwerks bekommt seine Einspeisung nicht vergütet, will den erzeugten Strom also bestmöglich selbst nutzen. Dies setzt nicht nur voraus, dass tagsüber jemand zuhause ist, sondern man zudem zuverlässig die Leistungsspitzen nutzt, um stromintensive Tätigkeiten wie Spülmaschine und dergleichen anzustoßen.
In der Praxis lässt sich dies zumindest unserer Erfahrung nach nur bedingt bewerkstelligen. Viel effektiver ist es da, den Speicher so zu konfigurieren, dass dieser seine Kapazität permanent in Höhe einer vorgegebenen Grundlast bereitstellt und tagsüber bei Überproduktion geladen wird.
Auch mehr als 600W werden verwertet (links: EcoFlow, rechts: Anker)
Diese Konfiguration stellt sicher, dass man tatsächlich auch nichts an den Anbieter verschenkt. Obendrauf können Nutzer solcher Speicherlösungen für Balkonkraftwerke noch einen zusätzlichen Leistungsbonus mitnehmen. Systeme wie die von EcoFlow und Anker werden durch die Wechselrichter gesteuert, was bedeutet, dass diese nur die gesetzlich vorgegebene Maximalleistung (derzeit noch 600 Watt) an das Stromnetz abgeben, der von den angeschlossenen Solarpanels darüber hinaus produzierte Strom jedoch nicht verfällt, sondern an den Akku weitergegeben wird und dort für Zeiten mit bewölktem Himmel oder die für die Nacht bereitsteht.
Nehmt dies als Denkanstoß und führt die Diskussion dazu gerne in den Kommentaren weiter. Kaufentscheidungen in diesem Bereich wollen letztendlich immer wohl überlegt sein und hängen von zu vielen Faktoren ab – es kann hier keine allgemein gültigen Ratschläge geben.
Der Anker Akku mit 1,6 kw/h und 6.000 Ladezyklen (entspricht 9.600 kw/h) spart bei 31 Cent Stromkosten 2.976€ Strom. Aktuell kann man den für 799€ kaufen, hat also knapp 2.200€ gespart.
Auf wie viele Jahre gerechnet? Verluste mit drin, Sonnenstunden, Winkel, Alterung?
Die Energie muss man erstmal erzeugen können.
Meine 580W Anlage hat in 3,5 Jahren 1800 kWh erzeugt.
Wieviel hast du davon eingespeist? Entsprechend früher / später hat sich so ein Akku amortisiert.
Solange man noch einen alten analogen Zähler hat, würde ich gar keinen Akku dran hängen. Besser kann man den Strom nicht nutzen.
Dass das illegal ist, ist dir bekannt?
Der wird doch kostenlos gewechselt wenn man ein Balkonkraftwerk anmeldet
Ist das nicht noch unterhalb der Bagatellgrenze?
@Maschek, lies dir doch einfach mal die aktuelle Gesetzgebung durch, bevor du hier losschreist.
@mrmeyer, ja, der wird gewechselt, nach Anmeldung. Allerdings sind die Betreiber hoffnungslos überfordert. Unsere Nachbarn warten seit über einem halben Jahr auf den Wechseltermin.
Wir haben bei unserer 10kwp Anlage letztes Jahr 10 Monate warten dürfen, bis endlich ein digitaler Zähler verbaut wurde. Ist einfach eine bodenlose Frechheit, wie hier beim Energiewandel geschlafen wird.
Ich habe ein Balkonkraftwerk mit rückwärts drehendem Zähler.
Angemeldet beim Netzbetreiber.
Er sagt, er muss nicht getauscht werden, da die Mengen so gering sind …
So funktioniert das aber nicht mit der ROI-Berechnung. Zunächst mal bedeuten die 6.000 Ladezyklen ja über 16 Jahre Laufzeit. Anker gibt aber nur 10a Gewährleistung auf den Speicher. Und die werden wissen warum.
Dann hat man ja überhaupt nicht täglich den Akku voll: Mein Solix war dieses Jahr erstmalig am 7. März voll, danach bei wenig Sonne bis dato noch zweimal. Wird jetzt sicherlich häufiger der Fall sein, aber rechne mal mit „Fullpower“ nur in 6 Monaten des Jahres.
Und dann hat der Akku auch noch einen Schutz vor Tiefenentladung, den man beim Anker Solix auf 5 oder 10% einstellen kann. Diese Kapazität steht in der Praxis gar nicht zur Verfügung.
Und nicht zuletzt verbraucht der Akku auch noch Eigenstrom plus Verluste beim Ein- und Ausspeichern.
Für mich lohnt sich der Anker Solix gerade eben über die 10 Jahre. Die Teile werden aber immer günstiger, und wer den Akku für unter 800€ bekommt, für den rechnet es sich schon viel eher. Außerdem finde ich es sehr schön, meinen Strom nicht dem Netzbetreiber für einen Appel und einen Klicker zu schenken. (Bekomme 7,8 Cent/kWh.)
Eine Bitte zum Schluss: Das sind Kilowattstunden, kWh. Die Einheit Kilowatt pro Stunde gibt es nicht und zeigt sofort, dass jemand nicht vom Fach ist. (Und zieht einem die Schuhe aus.)
Klugscheißermodus off
„Die Einheit Kilowatt pro Stunde gibt es nicht“
– als Einheit nicht, aber als Messgröße – der TO hat ja auch nicht von einer Einheit gesprochen.
zeigt sofort, dass jemand nicht vom Fach ist. (Und zieht einem die Schuhe aus.)
– hat der TO auch überhaupt nicht behauptet – warum manche sich hier immer wichtig fühlen bleibt ein Rätsel. Ohne diese unnützen persönlichen „Angriffe“ wären viele Beiträge wertvoller…
@Mihe Als auch einer vom Fach;
Das ist auch falsch.
Eine Messgröße ist Kilowatt, Die andere Messgröße ist Zeit.
Und zusammengefasst ergibt das KWH. (KW/H Wenn man es fachlich genau nimmt)
Kilowatt pro Stunde ist wie: gib mir Bitte mal ein Tempo.
@Mihe
Sehr interessant. Was soll denn Deiner Meinung nach die „Messgröße“ kW pro Stunde darstellen? Was genau misst Du da?
Und: Ich habe versucht, meine Kritik in Watte zu packen mit den letzten beiden Worten.
solange hier jeder etwas in den Ring schmeißen darf, der mal mind. ein Jahr Physik hatte:
wenn ihr den Klugscheißermodus anschaltet, macht es selbst richtig!!
Jeder hat ein bisschen recht, aber halt auch immer (!) irgendwo einen Fehler!
„Mind the units!“ Das Wichtigste bei sowas.
„K“ ist Kelvin (Temperatur), „H“ ist Henry (Induktivität). tatsächlich solltet ihr schreiben: „kWh“ oder „kW/h“, je nachdem was ihr sagen wollt.
Als feste „Einheit“ gelten hierzulande z. B. die SI-Einheiten, dann reden wir von „W“ für Watt oder „h“ für Stunde, wobei eigentlich die „s“ für Sekunde die SI-Einheit wäre.
Das kleine „k“ ist ein Faktor, tausend, so wiez.B. „d“ für deci, zehntel.
Also, man erkennt Dilettanten daran, dass die Einheit nicht zum Rest der Aussage passt!
Deutschland, Land der Dichter und Denker…
Das ist die geilste Rechnung, die ich seit langem gesehen habe. Wieviele Zyklen schafft ein BKW pro Jahr? 150? Macht 40 Jahre für 6000 Zyklen. Wird sicher klappen
Das ist extrem individuell und lässt sich aus der Ferne überhaupt nicht beurteilen. Meine Panels machen gerade jetzt Anfang April 1,5 kWh am Tag, die vom Nachbarn jetzt schon 4,5 kWh mit gleicher kWp. Meine Paneele werden über den gesamten Tag von einen Baum verschattet, weshalb sich ein Akku bei mir überhaupt nicht lohnt, der Nachbar macht mit seiner Anlage ~230 Zyklen.
Ich spiele auch immer wieder mit dem Gedanken, gerade weil ich auch zusätzlich einen dynamischen Stromtarif habe. Aber egal wie oft ich es durchrechne, die Amortisation liegt irgendwo zwischen 12 und 15 Jahren, also bei der Halbwertszeit der Akkus. Somit ist es top für das Gefühl, bringt mir jedoch finanziell gar nichts und birgt auch noch das Risiko dass die Akkus vorher platt sind
Hab mein BKW mit 600W seit knapp 2 Jahren und in der Zeit 220kwh verschenkt, ich werd mir kein Speicher holen.
Bei mir lag es auch bei ca 200 kWh für umgerechnet ~60€ ohne Vergütung.
Jetzt rechne mal hoch, wann ich mit 60€/Jahr den Akku im optimalen Fall abbezahlt habe.
Das verschenken liegt an deinem Wandler, der stumpf die 600Watt rein hämmert und nicht schaut, wie ist der reale Bezug /Verbrauch aus dem Netz.
Und an der Sonne. Die richtet sich auch nicht danach. Aber wir suchen hier keinen Schuldigen. Es geht nur um die Wirtschaftlichkeit eines Speichers. Und hier ist es sinnvoller, 60 Euro pro Jahr zu verschenken, statt einen Speicher zu kaufen.
Bevor man sich den Speicher kauft, könnte man schauen ob man halbwegs sinnvoll seine Grundlast erhöhen kann. Natürlich immer nur wenn’s auch irgendwie passt, aber dann holt man sich halt eine größere Gefriertruhe etc.
Aber deine Solarleistung ist doch mehr als 600 Wp, also könntest du doch mit dem Überschuss den Akku laden und noch 4-5 Stunden ohne Sonne Strom sparen…
Danke für diesen tollen und unaufgeregten Bericht!
Betreibe seit vielen Jahren ein Balkonkraftwerk und das lohnt sich sicher.
Hier geht es auch um die Grundlast im Haushalt und nicht um die
Einspeisevergütung. Speicher wäre tatsächlich cool damit man nicht alles an die Stadt-
werke verschenkt aber nach wie vor rechnet sich das nicht wirklich.
Hä? Du schreibst erst, das „lohnt sich sicher“ um dann zu sagen, das rechnet sich nicht?
Er will sagen: BKW lohnt sich, Speicher rechnet sich nicht.
Musste auch nochmal lesen, aber tippe auf „BKW rechnet sich sicher“ & „Speicher nicht“. Wie bei uns, (670) 600er BKW nach erstem Jahr: 830kWh erzeugt und davon 144kWh verschenkt. Wir haben „zum Glück“ eine relativ hohe Grundlast, deshalb müssen die Speicherpreise noch sauber purzeln, bevor sich bei uns ein Speicher lohnt.
1+
Danke für die Klarstellung. Balkonkraftwert lohnt sich Speicher aktuell immer noch nicht.
Rechnen tut sich ein Speicher für ein typisches Balkonkraftwerk tatsächlich lange nicht. Aber ein anderer Aspekt ist doch die Blackout-prophylaxe, oder? Während Systeme ohne Speicher abschalten müssen, geben die Batterien weiter Strom ins Haushaltsnetz ab, soweit ich weiss.
Interessant wäre doch mal der CO2 Fussabdruck von den Teilen… Denn wenn ich nachts einspeise wenn nur Kohlestrom im Netzt ist (übrigens eher selten) lohnt es sich vielleicht vor der monetären Amortisation…
Wieso ist denn nachts nur Kohlestrom im Netz? Nachts ist der Strompreis i.d.R. am günstigsten. D.h. hier ist tendenietell eher am wenigsten Kohlestrom im Netz da wenig Last und die Grundversorgung durch Wind sichergestellt wird.
Du hast mich falsch verstanden, und Ich gebe Dir Recht… es ist nicht oft „nur“ Kohlestrom im Netz…
Bin zwar kein Experte, aber da liegt glaube ich ein Trugschluss vor. Ein Kohlekraftwerk kann man zwar drosseln aber nicht einfach abschalten. Im Gegensatz dazu können Windkraftwerke abgeschaltet werden. Ich glaube daher nicht, dass nachts die Grundlast durch Windkraft gesichert wird.
Speicherlösungen führen zwangsläufig zu Verlängerung der armortisationzeit, da durch die Grundlast der meiste selbst produzierte Strom selbst genutzt wird. Man kann ja selbst mal ausrechnen, was es bringt 200-300 kw zwischzuspeichern. Das sind Max zwischen 60 und 120 € je nach stromtarif. Inm schnitt aber eher 60€ für die meisten User.
Stromspeicher sind Liebhaberprojekte zumal man bei wirklich höherem Strombedarf, Trockner El. Heizung die Speicher sehr schnell leert.
Die Preise für Solarpanele (ob Balkonsolar oder richtige PV-Anlage) fallen stetig. Die Module werden such immer leistungsfähiger. Was aber noch viel wichtiger ist, dass Speicher größer und günstiger werden. Für mich lohnt sich die Investition noch nicht, da warte ich lieber noch zwei, drei Jahre. Selbst der Ökogedanke zieht nicht, da ich seit knapp 30 Jahren nur grünen Strom bezahle. Trotzdem bin ich aktuell noch günstiger dabei als mit einer PV-Anlage.
Das du mit dem „grünen“ Strom veräppelt wirst ist dir aber schon klar oder ?
„Ich wähle, wenn ich mit der Bahn fahre auch immer den Tarif mit Ökostrom, statt normalem Strom …“
Jap! Gäbe es in der Tat so viel grünen Strom, wie von Unwissenden eingekauft wird, sehe die Welt anders aus!
Idealismus ist halt teuer!
Ich liege auch ohne Speicher bei einer Eigennutzungsquote von rund 90% durch viel Homeoffice. Die paar kWh, die ins Netz gehen sind es mir nicht wert dafür einen Akku zu betreiben. Die ca. 50kWh/20€ die jährlich ins Netz gehen bzw. verschenkt werden lohnen nicht um da über einen Speicher nachzudenken
Ist bei mir auch so. Rechnet sich nicht. Ist mir persönlich auch nicht soooo wichtig.
Zudem: Die Probleme, die die Speicher derzeit noch machen …. egal welcher Name dahinter steht …… und suboptimalen Vorgaben für die Systeme …… ich tue mir den Ärger DERZEIT nicht an. Alle reden von „verschenken“. Ich verschenke gerne, denn an diesen Tagen wird meine Grundlast vollständig gedeckt und über eine steuerbare Steckdose werden verschiedene Verbraucher wie Spülmaschine usw. zugeschaltet. Je mehr ich verschenke, desto mehr nutze ich auch selbst.
Ich bin auch immer wieder dran. Am Ende bleibt es aber Spielerei bei den Balkonkraftwerken. Der Strom ist so billig, dass sich das alles nicht wirklich lohnt für das ganze Geraffel was dann auf der Terrasse rumfliegt. Dazu muss das auch alles noch verwaltet werden und kostet Zeit. Sobald das Eigenheim steht, wird das Dach komplett vollgeballert und es kommt ein E-Auto in die Garage (evtl. auch als Speicher nutzbar). Dann fängt das Thema an Spaß zu machen.
Guter Plan Wir schaffen mit unserer 10kW9 PV auf dem Dach einen Eigenverbrauch von über 60% ohne dass wir hierfür einen Speicher im Keller haben! Unser Speicher steht im Hof und kann herum fahren Letztes Jahr den eZweitwagen 6.500km zw. Anfang März und Mitte Oktober ausschließlich mit PV Strom bewegt
Ich kopiere es mal aus einem alten Beitrag:
Bei mir sind es etwas weniger als 100 kWh im Jahr, die ich mit dem BKW ins Netz speise. Wenn ich diese rette anstatt für 0,28€/kWh zu beziehen, die ich aktuell zahle, sind das 28€.
Kostet der Akku 800€, brauche ich 28 Jahre um das Geld raus zu haben. Da habe ich weder finanziell noch der Umwelt zu Liebe einen guten Gedanken bei.
Etwas anders sieht es mit der Amortisation wohl doch aus. Entsprechenden Berechnungen kann man unter akkudoktor.net selber durchführen. Die Ergebnisse liegen so zwischen vier und sieben Jahren, was für mich ok ist. Wie hier richtig dargestellt wurde, fallen zudem die Preise für alle Komponenten eines BKW ziemlich stark. Aktuell hat z.B. Ecoflow ihr neues Wetterfestes Balkonkraftwerk mit 2 kW Speicher und ihrem hybrid Wechselrichter für 1100 € im Angebot.
Mal gucken wann die ersten Basteleien los gehen und der Akku zb in den Innenraum verlagert wird. Dann hat die Feuerwehr bald Hochkonjunktur
Och, das stehen immer mehr in dwn Wohnungen, z. B. die ganzen kleinen Akkus, die als Camping Akkus genutzt werden…oder jetzt recht neu AllinOne Akkus, die man nur an der Steckdose betreibt, lädt und speist den Strom über den gleichen Stecker ein! Einfach irgendwo Stecker rein und wenn voll:
https://www.sunbooster.com/products/sunbooster-powerstation-grid
Wo ist das Problem? Im Innenraum hat Akku den besten Wirkungsgrad und ist keinen witterungsbedingten ausgesetzt. Vernünftige Speicher werden auch im inneren eingebaut und nicht draußen. Wenn man Ahnung hat was man macht ist gegen eine eigene Lösung nichts einzuwenden. Wenn man blau und schwarz nicht unterscheiden kann. Sollte man allerdings die Finger von lassen. Ich hab mir extra vom Dach in den Keller Kabel legen lassen von den solar Paneelen damit ich die Steuerung im Keller und nicht draußen hab. Da werden auch die Akkus aufgebaut. Alles gleich neben dem Schaltschrank
So halb Off-Topic:
ich besitze ein BKW von Zandure und bei einem Modul ist die Bypass-Diode fehlerhaft verbaut, sodass über kurz oder lang Wasser eintreten wird. Ich habe direkt am Tag der Lieferung reklamiert und einen Umtausch des Moduls angestoßen. Das Problem ist jetzt aber, dass sich der Support nicht mehr meldet und nicht erreichbar ist.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Vorher informieren hilft: Der Support von Zendure ist wohl heillos überfordert. Die Bewertungen von Zendure sprechen Bände. Ich wollte auch einen SolarFlow kaufen. Werde nun wohl bei Maxxisun landen.
Den meisten Ertrag eines Balkonkraftwerks hat man im Sommer wo die Nächte kurz sind und man recht lange Sonnenenergie beziehen kann. D.h. Die Grundlast wird durch BKW lange gedeckt. Die üblichen Akkus werden schnell voll und man verschenkt trotzdem einiges an den Betreiber. Aber man kann die Akkus auch gut über Nacht nutzen.
Im Winter bekommt man die Akkus kaum voll da die Sonne kaum scheint. Hatte im November 28 KWh im Dezember 14, Januar 40 und im Februar 48 KWh Ertrag. Da kann ich den Speicher vergessen. Aber in den Monaten brauche ich am meisten Strom :/
Also sollte man bei der Rechnung eigentlich nur maximal 8 Monate anrechnen um einen vernünftiges Wirkungsgrad bei der Akkunutzung zu erreichen.
Ich habe mich gegen Akku entschieden so lange die Kosten noch so hoch sind. Da rentieren sich die Dinger in 15 Jahren. Bis dahin ist das Teil bereits 3 mal kaputt gegangen und der Hersteller ist seit 10 Jahren insolvent.
Daher werde ich wenn überhaupt auf eine bastellösung umsteigen mit Akkus von der Stange und eigener Steuerung. 100Ah LiFePO4 Akku kostet 200€ Steuergerät um die 100€ je nach Anzahl der Akkus ist man bei 300-500€ dabei. Und auch die Akkus werden immer billiger ;)
Bei 800W dauerlast ist so ein Akku dann in 2 Stunden leer, da lohnt sich das wirklich kaum.
Sie haben die Funktionsweise nicht ganz verstanden. Akku kann natürlich die volle 800w direkt abgeben. Dann ist es tatsächlich schnell weg und der strombetreiber freut sich, sofern die es natürlich nicht selbst verbrauchen. Normalerweise gibt man aber die Grundlast dauerhaft ab. Z.b 200w dann reicht die Ladung halbe bis ganze Nacht aus. So nutzt man die Akkus sinnvollerweise.
Kann sich lohnen, wenn man größer denkt. 4 bis 8 Module ohne Anmeldung, ohne Handwerker z. B. Im Garten. Da sind die PV Kosten niedrig und Speicher rentiert sich.
Solange du es des nicht an das Stromnetzanschließt ja…
Ich denke das „lohnt“ sich nur, wenn man den Akku Speicher hat und auch anderweitig verwendet. Ich habe seit Jahren irgendwelche Solar-Speicherlösungen bei Camping und auf dem Boot. Und jetzt hängt meine EcoFlow Delta halt am Balkonkraftwerk wenn ich sie nicht woanders brauche
Das setzt die Ladung und Entladung täglich voraus vermutlich. Das ist unrealistisch.
Also verschenken tut man gar nichts, das CO2 wird ja trotzdem beim Netzbetreiber eingespart und schon dafür rechnet es sicht. Umwelttechnisch dürften sich in dem Fall Akkus gar nicht lohnen.
Und nie was auf Pump kaufen, wohl noch nie eine Immobilie gekauft?
Ich betreibe an zwei Standorten die Zendure Speicherlösung mit je 3Kwh. Lasterkennung mit dem Satellite. Gerade wenn man nicht vor Ort ist, speist sich das Haus aus dem Speicher, bei Sonnenschein zu 100%. Bin begeistert. Jetzt im März überlege ich schin auf 4Kwh aufzurüsten. Meine Brauchwasserwärmepumpen laufen mit 90% auf Sonnenstrom.
Es gibt mir ein gutes Gefühl, die Standorte so mit „kostenlosen“ Strom zu versorgen. Die Investition habe ich unter Nachhaltigkeit und persönliches Engagement für den Klimaschutz getätigt. Es macht täglich Spaß die Funktion zu beobachten, zu sehen wie der Strom reinkommt. Geht nichts kaputt, rechnet sich das ganze nach 4-5 Jahren. Falls nicht, auch egal, der Spaß ists wert.
Ich denke, die Investition ist ein Einstieg in neues Denken, in bewussten Umgang mit Ressourcen und Energie.
Hab es das Fenster auf dem Bild auch in „sauber“ ?
Man kann doch nicht verlangen noch das Fenster zu putzen wenn man es schon ohne Quelle postet…
Im letzten Sommer mit beiden Söhnen in Schweden gewesen. Dabei der River2 mit dem flexiblen 100W-Panel, da die Ecke, wo wir waren, kein Strom verfügbar war. Die ‚Juniors‘ konnten so per ipads & MacBooks weiterbüffeln für’s Studium. Sonst hätten sie zuhause bleiben müssen.
Es wäre an der Zeit einfach wie bei unseren europäischen Nachbarländer (siehe Niederlande) endlich den rückwärts laufenden Zähler zu erlauben. So das jeder seinen eingespeisten Strom sich wieder holen darf. Damit hätte sich das Batteriethema erledigt.
+ 1
So ist es
BKW sind aktuell auf 600 Watt SPITZE gedrosselt. In der Praxis bringen die Module aber je nach Aufstellungsort und Ausrichtung oft weniger (Im Norden Deutschlands weniger als im Süden). Wenn wir mal von 400 Watt bei Sonnenschein ausgehen, sind die von der Grundlast (Kühlschrank, ggf. Gefrierschrank, Router, Smart Home …) schnell ausgeschöpft.
Da bleibt nicht viel übrig, was der Speicher speichern könnte und was den hohen Anschaffungspreis des Speichers rechtfertigen würde. Selbst wenn er sich in seiner Lebensdauer amortisiert, verursacht er letztlich auch wieder Sondermüll.
Anders sieht es aus, wenn man eine „richtige“ (große) Anlage hat, die in der Lage ist, den gesamten Stromverbrauch zu decken. Da ist ein Speicher dann natürlich unersetzlich, um die hohen Überschüsse am Tag auf die verbrauchsstarken Zeiten am Abend und auf die Nacht zu verteilen.
Das ist so in beidem nicht korrekt.
1. Die Module haben oder sollten in Summe mehr liefern können als am Ende der Wechselrichter einspeist. Bei mir sind es 2x 385Wp Module. Mittlerweile haben die Module 400-450Wp, die ersten sogar schon 500Wp. Durch wird eine längere Phase erreicht in der der Wechselrichter komplett die mögliche Einspeisungshöhe ausschöpft.
Wenn in diesem Zeitraum der Verbrauch nicht so hoch ist, dann sollte der Überschuss in die Batterie gehen und diese dann bei Bedarf liefern.
2. Bei vielen Angeboten mit Batteriespeicher geht man eher von 4 Modulen aus die dann die Batterie füllen und die Lieferung ins Netz wird dem Bedarf angepasst, natürlich nur bis maximal 600W. Wenn also 4 Module 1600W liefern gehen 1000W in die Batterie und maximal 600W ins Netz.
–> logische Steuerungen sind entweder schon vorhanden oder in Arbeit, so dass nur ins Netz soviel eingespeist wird, wie momentan auch benötigt wird.
Beispiel: heute habe ich mit obigen Modulen bereits 1,8kWh Strom produziert von denen 1,1kWh ins öffentliche Netz geflossen sind, weil momentan keine Verbraucher soviel produzierten Strom benötigen. Diese 1,1kWh, die bei heute Abend wohl gegen 2kWh werden, wären in einer Batterie gespeichert genau das richtige um die Nacht abzudecken oder zu entlasten. Mit 4 Panels würde neben einer Grundlast wohl die komplette Nacht abgedeckt werden können.
Okay, in so einem Fall müsste man sich das mal genau ausrechnen.
Etwas off-topic aber nicht unwichtig. Nachdem ein anderer Kommentator bereits den schlechten, weil nicht mehr antwortenden Kundenservice eines der Anbieter angesprochen hat. Ich habe selbst auch mit einem der chinesischen Firmen über Monate hinweg Drama gehabt. Ich habe einen Wechselrichter, einen Speicher und das dazugehörige Ladekabel bestellt und gekauft. Geliefert wurden der Wechselrichter un der Akku. Das fehlende Kabel verhinderte die Nutzung. Irgendwann habe ich den Kauf widerrufen, weil mich die ständigen Versprechungen in schlechtem Übersetzerdeutsch nicht mehr überzeugt haben. Man hat dann behauptet, die Rückgabefrist wäre abgelaufen, man würde mir ein Rücksendeticket schicken etc. etc. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich habe den Betrag von meiner Kreditkarte zurückbuchen lassen. Auch dann wurde getrickst auf Teufel komm raus. Mit manipulierten Liefernachweisen wollte man beweisen, man hätte doch alles geliefert und daher Anspruch auf das Geld. Es tut mir leid, dass ich dass sagen muss aber: Finger weg, wenn der Service nicht in Deutschland sitzt.
Hat jemand mal versucht einen Akku bei niedrigen Strompreisen zu laden und dann bei hohen preisen zu nutzen?
Gibt es hier Erfahrungen?
Lohnt sich nur bei negativen Strompreisen so richtig. Lade und Entladeverluste liegen bei mir zusammen zwischen 21-27%. Von 230V auf 48V und wieder zurück. Abnutzung von Akku dazu noch mit einbezogen muss bei mir der niedrigste kWh Preis 0,15 Cent unter dem Durchschnitt liegen. Weil die Abgaben einen so großen Anteil aus machen, passiert das relativ selten.
Netzstrom durch einen variablen Tarif Zwischenspeicher lohnt sich nicht, weil die Differenz zwischen den höchstens Preis und dem niedrigsten Tagespreis pro kWh geringer sind, als die Verluste beim Zwischenspeicher.