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In immer mehr Ländern brodelt es

Social Media erst ab 15: Strengere Regelungen auf EU-Ebene gefordert

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52 Kommentare 52

In einem Gastbeitrag für Politiken, die größte Tageszeitung im Land, hat die dänische Premierministerin Mette Frederiksen strengere Regelungen für den Zugang zu sozialen Netzwerken auf EU-Ebene gefordert.

Mette Frederiksen Fotograf Socialdemokratiet 2000

Mette Frederiksen, dänische Premierministerin seit 2019

Frederiksen plädiert zudem dafür, dass die Tech-Giganten für die Inhalte verantwortlich gemacht werden sollten, die über ihre Plattformen verbreitet werden.

Dabei verweist die Politikerin auf das Gesetz über digitale Dienste (DSA), ein noch relativ junges EU-Gesetz, das den Tech-Unternehmen grundsätzlich auch eine Mitverantwortung für ihre Algorithmen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und die öffentliche Gesundheit zuschreibt. Frederiksen ist dafür, dass die aktuellen Regelungen noch weiter verschärft werden, da die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend seien.

Social Media erst ab 15

Um jüngere Kinder besser zu schützen, sollte etwa das Mindestalter für die Nutzung sozialer Medien auf 15 Jahre angehoben werden. Zudem wird eine wirksame Altersverifikation gefordert, um sicherzustellen, dass Kinder nicht einfach einen “Ich bin schon volljährig”-Knopf anklicken.

Auch Werbung, die sich gezielt an Minderjährige richtet, soll verboten werden, da die kommerziellen Interessen der Tech-Giganten oft über das Wohl der jungen Nutzer gestellt werden. Werbung müsse klar als solche gekennzeichnet sein, damit Nutzer sie besser erkennen können.

Frederiksen stimmt damit in einen Chor von Social-Media-Kritikern ein, der eine stärkere Kontrolle der Tech-Unternehmen zum Schutz minderjähriger Anwender fordert.

Immer mehr Initiativen

In Frankreich hatte eine extra eingesetzte Expertenkommission kürzlich ein Smartphone-Verbot bis zum 13. Lebensjahr gefordert. In Großbritannien wird aktuell darüber diskutiert, den Verkauf von Smartphones an Kinder unter 16 Jahren zu verbieten. Florida hat ein Social-Media-Verbot für Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr vorbereitet.

In den USA läuft eine Sammelklage von Schulen und Eltern gegen Meta, TikTok, YouTube und Snap – vorausgegangen war hier eine Warnung des US-Gesundheitsministeriums vor Social-Media und dem damit einhergehenden signifikanten Risiko für Jugendliche.

28. Mai 2024 um 07:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Apple regelt das schon. Demnächst gibt es ein iPhone for Kids ohne AppStore. Apps werden über das Eltern-iPhone gepusht.
    Entfernt die Glocke, hinterlasst mir ein Like und folgt mir für mehr!

    • Würde es so halb schon geben, nennt sich Kinderaccount und Familienfreigabe. Richtig eingerichtet können die Kids ohne Erlaubnis der Eltern keine Apps installieren.

      • Gibt es und funktioniert im Grundsatz ganz gut. Gibt aber einige Lücken die die Kinder dann rausfinden. z.B. kann man in Nachrichten auf die Sticker gehen, da dann auf neue Hinzufügen und kommt in den AppStore, obwohl dieser auf dem Gerät ausgeblendet wurde. Wenn man dann nicht noch zusätzlich eingestellt hat, dass keine Installationen erlaubt sind, könnte das Kind sich hier etwas installieren.

      • Stimmt es gibt da Lücken, aber es schadet nicht dass die Kids die finden. Wir werden auch die ein oder andere Lücke früher ausgenutzt haben um das Windows Passwort (welches Papa gesetzt hat) zu umgehen oder um ins Internet zu kommen etc. etc. Hat es uns geschadet? Nicht wirklich, wir haben eher angefangen uns immer und immer wieder mit den Zeug auseinander zusetzten und das machen die Kids dann ja auch.

        Nur müssen wir eben auch dran bleiben und wenn wir solche Lücken mitbekommen, ist dank Social Media ja nicht so schwer darüber Informiert zu bleiben, müssen wir eben entsprechend handeln mit weiteren Maßnahmen die uns entweder das System selbst gibt (keine Installationen erlaubt) oder wir überlegen uns was anders (Passwort Abfrage für jede App und ich setzte das Passwort nicht mein Kind).

  • Aber das Wahlalter auf 16 absenken wollen?
    Aber Social Media dürfte man nicht bis 15?

    Gebt den Kindern die Freiheit!

    Diese ganzen Regelungen bringen sowieso nichts

    Antworten moderated
    • Im Grunde muss man den Konzernen Freiheiten nehmen, damit die Verbraucher Freiheiten im Umgang mit deren Produkten haben können.
      Beim Design von erfolgreichen Apps werden gezielt Mechanismen eingebaut, die den Benutzer lenken sollen. Und wer gelenkt wird, der entscheidet nicht frei selber.
      Ob man nun schon seit einer halben Stunde in YouTube Shorts, Instagram oder TikTok versackt oder sich nicht von Twitter oder Facebook lösen kann – Infinite Scrolling setzt die Handlungsfähigkeit des Benutzers deutlich herab und gehört verboten.
      Ebenso Drängel- und Knappheitsmeldungen à la „noch 3 Artikel vorrätig“, die den Benutzer zum Geldausgeben drängen sollen. FOMO muss man den Konzernen ebenso wegnehmen.

      Antworten moderated
    • Absolut falsch.
      Und das Wahlalter wird sowieso wieder kassiert
      sobald die Grünen durch Abwahl wieder aus der Regierungskoalition entfernt wurden.

      • Welche Abwahl? Der Bundestag stimmt gegen Zulässigkeit eines Abwahlantrags. Somit sitzt die Ampel es einfach aus bis zu den nächsten Bundestagswahlen und dann wird es halt keine Ampel mehr geben aber dies hat mit einer Abwahl nicht wirklich was zu tun.

      • Abwahl? Wegen der Jugendlichen? Also da schätzt du wohl die junge Generation falsch aus. Da ist die Mehrheit doch Grün heute.

  • Bin ich absolut für…das wäre mehr als sinnvoll. Oder noch besser…diesen ganzen „Social Media“ Mist Europaweit blockieren.
    Was da für Lebenszeit verloren geht…

    • Es kann ja jeder noch selbst für sich entscheiden, ob er seine Zeit dort investiert oder nicht.

      Und streng genommen ist diese Kommentar Funktion hier auch eine Art „Social Media“, wie will man also Grenzen definieren?

      Antworten moderated
  • Wenn die Politik schwere Geschütze gegen die großen Plattformen auffahren sollte, dann in diesem Bereich, denn die Auswirkungen sind inzwischen bewiesen. Strafen sollten auch rückwirkend verhängt werden.

  • Patrick Schulze

    Ab 16 Wählen dürfen aber Sozial Media verbot. Wie wäre es mit deutlich mehr Medienkompetenz in der Schule? Ach ja, da bräuchte man geschulte Lehrer. Aber ja, grundsätzlich ist sozial media ohne Einschränkungen Gift für die Kids.

    • Verstehe ich jetzt nicht. Die meisten Länder fallen doch ein Verbot bis 16 Jahren und die Jugendlichen ab 16 Jahren wählen darf, ist doch alles in Ordnung. Finde ich eine super Initiative.

    • Sorry, aber für was muß die Schule denn noch herhalten.

      Die Eltern sollen sich um Ihre Kinder kümmern und nicht
      immer nur abschieben.

      Habe viel mit Kindern zu tun und leider auch mit deren
      Eltern. Die leben es denen schon vor.

      Die Kids werden bei uns abgeladen und die Eltern sitzen
      am Rand und schon beim reinkommen den Blick nur aufs
      Handy und die ganze Zeit kein Blick davon wech.
      Während wir uns mit den Kindern beschäftigen und
      rumplagen.
      Als ich vor 40 Jahren mit den Kindern begonnen habe zu
      arbeiten, waren diese in der Lage die ganze Zeit aufmerksam
      zu sein und zu folgen und nach ca 10 Einheiten war die
      Ausbildung gegessen. Weil auch Zuhause geübt wurde.

      Wenn Du die Kids, oder Eltern fragst: Was wurde Zuhause
      gemacht? Antwort: Nix, wieso dafür geben wir Sie doch hier
      ab, das ist Ihre Aufgabe.

      Ergebnis: selten können 50% in der Zeit halbwegs das was
      Sie lernen sollten.

      Antworten moderated
      • MachLangsamJung

        Das ist die Realität, die auch meine Erfahrung widerspiegelt.

        Danke für den Kommentar, Tommy.

    • Einen 6 stündigen Arbeitstag, wäre auch eine Option. Das man sich mit seinem Kind mal 2 Stunden auseinandersetzen kann, aber das passt dann auch niemanden :D

      • Muss früher wahrscheinlich so gewesen sein. Freu

      • MachLangsamJung

        Das Problem: Du wirst die gewonnen Zeit in alles andere stecken, nur nicht in die Erziehung und Bildung Deiner Kinder.

  • Verbote sind noch nie die Lösung gewesen. Kompetenz im Umgang – deutlich schwerer aber Wirkungsvoller weg von der Verdummung der Massen dafür bräuchte man jedoch (in die Richtung) qualifizierte Lehrer und wie sollen die sich qualifizieren wenn hier die Grundmöglichkeiten nicht gegeben sind? Dieser Fisch stinkt vom Kopf hier muss unser (Schul)System von Grund auf in die Richtung angepasst werden

    • kann ich nicht beipflichten, Verbote sind sowohl eine Lösung. Es gibt verschiedene Gründe warum ein Markt oder eine Gesellschaft sich nicht immer selber reguliert. Man kann es an sich selbst beobachten, Vermeidung von Verpackungsmüll an der Obst,theke, Schweinehund überwinden, um etwas mehr Sport zu machen, Elektroauto Stadt Verbrenner um die Umwelt zu schützen, in vielen dieser Dinge helfen am Ende Verbote den richtigen Weg einzuschlagen. Siehe auch das Beispiel der Plastikstrohhalme, Papier mag schneller mal aufweichen, funktioniert aber genauso. Gleiches fürs Fertig, Besteck, teilweise sind die aus Papier so hart, dass man sie für Plastik hält.… Ergo, in manchen Teilen helfen Verbote, der Gesellschaft den stups in die Richtung zugeben, die sie ansonsten erst nach vielen Jahren Diskussionen als Konsens von sich ausreichen würde. Aber natürlich darf man nicht alles unsinnig verbieten.

    • Waffenverbote sind eine Lösung

      Antworten moderated
      • Echt? Wo denn? Die mit einer Illegalen Waffe andere bedrohen oder sogar Morden, haben weiterhin eine Illegale Waffe.

        Das einzige was die Verbote bringen, sind das die Leute die sich einfach nur schützen wollen deutlich mehr Auflagen (und einiges an Geld ausgeben) erfüllen müssen bis sie eine Waffe bekommen.

  • Das Grundproblem sind nicht die Anbieter, sondern die Eltern und der Umgang mit ihren Kindern! Verbote bewirken entweder das Gegenteil oder sorgen für Ausgrenzung. Das Gefühl der Ausgrenzung bei Kindern ist auf psychologischer Ebene sehr schmerzhaft!

    • Ausgrenzung findet ohnehin statt, solange auch nur ein geringer Teil der Gesellschaft diese Dienste nutzt und bei den anderen den Eindruck erweckt, die zweite Klasse zu sein. Nicht ohnehin sind Instagrammer und Youtuber gerne angesehen, Midnight und dem Wunsch, auch dieses scheinbar schöne Leben zu führen. Dies, obwohl sie die Minderheit darstellen und wir alle die Wahrheit um das vermeintlich idyllische Leben kennen. Man bedenke, es handelt sich hier um Kinder, die nicht in der Lage sind wie ein erwachsener mit ausgebildeten Selbstbewusstsein zu urteilen, ob sie diese Dienste wirklich brauchen oder nicht.

    • Die Schuld den Eltern zuzuschieben ist falsch. Vor der Medienwelt können die Eltern keinen wirkungsvollen Schutz vollziehen. Die Kinder und Jugendliche finden Wege, wie sie den Zugang zu Medien bekommen…ist es nicht zuhause, dann bei Freunden o.ä. Komplette Verbote sind jedoch auch sinnlos, eine sinnvolle Altersverifikation wird sicherlich hier und da auch noch umgangen werden können. Hier hilft meist nur Aufklärung an allen Fronten (Eltern, Kiga, Schule, Freunde, offizielle Stellen…)

      • Richtig. Die Lösung liegt nicht daran, die Kinder zu schützen, sondern die Ursache zu beseitigen bzw. vorzubeugen, dass es keines Schutzes bedarf. Unsere Kinder sind der Spiegel der Eltern. Ist ein komplexes und gleichzeitig simples Thema. Mal bei YouTube nach André Stern und „Das große Missverständnis im Umgang mit Medien“ suchen.

      • Du hast zwar recht dass die Eltern vor der Medienwelt keinen wirkungsvollen Schutz vollziehen können, nun kommt aber das große ABER.

        Wie entwickelt sich wohl ein Kind von Eltern die selbst ständig vorm TV, PC und Smartphone hängen im Vergleich zu einem Kind dessen Eltern lieber ein Wandern, ein Buchlesen und den PC sowie Smartphone nur für kurze Recherche nutzen?

        Kinder sind immer in einer gewissen Art und weise ein Abbild ihrer Eltern.

  • Social Media erst ab 15: Strengere Regelungen auf EU-Ebene gefordert
    > Es ist komplett egal ob die Regelungen auf Länder-Ebene, EU-Ebene oder sogar Global-Ebene strenger werden, solange die Eltern oder eben auch der Gesetzlich Vormund sich nicht darum kümmern wird es nichts ändern. Ich behaupte nun einfach mal Pauschal das 99,9% der Smartphones der Kinder nicht mit einen Kinderaccount eingerichtet sind, dieser würde nämlich schon einiges bewirken. Facebook, Instagram, Tiktok und vermutlich alle anderen auch sind bei iOS ab 12+ (bei Android vermutlich auch), heißt wenn der Kinderaccount verwendet wird und das Kind unter 12 ist kann man von vorhinein diese App schon aussperren. Dafür müssen sich aber die Eltern mit den Smartphone beschäftigen aber das machen sie eben nur sehr sehr selten.

    Analog dazu sehe ich ja schon das Problem, bei Dingen die die Kids machen und eigentlich ein Mindestalter von 18 voraussetzen. Diverse eScooter Sharing Anbieter schreiben in ihre Nutzungsbedingungen dass man mindestens 18 Jahre alt sein muss. Trotzdem werden diese Teile auch von den Jugendlichen wie verrückt gemietet und fahren dann damit zu 2 oder sogar zu 3 mit. Wer macht wird denn in den meisten Fällen sich da verifizieren? Richtig die Eltern machen dass für ihre Kids.

  • Wer schützt eigentlich die Erwachsenen? Alle gehen davon aus, dass Erwachsene sich ihres Handels bewusst sind & sich der Konsequenzen bewusst sind – dies ist jedoch nicht immer der Fall…

    • Du hast definitiv Recht.

      Man muss aber leider dann berücksichtigen, sowie es für Erwachsene Umgesetzt werden würde, würde man es Zensur nennen und alle sagen ich habe doch ein Recht selbst zu Entscheiden. Wird sowas für die Kids umgesetzt nennt man es Jugendschutz und sagt „Die Kids wissen ja nicht was sie tun“.

  • Es ist schon erschreckend was man hier in den Kommentaren liest. Ich denke das 99% der Kommentatoren keine Kinder haben, sonnst würde hier nicht so ein Unfug geschrieben.

    Social Media gehört zum Leben dazu, genauso wie der Fernseher und das Smartphone und genauso wie ein Buch dazu gehört. Was sollen denn Verbote bewirken? Das ist eine Bevormundung der Eltern, mehr ist das nicht. Ich kann schon auf meine Kinder selber aufpassen, dazu brauche ich nicht den Staat oder die EU dazu. Meine Kinder dürfen Dinge tun, die ich vorher freigebe und für gut befunden habe. Bildschirmzeiten sind mit höchster Sorgfalt eingerichtet und werden von mir administriert.

    Ich denke das Hauptproblem, dass die Politik erkannt hat, ist der fehlende Einfluss auf die Jugend. Die schauen nämlich kein konventionelles Fernsehen mehr und sind damit von staatlichen Einflüssen abgeschnitten. So sehe ich zumindest das, sonst würde es ja schließlich die GEZ schon längst nicht mehr geben. Wen interessiert noch die Tagesschau, wen interessieren noch die politischen Talkshows, wo immer nur die selben Parteien eingeladen werden?

    Auch ich fordere besseren Schulunterricht . Was meine Kinder da teilweise lernen müssen, da fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Kaum bis keinen Computer Unterricht, iPad erst ab Klasse 9 erlaubt, es sind keine Smartphones oder Smart Watches erlaubt. Die komplette technische Entwicklung geht an den Schulen derzeit mit großen Schritten vorbei. Dann wundern wir uns auch noch, dass wir keine Computerspezialisten haben. Wo soll es denn herkommen, wenn den Kindern keine modernen it Geräte erlaubt sind? Würde die Schule in der Schule Aufklärung betreiben, in Sachen Social Media und Internet, wäre schon viel gewonnen. Aber selbst das ist eine Gratwanderung. Was will man aufklären? In welche Richtung soll es gehen? Hier geht es doch wieder los mit der statischen Beeinflussung.

    Übrigens, zum Beispiel bei Android kann man noch nicht mal YouTube nutzen, wenn man keine 16 Jahre alt ist. Ich hatte die größte Schwierigkeiten, YouTube überhaupt freizugeben. Was macht man jetzt, wenn man Lehrer Schmidt anschauen möchte? Sicher kennt den hier der eine oder andere? Social Media ist nicht nur schlecht man kann auch richtig was lernen dabei dabei! Lehrer Schmidt ist wohl das größte Beispiel dafür, der macht das, was die Lehrer in der Schule nicht tun oder nicht dazu in der Lage sind.

    Eine pauschale Aussage, dass social Media zum Beispiel schlecht für die Jugend ist, kann man meine Ansicht nach nicht gelten lassen. Hier braucht es schon stichhaltige Argumente, warum Social Media für die Jugend verboten werden soll. Derzeit gibt es schon genug Gesetze, um die Betreiber dieser Plattformen mit entsprechenden Sanktionen zu bestrafen. Aber anscheinend funktionieren solche Dinge nicht. Dann will man das Ganze noch verschärfen?

    Derzeit werden alleine in Deutschland 5000 Kinder vermisst und die Politik diskutiert über Social Media, ich denke die Politik hätte besseres zu tun als Social Media zu diskutieren. Oder war daran Social Media schuld, dass 5000 Kinder vermisst sind?

    Antworten moderated
    • Naja die Geräte zu Hause oder an Schulen bringt leider auch nix. Man sieht es doch überall Kinder bekommen zu früh das Smartphone und werden alleine gelassen. In der Schule oft bis ähnlich Situationen. Bedeutet, Eltern und Lehrer müssen diese Geräte richtig auch unter Datenschutz Themen den Kinder beibringen. Oft wie auch in meiner Schulzeit sind dann Geräte da und man bekommt eine Produktschulung aller Microsoft. Keine Alternative, keine Grundlagen usw. Es war damals schon schlecht und ohne gutes Personal und Eltern wird sich das nicht ändern.

  • Schließe mich Revilo an. Muss man sich doch nur mal umschauen: Wer läuft denn noch in der Gegend herum, ohne aufs blöde Display zu glotzen? Am schlimmsten finde ich Eltern mit Kinderwägen oder Hundehalter: Die merken ja noch nicht einmal, wenn Du den Kinderwagen oder den Hund mit was anderem austauschst. Hauptsache der Blick aufs Smartphone wird nicht unterbrochen.

    • Hast mit deiner Beobachtung definitiv recht, wobei der Spaziergang der Eltern mit den schlafenden Kind im Kinderwagen oft der einzige Moment ist wo sie überhaupt noch Zeit für das Smartphone haben. Ändert aber nichts daran dass die wirklich sehr oft extrem verplant deswegen rumrennen und es Teilweise auch mal zu brenzlichen Situationen deswegen schon gekommen ist. Wäre an sich ja egal, wenn sie damit nur sich gefährden würden aber das tun sie eben nicht, sie gefährden auch andere und vor allem eben das Kind im Kinderwagen.

      • Gebe ich Dir völlig recht: Gerade in den Städten ist die Gefahr durch den Verkehr nochmal höher. Doch nicht zu unterschätzen ist der psychische Streß, den man sich aussetzt. „Hab ich zurückgeliked? Muss noch ne Story reinsetzen … den Beitrag fertigmachen … verdammt, hab das Essen nicht fotografiert“
        Ich habe drei Kinder in den jeweiligen Wägen herumgeschoben. Die Tage (vor allem Nächte) waren bei allen dreien sehr zehrend – Durchschlafen war Glückssache. Entspannung war hier u.a. beim Kinderwagenschieben angesagt. Was gibt es Schöneres, als so ein kleines Bündel seelig schlafen zu sehen und dabei z.B. im Park zu laufen? Oder sich zuhause mit hin zu legen? Diese Entspannungsphasen fehlen heute komplett. Im Gegenteil: Durch die ganzen tollen Heile-Welt-Schnipsel wird man immer wieder dazu angestachelt, eins drauf zu setzen oder zumindest es den anderen gleich zu tun. Wer fotografiert denn schon ein Leberwurstbrot? Oder filmt einen Spaziergang übers Feld? Sowas sieht sich doch keine Sau an.

      • Ich bin da komplett bei dir, ich selbst verstehe auch nicht warum diverse andere Eltern beim Kinderwagen schieben am Smartphone hängen müssen, meiner Meinung nach verpasst man auf Sozialmedia nichts. Ich selbst habe den Kinderwagen meines kleinen auch geschoben als es Smartphones und Sozialmedia schon gab, hab dass iPhone aber nur in der Hand gehabt wenn ich ein Foto oder Video gemacht habe, da der kleine eben wieder einfach witzig im Kinderwagen lag oder irgendwelche anderen Dinge gemacht hat die ich Festhalten wollte.

        Ansonsten habe ich es einfach genossen draußen zu sein zu können und so Zeit mit meinen kleinen verbringen zu können, während er einfach nur Seelig und friedlich war. Auch jetzt ist es noch so wenn ich mit den kleinen am Spielplatz bin, wenn ich für mich etwas besonderes festhalten will, zücke ich das iPhone und mache ein Foto oder Video davon. Danach wandert es aber eben wieder in die Tasche und ich spiele/schaukle/klettere/rutsche etc. wieder mit meinen kleinen, denn die Zeit vergeht einfach so unglaublich schnell und ich werde Früh genug nur noch als Aufsicht dienen, da er lieber mit anderen Kindern spielen wollen wird.

  • Mittlerweile habe ich eher das Gefühl, das es nicht um den Schutz der Kinder geht, sondern eher um die eigenen politischen Agenden. Die neuen Generationen holen sich ihre News live aus eben diesen Plattformen. Dürfte, siehe Israels Krieg gegen die Palästinenser, sehr unbequem geworden sein.

    • Nur weil Kinder das da lesen, ist es was anderes Dinge die man gelesen oder gesehen hat, richtig einzuordnen. Und wenn dies eben zu schnell im frühen Kindheitsjahren passiert, muss man sich nicht über die folgen wundern. Leitplanken mit teils auch Verbote finde ich gut. Denn diese sollten dann alle in dem Land wo ich lebe treffen. Wir sehen doch gerade, dass die Gesellschaft sich nicht an den moralischen und gelernten Dingen beherzt und standhaft bleibt. Jeder meint auch erwachsene, dass Sie es besser wissen, weil bei (diesem Dienst in einem Kanal) habe ich das gehört und deswegen ist das so. Was runterfällt, niemand denkt mehr richtig nach und nur diese Meinung ist die richtige. Ein Gespräch auf Augenhöhe findet meist nicht mehr statt. Und es ist kein Problem das Kinder kein eigenes Smartphone bis 14 oder 15 bekommen sollten, außer mit Aufsicht der Eltern und Schule. Eltern und Schule, müssen sich darüber bilden was das Smartphone für das Kind bedeutet und was es dem Kind unterstützen kann.
      Verbot ist verbot jeder kennt die Strafe. Bei Empfehlungen hält sich die Mehrheit nicht dran und bringt alles was man kennt wie man sich verhalten sollte ins ungleiche Verhältnis. So mit wird Druck aufgebaut und niemand hat was von. Ohne Regeln und Verbote wird es nicht gehen. Mensch eben.

  • Schwierig, wenn man bedenkt, dass immer mehr Webinhalte in die sozialen Medien wandern. Und wo setzt man die Grenze? Ist reddit ein Soziales Medium? Was ist mit Pinterest? …

    Verbote – insbesondere im Bereich des Medienzugangs – sollten in Europa das letzte Mittel sein. Den genannten Problemen sollte man erstmal mit Aufklärung begegnen.

    • In dem Alter bis 15 muss man andere Dinge aufklären, da braucht es das ganze Social nur begrenzt aufzuklären. Es sind eher die Themen dahinter wie Datenschutz, Mutprobe usw. Und natürlich was kann man wirklich damit gut anfangen.

  • Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Menschen in ein paar Jahren darüber einig sein werden, dass SocialMedia, AI und was da sonst noch an das reale soziale Miteinander entfremdenden Entwicklungen kommen mag, überwiegend Nachteile gebracht haben. Die Unbedarftheit der großen Masse der Konsumenten dieser „Errungenschaften“ hat der Manipulation der Massen durch Brandstifter und Rattenfänger Tür und Tor geöffnet. Mit Verboten und Regularien bei den Konsumenten – egal welcher Altersgruppe – wird man nichts erreichen. Die Anbieter müssen rigoros für das haftbar gemacht werden, was auf ihren Plattformen passiert. Für gezielte Desinformation und Manipulation müssen drakonische Strafen sowohl für die Ersteller, als auch für die Plattformbetreiber durchgesetzt werden. Vielleicht lässt sich dann schlimmeres Verhindern. Daran glauben tue ich nicht …

    Antworten moderated
    • Für gezielte Desinformation und Manipulation müssen drakonische Strafen sowohl für die Ersteller, als auch für die Plattformbetreiber durchgesetzt werden.
      > es ist noch garnicht solange her da wurden wir in großen Still Manipuliert und haben Desinformationen bekommen und das nicht von solchen Plattformen oder irgendwelchen Erstellen sondern es war unsere Regierung.

      Das ganze wird nun ja auch entsprechend aufgearbeitet aber mit Konsequenzen muss da trotzdem keiner rechnen.

      Antworten moderated

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