iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 839 Artikel

Ein strategisches Leak?

Siris Unvermögen: Die Konsequenz aus Apples Datenschutz-Vorgaben?

Artikel auf Mastodon teilen.
36 Kommentare 36

Der Bericht des Technologie-Journalisten Wayne Ma, hier sind sich mehrere Branchenbeobachter einig, scheint auf Basis der Aussagen mehrerer frustrierter Apple-Mitarbeiter zustande gekommen zu sein, die sich von den Datenschutz-Vorgaben des Unternehmens zu sehr eingeschränkt gefühlt haben.

Hängt man an die große Glocke, was intern zu Unstimmigkeiten mit den direkten Vorgesetzten führt, so die vermutliche Hoffnung der zitierten Quellen, sorgen Entscheidungsträger weiter oben in der Hierarchie vielleicht für neue Weichenstellungen und mit ihnen die erhoffte Liberalisierung aktuell noch strikter Richtlinien.

Momentan jedoch, dies behauptet Wayne Ma in dem auf theinformation.com veröffentlichten Artikel „Apple’s Privacy Rules Leave Its Engineers in the Dark“, würden Apples strenge Datenschutz-Vorgaben dafür sorgen, dass Siri und andere Apple-Produkte weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben würden.

Datenschutz-Vorgaben bremsen aus

So soll Apple bereits vor mehreren Jahren ausgelotet haben, wie man die Möglichkeit einführen könne, Einkäufe von Apps und In-App-Inhalten per Sprachkommando durchführen zu lassen. Einkaufen per Sprache also, eine Standard-Funktion, die viele Anwender bereits von Amazons Sprachassistenz Alexa kennen. Allerdings musste das Projekt auf Eis gelegt werden, da Apples Datenschutz-Vorgaben den verantwortlichen Software-Ingenieuren keine Möglichkeit boten, Sprachbefehle und Apple-ID der Anwender miteinander zu kombinieren.

Ein „Problem“, mit dem viele Apple-Ingenieure in zahlreichen Bereichen des Unternehmens zu kämpfen haben. Allerdings sollen die Einschränkungen auch für neue kreative Herangehensweisen an Aufgaben gesorgt haben, die üblicherweise schlicht mit der breiten Freigabe von Nutzerdaten gelöst worden seien.

Apples Ansatz der „Differential Privacy“ (PDF), einem System Nutzer-Präferenzen auszuwerten, ohne dafür konkretes Wissen über einzelne Datensätze in Erfahrung bringen zu müssen, sei etwa eines der direkten Resultate.

19. Apr 2022 um 09:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    36 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Es würde mir schon reichen, wenn Siri mir die nächst mögliche Abfahrt einer SBahn von nächsten Bahnhof sagen könnte.

    • Schnitzel-Salat

      Stimmt. Oder andere rudimentäre Aufgaben. Oder mich mal endlich verstehen. Oder einfach nur schneller reagieren. Oder, oder, oder.

      Ich war echt erstaunt, als ich bei einem
      Freund aus dem Android Lager war und gesehen habe, wie schnell Alexa reagiert… Da kommt mir Siri wie ne alte Oma vor.

      „Waaaas? Hä?“

    • Oder wenn Siri generell mal drei Anfragen in Folge beantwortet ohne eine halbe Stunde zu erklären was sie nicht kann.

      • Ja kenn ich…

        (ich) Siri navigiere mich zum nächsten Globus.

        (SIRI) Meinst den den in der XXX Straße ?

        (ich) JA.

        (SIRI) Um zu navigieren musst du das so und so sagen….

        (ich) Ich nur so: WTF????

        Also sage ich es so wie SIRI es will…Sie fragt mich ob ich diesen Globus mein…ich sag ja und Sie nur so…nein nein … so zu fragen ist nicht richtig…ich soll es anders formulieren um zu Navigieren…….

        Zum Henker…SIRI erkennt das ich Navigieren will, weigert sich aber es zu machen weil ich nicht die richtigen Wörter verwendet habe….Fun Fakt…Navigation ging auch nicht mit den richtigen Wörtern……

    • Ich glaub das Siri grad in die Pupertät kommt und deshalb nicht hören will.
      Muss mich auch ständig ärgern mit ihr das sie nur ein Viertel versteht, bzw. einmal das Licht im Wohnzimmer einschalten kann und ein anderes mal erklärt das es dort nichts zum einschalten gibt.

      • Bei mir auch so. Neuerdings muss ich, wenn ich alle Lichter im Arbeitszimmer ausschalten will, „Lampen“ statt „Lichter“ sagen, damit sie es macht. :/

      • Kein ich auch…

        Siri BAR einschalten!

        OK Bar ist eingeschaltet.

        ….. 10 Minuten später

        SIRI BAR ausschalten!

        Tut mir leid Meru, ich weiß leider nicht was mit ausschalten gemeint ist.

        WTF

  • Und mir würde es reichen wenn Siri nicht ständig auf der Apple Watch angehen würde

  • Natürlich könnte man die tollsten Dinge machen, wenn man Datenschutz einfach abschafft. Ich finde die strengen Datenschutzvorgaben gut und kann sogar damit leben, nicht per Sprachbefehl einzukaufen (was auch aus anderen Gründen problematisch ist; Stichwort Spontankäufe)

    • Für den einen ein Segen, für den anderen ein Fluch. Finde es aber interessant dass Apples Datenschutzrichtlinien tatsächlich so strikt sind, hier muss man selbst beurteilen, ob das was gutes ist. Vor allem weil auch Apple Daten erhebt und diese verwendet um Geld zu verdienen, die Frage ist nur welche Daten.

    • Das ist ja nur ein Beispiel. Problem ist halt, solange nicht alle Anfragen, Antworten und das Feedback der Nutzer, ob diese richtig sind (zB. durch erneute Fragen, weil etwas falsch verstanden worden ist), in einen Pool geworfen werden und dank ML die KI lernt, was der Nutzer wollte, dazu muss er aber identifizierbar sein, kann die KI nur bedingt und wenn dann langsam, smarter werden. Man kann das auch hard coden (macht niemand lange, da zu viele Eventualitäten und zu aufwendig) oder man lässt eben durch ML lernen.

  • Wo ist das Problem, wenn Apple es übersetzt und die App das Gesprochene nicht „hören“ kann, ist es doch wie eine Texteingabe/Buttonklick… Geht doch bei Face-/Touch Id auch, die App bekommt ja auch keine biometrischen Daten sondern nur ein ok oder nicht ok…

  • Toll wäre, wenn Siri Interpreten, die englisch ausgesprochen werden, korrekt versteht.
    Hey Siri: Spiele Musik von „Kai Tracid“.
    Klappt mal, aber manchmal auch nicht.
    Wenn es klappt: „Okay, hier kommt Musik von „Kai Trakitt“! :-(

    • Ach komm, man kann auch einfach Deutsch betonen. Man sagt hier ja auch Titanick und nicht Taitänik, zur Titanic, und eine Äpp wird oft auch als Ab bezeichnet. Viele sürfen auch nicht, sondern suhrfen. In der Klasse meines Sohnes (7. Klasse Realschule) machen die Kids sich da sogar einen Spaß draus und betonen echt viel falsch. Wahrscheinlich, nur eine Vermutung, weil eben sonst die Assistenten eben vieles falsch machen.

      • Glaubst aber auch nur du. Frag mal Siri nach einem abgespielten Titel wie der heisst. Gruselig. Und dann praktiziere dasselbe mal mit Alexa. Da liegen Welten dazwischen. Gerade im Hinblick unserer Kinder, von denen wir erwarten, dass sie sauberes Englisch sprechen sollen. Ein Armutszeugnis für einen der größten globalen Tech-Unternehmen auf diesem Planeten. Dein Kommentar macht mir große Angst.

      • Danke @mike.

        Schön und gut, wenn sich die Kids da einen Spaß draus machen.
        Korrekt ist es trotzdem nicht.

  • Eine mi basiertes System, dass Datenschutz beachtet kann nicht mithalten mit Datenraten wie Amazon. Das ist einfach ein Fakt und auch gut so. Will man big data muss man eben alles zur Verfügung stellen, dann ist sowas alles möglich und auch das Siri besser wird. So ist es einfach ein System aus vorgefährürihten fragen und antworten.
    Ist Amazon an sich auch nur mit ein paar Tricks und denn vielen Daten.

    • Das ist schlicht nicht richtig.

      Überhaupt: Datenschutz bedeutet, dass man meine Daten nur mit meinem Einverständnis (direkt oder indirekt erteilt) verarbeiten darf.

      Im Klartext: man darf alles, muss nur vorher fragen und kann nur freigegebene Daten verwenden.

      Das gilt für Apple ebenso wie für Amazon. Und auch in USA ist nicht alles vogelfrei und für beide Unternehmen gleich.

      Allerdings gibt es Unternehmen, die einfach, die unter den Rahmenbedingungen etwas intelligentes tun. Und andere, die schreien, dass sie so nicht arbeiten können und dann nichts tun. Erstere sind mir lieber.

      • Das ist schlicht nur halbwahr.

        Datenschutz heisst, dass man meine Daten nur mit meinem direkten Einverständnis verarbeiten darf.

        Indirekt haben wir ja heute schon, indem ich einer Firma mein OK gebe, meine Daten auch mit dritten zu teilen. Das ist kein Datenschutz mehr, denn dieser Passus haben (fast) alle drin. Alse ein Freipass für alle.

      • Du meinst, intelligent ist man, wenn man so link ist wie LinkedIn?
        Die dein Adressbuch scannen mit der Aussage, mal sehen, wer von deinen Bekannten noch bei LinkedIn ist? Soweit so gut, doch dann werden dir auf einmal sämtliche Kontakte aus deinem Adressbuch als LinkedIn-Kontakte zum Vernetzen vorgeschlagen, die gar nicht bei LinkedIn sind.
        Und die werden dann alle angeschrieben und behauptet, du würdest sie zu LinkedIn einladen wollen.
        Und natürlich nirgendwo ein Wort darüber, dass du nicht einfach so dein Adressbuch hochladen darfst, ohne das Einverständnis deiner Kontakte zu haben. Äußerst intelligente Umgehung des Datenschutzes.

  • Bei mir geht seit einigen Tagen Siri auf der Uhr „schlechter“ als sonst. Versteht mich oft sehr falsch

  • Ich habe den Eindruck, Siri unterscheidet sich auch etwas, je nachdem, auf welchem Gerät es sich befindet. Auf dem HomePod Mini werden englische Begriffe besser verstanden als am iPhone ABER am HomePod Mini versucht Apple uns auch das AM/PM Zeitverhalten der Amerikaner aufzuschwatzen (fragt mal, wann der Sonnenuntergang ist. 24-Stunden-Format kennt Siri nur am iPhone).

  • Ich hätte gerne echte Dialoge mit Siri ala „Bester Freund out of the Box“, Ron läuft schief.
    Oder wie mit den Robotern aus Interstellar, z.B. Tars
    Dafür benötigt Siri natürlich eine Datenbasis auf die sie zugreifen kann.
    Die sollte natürlich auf dem Gerät bleiben und unter höchster Anstrengung dort abgesichert werden.
    Aber seit dem 4S hat sich Siri leider nicht weiterentwickelt, sie ist wortwörtlich zurückgeblieben.
    Ob da noch eine Revolution bevorsteht?
    Ich finde auch, dass Siri komplett offline funktionieren MUSS. Wenn sie dann, sobald möglich, anonymisierte Daten an Apple schickt, dann wäre das ok für mich.
    Aber die komplette Funktionalität muss offline und quasi Instant funktionieren.

  • Welcher Datenschutz? Jede kleinste Funktion wie einen Timer setzen muss über Apples Server laufen.

  • Sag ich seit Jahren. Smarter wirds nur quasi crowd sourced, aber das beißt sich halt.

  • Siri bleibt auch so weit hinter den eigenen Möglichkeiten zurück.

    nutzt da jemand den Datenschutz um vom eigenen Versagen abzulenken?

  • Bei Siri gibt es aber noch ganz andere Probleme, als die die sich mit Datenschutz erklären lassen…

  • Ich fände es schon klasse, wenn ich Siri ohne Probleme für einfachste Dinge während dem Autofahren verwenden könnte.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38839 Artikel in den vergangenen 6322 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven