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Smarthome-Pleite: Insteon lässt seine Nutzer im Dunklen stehen

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37 Kommentare 37

Insteon ist ein vorrangig in den USA bekannter und seit mehr als 15 Jahren aktiver Smarthome-Anbieter. Wie es scheint, hat das Unternehmen seine Betrieb nun ohne jede Vorwarnung eingestellt. Die verantwortlichen Manager einschließlich des Unternehmenschefs Rob Lilleness reagieren nicht auf Anfragen und haben teils sogar die Tätigkeit bei Insteon von ihren Profilen bei Netzwerken wie LinkedIn entfernt oder diese komplett gelöscht.

Insteon Hub

Die Nutzer von Insteon-Produkten treffen die gleichermaßen überraschenden wie bislang ungeklärten Vorgänge mit voller Breitseite. Zwar zeigt sie Systemstatus-Anzeige des Unternehmens an, dass alle Dienste korrekt funktionieren, Erfahrungsberichte im Netz sprechen jedoch eine andere Sprache, so sehen sich die Insteon-Kunden in großer Zahl mit nicht funktionierenden Steuerungen konfrontiert. Und während die Webseite von Insteon noch läuft, sind auch andere Dienste wie das in diesem Moment für Kunden mehr als wichtige Support-Forum des Herstellers offline.

Alles deutet darauf hin, dass sich die Verantwortlichen mehr oder weniger abgesprochen aus dem Staub gemacht und beim gehen gleich noch die wichtigsten Lichtschalter ausgeknipst haben. Letzteres bekommen im wahrsten Sinne des Wortes auch die Insteon-Kunden zu spüren, deren Smarthome-Steuerungen in der Folge teils komplett ausgefallen sind.

Home Assistant & Co. als Notlösung

Berichten aus den USA zufolge besteht zumindest die Hoffnung, dass sich existierende Insteon-Systeme an offene Lösungen wie Home Assistant, OpenHab oder Homebridge anknüpfen und auf diese Weise fortführen lassen. Unter keinen Umständen sollen betroffene Nutzer daher ihre Geräte zurücksetzen, da sich die Integration sonst unter Umständen nicht konfigurieren lässt. Home Assistant hat seine Hilfedokumente bereits an die aktuelle Situation angepasst und um den Warnhinweis ergänzt, dass Insteon seine Cloud-Dienste im April 2022 eingestellt hat.

Die Vorgänge machen die negativen Aspekte von Smarthome-Komponenten, die auf laufenden Cloud-Dienste angewiesen sind, mehr als deutlich. Weitere Informationen zu den Hintergründen erwarten wir im Laufe der kommenden Tage.

20. Apr 2022 um 12:32 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    37 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Deshalb kaufe ich auch nur noch Produkte mit HomeKit Code – alles andere ist rausgeflogen – die funktionieren ohne Hersteller App – solange es HomeKit gibt – und wenn nicht mehr, funktionieren die Dinger alle auch mit Echo und Google.

    • Bei Security Kameras reicht ONvIF Kompatibilität- die kann man dann über Homebridge einbinden.

      Für Alarmanlagen Funktion nutze ich zb Homematic- so kann man die Geräte in HomeKit und als Alarmsirene/BWM oder Kontakt verwenden. Das ist dann flexibel programmierbar, zB wenn der Saugroboter läuft die entsprechenden BWM deaktivieren.

      In HomeKit nativ gibt es zu wenige Funktionen und Klassen um alles Smart zu machen.

      • Nicht jeder will so ein HomeBridge gebastel. Zumal der von dir genannte Hersteller aussieht wie von 1990.

        Netatmo Kameras. Fertig.

  • Ja das ist ja mal super ätzend!
    Tut mir echt leid für die Nutzer, aber aus diesem Grund versuche ich, Cloudlösungen zu meiden..
    meine Home Komponenten sind Homematic via CCU, also alles schön lokal..

  • Gut, dass bei mir so gut wie alles seit 2017 unter Fhem lokal läuft…

  • Ich würde kein System nutzen, das von der Cloud abhängig ist, bzw. ohne Cloud keine Funktion mehr hat. Auch nicht von Apple, Google, etc.

    Wenn einer den Dienst abstellt, weil er nicht mehr rentabel ist, ist der Kunde der blöde…

  • Deshalb lieber lokal oder zumindest nicht mit Cloudzwang.

  • Das ist der Grund warum meine komplette Hausautomation auf HomeAssistant basiert.

    • … Bosch hat auch eine Cloud für die App, wenn die zugehörigen Bosch-Server abgestellt werden ist auch Schluss. Bosch wird selbst wohl nicht pleite gehen, aber wenn die feststellen dass das System gar keiner mehr kauft dann werden die das Tochter-Unternehmen schnell verkaufen und dann wird es nur noch eine Frage der Zeit sein bis Schluss ist. RWE hat es ja mit dem umgelabelten Homematic-Müll auch so gemacht.

  • Ich find das immer wider amüsant wie viele Smart Home System plötzlich die Leute ganz dumm da stehen lassen.

  • Mich wundert der heutige Zeitgeist, dass alles easy, schnell und plug&play funktionieren soll. Meiner Meinung fehlt dabei die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit.
    Es machen sich nur noch wenige Menschen Gedanken darum, was sie kaufen und welche Konsequenz es hat.

  • Die EU sollte einen warnaufdruck vorschreiben. Dieser muss aufgebracht werden, wenn die Funktion ausschließlich bzw. teilweise nur per Cloud funktioniert.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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