Snapchat stellt Memorys-Funktion zum Speichern eigener Inhalte vor
Das Prinzip von Snapchat basiert auf dem „Vergessen“. Videos und Fotos, die ihr aufnehmt und an eure Freunde verteilt, werden nach zweimaligem Sehen, sofort wieder gelöscht. Sie lassen sich nicht von euch und euren Freunden speichern. Bisher jedenfalls. Mit der neuen Funktion „Memorys“ soll dies ein wenig anders werden, so sollt ihr zumindest eure eigenen Inhalte zukünftig längerfristig speichern können.
Die geteilten Fotos und Videos waren auf den Snapchat Servern bislang nur kurze Zeit gespeichert und ihr konntet diese zweimal ansehen, dann waren die Inhalte für euch nicht mehr verfügbar. Da die Kontrolle auf Seiten von Snapchat liegt, wurde es auch immer wieder verhindert, dass Drittanbieter Apps entwickelten, die Snaps abgreifen und speichern konnten.
Mit der in den kommenden Wochen eingeführten Funktion „Memorys“ soll es zumindest möglich sein, eure eigenen Daten längerfristig zu speichern. Dazu tippt ihr den neuen „Speichern“ Button an, der das Foto/Video nach Memorys verschiebt.
Diese Memorys könnt ihr später direkt mit eurem Gerät zeigen oder, wie gewohnt, an Freunde versenden. Damit keine ungewollten Daten an fremde Augen gelangen, gibt es eine neue Funktion „For your eyes only“ mit der ihr Daten per Fingertipp schnell verstecken könnt.
Die Memorys-Funktion ist im aktuellen Snapchat Update 9.34 enthalten wird aber erst in den nächsten Monaten für alle Anwender verfügbar sein, um einen möglichst reibungslosen Übergang zu haben, wie ein Blogeintrag von Snapchat bei Tumblr mitteilt.
Original Promo Video von Snapchat
Rechtsstreit wegen Inhalten
Gleichzeitig sieht sich mit Rechtsstreitigkeiten konfrontiert. Im iTunes Store ist Snapchat mit der Altersangabe 12+ versehen, dass die Inhalte in einigen Bereichen einschränkt.
Da Fotos und Videos von Gerät zu Gerät gesendet werden und Snapchat auf die Inhalte weitestgehend keinen Einfluss hat, war dies bisher offenbar kein Aufreger.
Der Rechtsstreit dreht sich um die Problematik, dass sexuell eindeutige Inhalte über die Discover Sektion zu finden sind. Da diese von Snapchat betreut sind, ist das ein Angriffspunkt für den Rechtsstreit. Diesen hatte die Mutter eines 14 jährigen Jungen angestrebt, nachdem sie über einige jugendgefährdende Inhalte gestolpert waren. Die entsprechenden Inhalte werden auch konkret benannt, wie der Artikel auf Engadget ausführlich beschriebt.
Auf diese Option habe ich gewartet! Danke für den Hinweis!
Das ist echt NICE :))
Die App wiegt knapp 80 MB. Also nicht gerade schlank. Das lässt darauf schließen, das die Entwickler so ziemlich alles was mit dieser App produziert wird, incl. wer mit wem und wohin, abgegriffen und weiterverarbeitet wird. Ergo: Kostenlos hat immer seinen Preis!
Ich verstehe den Sinn solcher social-media Apps nicht, die wohl außer ‚ich will fun‘, vor allem auf Kosten anderer, keinerlei Mehrwert haben. Aber in einer Zeit, wo sich unsere Werte auf einen Like Button reduzieren lassen, ist Snapchat in bester Gesellschaft.
Ich verstehe deinen Post nicht. Was hat die Größe der App damit zu tun? Was für einen Sinn soll eine social-media-app haben, außer „fun“ zu machen?
Es gibt Leute, die ihr Einkommen teils über Snapchat generieren, insofern…
Gute Idee, aber leider funktioniert es nicht. (iPhone 5s)