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Anbieter prüft Situation

Shadow: Apple schmeißt Cloud-Spiele-Dienst aus dem App Store

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20 Kommentare 20

Neben GeForce Now, der erst vor wenigen Tagen gestarteten Microsoft xCloud, dem von Google angebotenen Gaming-Dienst Stadia und Steam Link, buhlte in den vergangenen Monaten auch der französische Cloud-Spiele-Dienst Shadow um Nutzer. Jetzt hat Apple das Angebot aus dem App Store entfernt.

Shadow Iphone

Wie die Shadow-Verantwortlichen erklären, soll Cupertino erklärt haben, dass die App gegen Grundsätze der Entwickler-Richtlinien verstößt und habe diese umgehend aus dem App Store entfernt. Neben dem offiziellen Download sind auch die Beta-Versionen des Anbieters betroffen.

Laut Shadow sei man derzeit damit beschäftigt die Situation zu untersuchen und „werde an einem Plan arbeiten, um Shadow so schnell wie möglich“ zu den betroffenen Nutzern zurückzubringen. Allerdings kündigt das Unternehmen schon jetzt, dass man nicht in der Lage sie, die aktuelle Version mit Updates zu versorgen und ruft Bestandskunden dazu auf, diese besser nicht vom Gerät zu entfernen.

Welche Richtlinien die Shadow-App verletzt haben soll, lassen die Anbieter im Unklaren – wahrscheinlich ist jedoch, dass Apple sich um seinen 30-Prozent-Anteil bei den von Shadow außerhalb des App Stores generierten Umsätzen gebracht sieht.

Parallelen zu Steam Link

Der Fall erinnert uns an ähnliche Auseinandersetzungen zwischen Apple und der Steam-Mutter Valve im Jahr 2018. Auch damals blieben die konkreten Gründe unklar, wahrscheinlich war jedoch, dass sich Apple an zwei Faktoren stört: Zum einen verdient Cupertino an den Spielen, die außerhalb des App Stores verkauft und anschließend auf iPhone und iPad gespielt werden können nicht mit.

Zum anderen dürften viele der von Steam angebotenen Spiele gegen den „Lootbox“-Paragraphen verstoßen haben, den Apple seit geraumer Zeit strikt durchsetzt. App-Entwickler, die In-App-Käufe bereitstellen, deren Inhalte zufälliger Natur sind, müssen seitdem angeben, wie hoch die Chance ist, begehrte Inhalte überhaupt zu Gesicht bekommen.

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27. Feb 2020 um 10:19 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Eigentlich ist Shadow nichts groß anderes als Remotedesktop (also wirklich ganz theoretisch). Mit RDP kann ich auf einen Windows-PC zugreifen und da auch Spiele kaufen und Apple bekommt nichts. Mit Shadow bekomme ich halt einen Windows-PC von Shadow gestellt. Ich sehe den Unterschied nicht wirklich warum RDP jetzt erlaubt sein soll und Shadow nicht ^^

  • Der Lootbox-Paragraph wird sowas von gar nicht strikt durchgesetzt, aber ok…

    Als Shadow-Nutzer wäre ich jetzt echt angepisst, aber das Geld habe ich in einem eigenen High-End-PC wohl deutlich besser angelegt :D

  • Kommt doch sowieso erstem Juni. Hat also doch keine Eile aktuell

    • Charles Rusko Harper

      Das ist eh der größte Witz. Seit gefühlt einem halben Jahr kann man Shadow nicht mehr abschließen und die Vorbestellungen verschieben sich Monat für Monat. Jetzt sind wir schon bei Juni 2020 und für die beiden stärkeren Pakete sogar schon 2021. Der Dienst hatte doch schon mal funktioniert, mir ist unbegreiflich warum man damit jetzt so starke Probleme hat.

    • Mein vorbesteller Shadow Ultra kommt sogar Erste Ende Sommer 2020, wenn überhaupt. Zum Glück habe ich noch einen Shadow Boost.

    • Das Angebot von shadow kann nur so schnell wachsen wie die sich neue Server ins Rack Schieben können. Und wie momentan die Lieferbedingungen für Hardware aus Chinesischen Werke stehen sollte jeder mitbekommen.

  • Da wird wieder mit zweierlei Maß gemessen was die 30% Provisionen für Apple angeht, siehe Spotify, Netflix & Co.

  • Ich bin Shadow-Nutzer der ersten Stunde und tatsächlich auch ein Promoter erster Güte, da der Dienst gegenwärtig einfach das Beste aus allem bietet.

    Dass Apple das (vermutlich) wieder auf einen Lootbox Paragraphen o. entgangenen 30 Mitverdienst schiebt ist wirklich panierte Kotze vom Feinsten!

    Bald werden noch Webseiten im iOS Safari blockiert, denn man könnte eine Desktop Anwendung beziehen, welche sonst auch im Mac AppStore angeboten werden würde.

    Schon affig genug, dass ich die Amazon Prime und Prime Video App nicht verwenden kann, um einen digital distributierten Film zu kaufen o. zu leihen. Aber wenn ich den Film als BluRay haben will, „darf“ ich das (noch). Wir wohl auch so bleiben, weil Apple keine physischen Medien vertreibt.

    Ich empfinde das Ganze im Allgemeinen als einen peinlichen Affentanz und wünsche mir, dass die Apple’s mal ne ordentliche Backpfeife für ihre Arroganz bekommen und aufwachen.

  • Also ich nutze Shadow seit langer Zeit ohne Probleme. Der beste Service, um einen Windows-Rechner in der Cloud zu haben. Ob man damit jetzt Spiele spielt oder nicht, eigentlich irrelevant, es bleibt ein Remotedesktop. Nur, dass die Streaming-Technik halt so gut ist, dass das auch möglich ist. Wirklich unverständlich, was Apple hier macht meiner Meinung nach.

    • Aktuell wissen ja nur Apple und Blade selbst, gegen welche Richtlinie die App verstößt. Die App gibt es jetzt schon eine ganze Zeit im AppStore, würde mich wundern wenn Apple jetzt erst darauf stößt, dass man mittels des Streams Medien ohne Provision an Apple kaufen kann.

      • Wenn Blade hier irgendwie selbst Waren anbieten würde und keine Provision dafür nehmen würde, könnte ich es ja wenigstens noch irgendwo nachvollziehen. Auch Steam Link finde ich persönlich zwar sollte im App Store in der Form erlaubt sein, wie sie es herausgebracht haben, aber da kann ich auch nachvollziehen, dass Apple es nicht mag, wenn Valve die Möglichkeit gibt, digitale Inhalte von Steam über das iPhone zu kaufen ohne Provisionen an Apple zu zahlen.

        Aber auf Blade trifft das gar nicht zu. Die geben dir ja einfach nur einen Windows-Desktop. Klar, dann kann ich damit machen, was ich will. Auch Mystery Boxes im Darknet mit Bitcoin kaufen, und Blade verdient durch die Transaktion weder etwas, noch könnten sie dafür irgendwie Provisionen abdrücken.

        Wenn das Problem stattdessen ist, dass man ja dann quasi einen nicht-SafariWebView-Browser nutzen könnte (in Windows halt), dann sollte konsequenterweise aber jede Remotedesktop-App aus dem App Store entfernt werden. Microsoft RDP, Parallels, LogMeIn, Splashtop, … die haben zwar nicht alle flüssige 60fps mit geringer Latenz, aber einen Browser nutzen und Sachen kaufen ohne Apple-Provision abzudrücken können die alle schon lange. Und am besten alle SSH-Apps gleich noch mit raus. Online-Shopping über Lynx am iPhone? Raus damit, sofort!

        Jedenfalls: Richtlinien hin oder her, aber sie sollten für alle Entwickler gleich gelten. Blade ist auch kein Heilsbringer, auch nur eine Firma, aber hier finde ich werden sie nicht gerecht behandelt.

  • Apple wird mir langsam zu gierig. Es grenzt ja an ein Wunder, dass Spotify und Dropbox noch auf iOS laufen.

  • Werde mich langsam aber sicher mit MacBook und iPhone von Apple verabschieden…. wenn ständig daran gebastelt wird es dem Kunden schwer zu machen und eine Art Monopole aufzubauen.
    Stadia sollte der neue teure App Store werden …
    Alle anderen Lösungen wie GeForce Now , shadow etc werden nun von Entwicklern und anderen vertriebsfirnen oder Firmen wie Apple mit ihren eigenen App Stores unterbunden um noch mehr aus dem Kunden heraus zu pressen ohne unkontrollierte Sonderangebote zu erlauben wie sie eigentlich in der freien Marktwirtschaft normal sein müssen.

  • Apple hat nie groß Interesse am Gaming Sektor gehabt und versucht nun seinen kümerlichen Arcade Game service restriktiv zu schützen indem es bessere und billigere Lösungen auf den Apple Geräten zu blockieren versucht.
    So sieht innovativ bei Apple fur die Zukunft aus.
    Man kann jetzt und immer mehr in Zukunft PC Programme , Pc Games auf Apple Geräten per stream emulieren…. oder auch nicht… da bin ich mal gespannt ob sich das mit dem Großteil der Apple User machen lässt

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