Experimentelle Smartphone-Fotografie
Selfissimo und Scrubbies: Neue Kamera-Apps von Google
Mit Selfissimo und Scrubbies hat Google zwei neue Kamera-Apps für das iPhone am Start. Wie das Unternehmen mitteilt, sind die beiden Anwendungen als Startschuss für eine Reihe von „Appsperiments“ zu sehen, Experimente, mit deren Hilfe Google die Möglichkeiten mobiler Fotografie ausloten will.
Selfissimo macht das iPhone zum Fotoautomat. Einmal gestartet, nimmt die App bei jeder neuen Pose automatisch ein in Schwarz-Weiß gehaltenes Bild auf. Nach einem abschließenden Fingertipp auf den Bildschirm werden alle Aufnahmen als „Kontaktabzug“ angezeigt, ihr könnt dann entscheiden, ob ihr einzelne ausgewählte Bilder oder das komplette Shooting speichern wollt.
Scrubbies sieht sich als Remix-App für Videos. Mittels Fingergesten lassen sich einfach und schnell Loops generieren und die Wiedergabegeschwindigkeit variieren. Beim Streichen mit einem Finger könnt ihr vorwärts und rückwärts mit beliebiger Geschwindigkeit durch das Video scrollen, sobald ihr zwei Finger verwendet, wird die live durch euch erstellte Animation aufgezeichnet und kann separat gespeichert und geteilt werden.
Ergänzend hat Google mit Storyboard noch eine bislang nur für Android erhältliche App veröffentlicht, mit der sich Videos automatisiert in kleine Comic-Grafiken wandeln lassen.
Wenns nicht von Google wäre und ich wüsste, dass meine Daten (oder Erkenntnisse aus meinen Daten) nicht mein Gerät verlassen, würde ich es ausprobieren.
Flugmodus = ON
Das ist das was mich auch stört, zumal Google ja explizit sagt, sie will das Nutzerverhalten untersuchen.
Macht Apple mit seinen Apps zwar auch, aber Google vertrauen ich nur so weit ich mit geschlossenen Augen sehen kann.
Und warum?
Wo liegt der Unterschied… Aussee das du Apple wahrscheinlich mehr Geld in den Rachen gestopft hast und du dich selbst belügst (bei Apple ist alles anders…)
Sven, es macht schon ein Unterschied ob man einem Unternehmen, welches zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt gehört, überwiegend nur kostenfreie Apps oder Services zur Verfügung stellt und ganz offensichtlich am Daten sammeln, benutzen und auswerten interessiert ist (also Daten sowas wie eine Kernkompetenz darstellt) oder ob man einem Unternehmen welches über andere Vertriebswege und andere Produkte Geld verdient die Daten anvertraut. Natürlich könnte Apple auch daher gehen und deine Daten verkaufen- hierdurch würden sie sich aber ins eigene Fleisch schneiden da die angebotenen Services die Produkte (Mac, iPhone, ipad, etc) schmackhafter machen wollen. Es würde hier das Vertrauen in diese Firma höchstwahrscheinlich erheblich geschädigt werden- weshalb sich Apple auch immer schön bemüht bei Entschlüsselungsfragen oder Backdoors die Haltung der Firma öffentlich kundzutun und auch Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen- Google Produkte sind super- keine Frage- aber jedem ist eigentlich klar das bei einem so großem Unternehmen nichts umsonst und geschenkt sein kann- da hier aber preis-/Leistung in einem guten Verhältnis steht nehmen viele das Risiko eben in Kauf…
Der Sinn und Zweck eines Storyboards ist hier aber auch irgendwie verdreht oder?