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Selbsteinschätzung nach Entwickler-Gutdünken

Sinnfreie Datenschutz-Tafeln: Tim Cook soll sich rechtfertigen

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Schon seit Einführung der Datenschutz-Hinweistafeln im App Store will die Kritik an den neuen Beipackzetteln nicht abreißen.

Facebook Datenschutz

Viele Beobachter sind sich einig: Apples Informationsoffensive sei zwar gut gemeint, würde in ihrer aktuellen Ausgestaltung jedoch vor allem verunsichern und nicht dazu beitragen, dass der durchschnittliche App Store-Nutzer besser über den Einsatz seiner persönlichen Daten informiert sei.

Im Mittelpunkt der Kritik stehen dabei seit Ende letzten Jahres vor allem zwei Eigenarten des neuen Apple-Systems: Zum einen fehlt es an einheitlichen Kriterien, an denen sich die Entwickler bei der Selbstbewertung ihrer Anwendungen orientieren könnten. Dies führt unter anderem dazu, dass Applikation mit identischem Daten-Nutzungsverhalten unterschiedliche Beipackzettel im App Store anzeigen.

Selbsteinschätzung nach Entwickler-Gutdünken

Zum anderen kontrolliert und sanktioniert Apple die Selbsteinschätzung der Entwickler nicht. Dies wiederum sorgt dafür, dass zwielichtige App-Anbieter den kritischen Umgang mit sensiblen Nutzer-Daten gar nicht erst offenlegen beziehungsweise bewusst verheimlichen.

Keine Daten

Ein Umstand, der nach mehreren Berichten (unter anderem auch in großen Tageszeitungen wie der Washington Post) nun sogar in das US-Repräsentantenhaus geschafft hat. Dort hat der demokratische Abgeordnete Frank Pallone in der vergangenen Woche einen Brief an Apple-Chef Tim Cook formuliert und diese dazu aufgerufen, sich noch mal ausführlich mit der neuen Anforderung an die Entwickler-Community auseinander zu setzen.

Konkrete Fragen an Tim Cook

Das Vereinfachen und Bereitstellen von Datenschutz-Information sei zwar ein begrüßungswertes Ziel, so der Kongressangeordnete, wenn diese jedoch einfach falsch ausgefüllt werden könnten, würden diese keinerlei Mehrwert für den Verbraucher bieten.

In dem Brief, der sich im Volltext in diesem PDF nachlesen lässt, formuliert Pallone zudem mehrere Fragen an den Apple-Chef und will unter anderem wissen, wie das Unternehmen auf Hinweise reagiert die auf falsch beschriftete Anwendungen aufmerksam machen.

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16. Feb 2021 um 16:21 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn die Info sinnlos ist, warum regt sich dann Zuckerberg darüber so auf?

    • Sagt doch klar aus, dass er von seiner App keine Daten erfasst.
      1. hat er den Quellcode
      2. weiss er vor der Veröffentlichung schon, wie gross sie ist
      3. ist ihm bereits bekannt, was sie tracken wird
      4. kennt er schon die Datenstruktur, der hereinkommenden Daten.
      5. … ach, du weisst schon, alles andere ist Pinaz ;)

    • Apple hätte das Feature nicht ausrollen sollen. Logisch das die Entwickler das ausfüllen müssen. Das schafft Apple niemals allein.

  • Super! Wenn man so etwas anbietet, gehört es auch kontrolliert. Apple ist durchaus in der Lage, dafür eine Abteilung zu öffnen und neue Jobs zu schaffen. Wäre mir lieber als das da jeder reinschreiben kann, was er für richtig hält. Hinzu finde ich, dass die Angaben gerne genauer und sinnenhafter sein dürfen. Ich finde sie oft nicht gut verständlich.

    • Für Apple ist es wohl nicht lukrativ die 20% AppStore steuer zum überprüfen der Privatsphäre oder zum Verhindern von Abofallen zu nutzen, solange die Apple-Kunden das Thema ignorieren

    • Warum muss Apple das kontrollieren?
      Der Entwickler haftet für falsche Angaben.
      Wenn Nestle beim Nutri-Score oder bei den Inhaltsstoffen falsche Angaben macht, dann macht auch niemand REWE oder Aldi dafür verantwortlich.
      Für den Verbraucher bringt es trotzdem viel, denn er kann auf Schadenersatz klagen, wenn ein Entwickler bescheißt und wie man sieht gibt es auch Leute die das prüfen und dann veröffentlichen. Vor allem die großen werden es nicht wagen falsche Angaben zu machen – das könnte richtig teuer werden.

      • Jetzt kommst du mit deinem Anwalt und verklagst Facebook mit einer ganzen Abteilung an Anwälten.

        Rechtssicherheit bekommst du durch die Datenschutzangaben im AppStore wahrscheinlich nicht.

        Ich bin der Meinung das Apple durchaus prüfen sollte ob die Angaben korrekt sind und andernfalls die App erst gar nicht freigibt.
        Sonst schreibt da jeder rein was er möchte und der Endkunde kann genau gar nichts damit anfangen wenn es nicht vertrauenswürdig ist.

  • Finde ich absolut richtig. Dafür gibt es einen CEO, der solche Themen verbindlich kommentieren muss und die Anstrengungen zur Korrektur aufzeigen muss.

  • Ist es rein technisch nicht möglich die „Späher“ intern durch Apple automatisch ausfindig zu machen und eben genau das dann in die Beschreibung aufzunehmen? Dann kann der Entwickler nichts verheimlichen oder falsch machen. Zudem müsste Apple dann nichts weiter prüfen.

    • Doch, ist es.
      Sogar dir wäre es möglich, mit entsprechenden Tools und Einstellungen das abzufangen und mitzulesen. Ausser, es wird verschlüsselt. Aber wohin es vom Gerät aus geschickt wird kann man auslesen.
      Nur was danach damit gemacht wird nicht. Aber das wissen wir ja schon: Ausgewertet, verkauft, missbraucht.

  • Also doch mal wieder nur leer Worte, sorry ich meinte gutes Marketing. Lügen, betrügen, leere Versprechungen, Ausbeutung, kleine Spende hier, kleine Spende da…man stelle sich Apple als Partei vor…moment mal

    • Wer hat denn gelogen? Apple hat nie gesagt, dass sie die Angaben überprüfen, sondern nur, dass sie stichprobenartig prüfen und dass bei Missbrauch die App aus dem Store fliegt.
      Das kannst Du mit allen Verpflichtungen bei Lebensmittel vergleichen. Inhaltsstoffe, Nutri-Score, etc. werden auch nicht vom Handel überprüft- wenn aber da jemand falsche Angaben macht, macht er sich strafbar und ist Schadenersatzpflichtig.
      Also Beispiel: App Android greift deine Daten ab: Dein Pech
      App iOS greift deine Daten ab, hat aber bescheinigt, dass sie es nicht macht und das kommt raus: Schadenersatz für Kunden und hohe Strafen wegen Betrug und Rauswurf aus AppStore.

  • Damit muss sich der Congress befassen? Die hätten doch eigentlich wichtiges zu tun…

  • Dennoch reicht es dazu, dass Facebook auf die Barrikaden geht.
    So wie ich Apples vorgehen bei sowas bisher kenne wird bald dann doch geprüft und die Zügel angezogen

  • Es gibt eine gute Alternative zu PDF Expert. Ich finde sogar den Workflow und die Logik bei dem Programm sogar besser als PDF Expert. Es ist PDF Viewer. Tolle Sache.

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