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Sengled PULSE ausprobiert: Lampen-Set mit Bluetooth und integrierten Boxen

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14 Kommentare 14

Auf die PULSE-Lampen des Leuchtmittel-Herstellers Sengled musste man uns erst mal hinweisen. Bis zur E-Mail Zuschrift des ifun.de-Leser Steffen, hatten wir noch keinen Kontakt mit dem iPhone-gesteuerten Lampenset, das sich in normalen E27-Fassungen nicht nur um die Beleuchtung, sondern auch um die Akustik kümmert.

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Ein Produkt, dessen Einsatzbereich auf den ersten Blick nur schwer abzuschätzen ist. So schrieb auch Steffen in seiner Mail an die Redaktion:

Moin ifun.de. Hab ihr oder haben eure Leser schon Erfahrungen mit diesen LED Lampen gemacht? Habe das Gefühl, hier nichts Halbes und nicht Ganzes zu sehen.

Challenge Accepted. Vor gut einer Woche haben wir die Pulse-Lampen im Wohnzimmer befestigt und können euch inzwischen mit den ersten Erfahrungen der App-gesteuerten Bluetooth-Birnen versorgen, in deren Gehäuse sich 1,75″ JBL-Breitbänder von Harman um die Beschallung der eigenen vier Wände kümmern.

Ausgepackt

Der erste Blick in die Postsendung mit den frisch eingetroffenen PULSE-Lampen sorgte bei uns gleich zwei Mal für überraschte Gesichter.

Zum einen werden die 179€ teuren PULSE-Lampen standardmäßig im Zweierset verkauft. Eine Information, die sich zwar am unteren Ende des Beschreibungstextes bei Amazon versteckt, von uns aber komplett übersehen wurde und so zur Annahme führte, dass sich die Lampen nur bei Bedarf, mit einem optionalen Speaker, zum Stereo-Paar erweitern lassen.

Dem ist nicht so. Die PULSE lassen sich direkt als Stereopaar einsetzen und sind bereits ab Werk für den Betrieb im Team vorgesehen. Kennzeichnungen am Lampenrand weisen die zwei Leuchtmittel als Master und Slave aus – der Master kümmert sich um die iPhone-Verbindung und die Steuerung; der Slave empfängt seine Signale nicht von eurem Smartphone, sondern von der Hauptlampe.

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Den Wunsch nach einer besseren Kommunikation dieses Features haben wir dem deutschen Distributor LED’s Change the World bereits ins Pflichtenheft geschrieben.

Zum anderen handelt es sich bei den PULSE-Lampen um echt Klopper. 14 Zentimeter hoch, 400 Gramm Gewicht, ein Durchmesser von 9 Zentimetern. Verglichen mit den Philips HUE sind die PULSE riesig.

Zwar wird der Umfang durch den integrierten Lautsprecher gerechtfertigt, die Maße sollte man mit Blick auf den passenden Lampenschirm aber schon vor der etwaigen Bestellung im Kopf haben – zu filigran sollte die Leuchte, die für den Einsatz der PULSE vorgesehen ist, nicht sein.

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Das erste Setup und die App

Die PULSE-Lampen werden vom iPhone per Bluetooth gesteuert und mit Hilfe der kostenlosen PULSE-Applikation geregelt. Ist die Master-Lampe eingeschraubt und angeschaltet, bietet sich der PULSE als konventionelles Bluetooth-Gerät an und wird nach dem ersten Pairing in den iOS-Einstellungen binnen 3-4 Sekunden nach dem App Start-Gefunden.

Innerhalb der Anwendung lassen sich nun die Helligkeit und die Lautstärke der PULSE-Lampen regeln (mehr dazu gleich), Equalizer-Einstellungen setzen, zusätzliche Satelliten hinzufügen und bereits vorhandene Lampen mit individuellen Namen kennzeichnen.

Die App selbst tritt mit einer angenehm reduzierten Oberfläche auf, ist logisch strukturiert und nervt weder durch Werbung, noch durch In-App-Käufe sondern funktioniert anstandslos. Helligkeit und Lautstärke lassen sich hier in 1%-Schritten regeln, wahlweise für mehrere Lampen oder individuell. Das BT-Modul der PULSE unterstützt die BT-Profile A2DP, AVRCP und SPP.

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Das Licht

Die PULSE-Lampen strahlen Warm-Weiß mit einer maximalen Helligkeit von 600 Lumen und einer Farbtemperatur, die der Hersteller mit 2700K angibt. Das Licht gefällt, die stufenlose Dimmung ist jedoch nicht 100% verlässlich. Während im Bereich zwischen 1-5% fast kein Licht abgestrahlt wird, springt die Helligkeit im Bereich bis 25% mit kleinen Rucklern auf und ab, erst im Bereich zwischen 25% und 100% lässt sich von einer stufenlosen Regelung sprechen. Diese funktioniert so weit auch ohne Probleme und wird von einer brauchbaren Lesezeichen-Funktion ergänzt, die wir vor allem bei den Philips-Lampen vermissen.

So können sich die PULSE die zuletzt festgelegte Helligkeit auch dann merken, wenn ihr den Kippschalter an der Wand betätigt und die Lampe komplett vom Strom trennt. Die Lesezeichen-Funktion ist optional und kann jederzeit auch deaktiviert werden – dann strahlen die Lampen beim ersten Einschalten standardmäßig mit 100%.
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Der Sound

In Sachen Sound-Wiedergabe konnten uns die PULSE nicht wirklich überzeugen. Die Lampen sorgen für einen ausgewogenen Klangteppich, lassen aber auch bei hohen Pegeln einen „Wums“ vermissen.

Beim Probehören wird schnell klar: Das Lautsprecherpaar ist eine Bereicherung für den Hobby-Raum, das Kinderzimmer, die Garage und das Bad – im Wohnzimmer haben die Lampen aber nichts verloren. Unabhängig von den aktuellen EQ-Einstellungen wirkt die Musik-Wiedergabe etwas schwach auf der Brust und kann es nicht mit den Sonos-Lautsprechern auf dem Schrank aufnehmen.

Für ein Hörspiel zum Einschlafen, die akustische Untermalung beim Bastel-Projekt am Wochenende und die Nachrichten in der Badewanne lassen sich die PULSE empfehlen, für klassische Musik mit satter Lautsärke greift man lieber zu „richtigen“ Boxen.
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Wissenswertes

Schon während der Wartezeit auf unsere Lieferung haben wir uns mehrere Fragen gestellt, die in der zurückliegenden Testwoche beantwortet wurden.

  • Kann man auch Musik hören ohne das Licht anzuknipsen? Ja. Das Licht lässt sich in der App komplett ausschalten, die Lampe so auch im Sommer als Deckenlautsprecher einsetzen.
  • Wie viel Strom verbraucht die PULSE? 12kWh / 1000h
  • Ist das iPhone immer per BT verbunden? Ja. Sobald das iPhone mit aktivem BT im 10m-Umkreis der Lampe ist, greift die BT-Verbindung. Will man seine Musik (und eingehende Anrufe) nicht an den BT-Lautsprecher der PULSE weitergeben, muss die Verbindung manuell im Airplay-Menü deaktiviert werden.

Und jetzt? Kritik und Fazit

Die PULSE sind mit ihrem Paarpreis von 180€ nicht gerade günstig, versucht ihren Verkaufspreis aber mit einer soliden Verarbeitung, der offiziellen Apple-Lizenz „Made for iPhone“ und den Lautsprechern von JBL zu rechtfertigen.

Im Alltag hat uns der kurze Piepston, der etwa 10 Sekunden nach dem Einschalten der Lampen auf die aktive Bluetooth-Box hinweist etwas irritiert. Die Leuchtkraft darf als vollkommen ausreichend beschrieben werden, die Lesezeichen-Funktion gefällt uns sehr gut.

Installiert werden sollten die Pulse aber wirklich nur in all jenen Bereichen eures Hauses, in denen sich auch sonst ein eher kleiner Speaker um die Beschallung kümmert. In den angesprochenen Stellplätzen (Garage, Keller, Kinderzimmer, Ladengeschäft etc.) können sich die batterielosen Drahtlos-Speaker bewähren, für Wohnzimmer und Co. reicht es jedoch nicht ganz.

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13. Nov 2014 um 18:00 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • ⚡️i-was-dann⚡️

    Trotzdem. Klasse Idee.

    Und ein potentielles Weihnachtsgeschenk für meine Tochter…

  • Kann man nicht einfach 12W schreiben? Auf meiner Glühbirne steht auch nicht 100kWh /1000 h

    • Da wirst Du Dich wohl umgewöhnen müssen :-) LED-Lampen gibt man inzwischen ohnehin in Lumen an. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, wie hell eine Glühlampe ist, ist den meisten von uns so halbwegs geläufig, Energiesparlampen haben dann schon eine geringere Wattzahl, LEDs haben bei noch kleinerer Wattzahl aber die gleiche Lichtausbeute. Bei einem großen schwedischen Möbelhaus findet man sogar ein paar Richtwerte zur Umrechnung. Lohnt sich wirklich mal, danach zu suchen.

    • Denner, genau das war auch mein Gedanke. Aber aus der Antwort von Seppel habe gelernt, die Leute setzen Watt mit Helligkeit gleich. So gesehen sind kWh/1000h gar nicht so doof.

  • kann man die Lautsprecher auch mit anderen Geräten verbinden?
    Bzw. ist die Steuerung auch des Lichts auch vom MAC aus möglich?

  • Die Preise sind bei sowas einfach abnormal hoch. Man bezahlt 90% nur für Idee und Anfängliche Umsetzung. Denn alle Einzelteile für sich kann man ja an sich für nur ein bruchteil erwerben.

  • Gebe ja auch mal gerne mehr für etwas aus (Koubachi sensor z.b.)
    Aber hier ist der Preis doch mal völlig überzogen! Aber solange es Leute kaufen…

  • Als Erweiterung: ein Bilderrahmen als Mittenlautsprecher, der Blumentopf als Subwoofer…

  • Klasse Idee. Ein paar Wochen eher und ich hätte sie mir ins Bad gebaut. Habs nun auf die „alte“ Art und Weise gemacht.
    Nichts desto trotz würde ich sie ausprobieren, vielleicht gibt’s sie zu den Black Friday angeboten günstiger.

    Meine Frage: wie empfindlich ist die Lampe wohl gg Wasserdampf im Bad-Bereich. Ist das Innenleben gut genug geschützt, dass es unanfällig zu Feuchtigkeit ist?

  • Probiert doch auch mal die MiPow Playbulb,da kostet eine Lampe nur ca 60€.

  • 179 EUR für zwei Lampen?
    Dafür kann ich eine lebenslange Ration an Glühbirnen kaufen.
    Toll, was manche Leute sich so kaufen, und den hundertfachen Preis dafür ausgeben, nur weil Bluetooth drin ist.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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