Keine Option für Hobby-Schrauber
Self-Service-Reparatur-Store: Apples teure Reparaturkits starten in Deutschland
Apple bietet seinen Selbst-Reparatur-Service jetzt auch in Deutschland an. Wer die Webseite zum Angebot besucht, wird allerdings kaum auf die Idee kommen, dass es sich hier um ein offizielles Angebot von Apple handelt. Dieser Eindruck spiegelt dann wohl irgendwo auch die Motivation Apples in diesem Zusammenhang wider. Bereits bei der Einführung des Angebots in den USA hat sich abgezeichnet, dass Apple hier eher einer drohenden Regulierung zuvorkommen will, als damit tatsächlich ein attraktives Angebot für seine Kunden bereitzustellen.
Dienstleister für Apple ist in diesem Zusammenhang auch in Deutschland das Unternehmen SPOT Service Parts or Tools, die hierzulande als GmbH mit Firmensitz in Sömmerda firmiert und von dort aus wohl auch die komplette Abwicklung der des Programms übernehmen wird. Apple selbst tritt in diesem Zusammenhang nicht öffentlich in Erscheinung.
Apple-Kunden können über den neuen Onlineshop Ersatzteile für das iPhone der Generationen 12 und 13 sowie das iPhone SE der dritten Generation und auf Mac-Seite für das MacBook Air M1 und die drei Mac-Book-Pro-Modelle mit M1-Prozessor bestellen. Damit verbunden bietet Apple auch die passenden Werkzeuge an, die man wahlweise einzeln kaufen oder als Set zum Pauschalpreis von 59,95 Euro für sieben Tage leihen kann.
Handbücher und Teilelisten als PDF
Während sich mit Blick auf das Teile- und Werkzeugangebot von Apple bereits in den USA gezeigt hat, dass man unterm Strich deutlich besser und meist auch günstiger fährt, wenn man sein Apple-Gerät einfach zur professionellen Reparatur weggibt, liefern die von Apple in diesem Zusammenhang bereitgestellten Reparaturhandbücher nucht nur interessante Einblicke, sondern hier und da sicher auch ein wenig willkommene Unterstützung für ambitionierte Schrauber.
Zum Start hat Apple entsprechende PDF-Dateien für die im Selbst-Reparatur-Programm enthaltenen iPhone- und Mac-Modelle bereitgestellt:
Na ja, wenn sich da jemand eine IPhone Reparaturwerkstatt aufbauen will muss er ganz schön investieren. Für Privatleute die hin und wieder mal einen Akku oder ein Display für die Familie tauschen wollen ist das vollkommen unrentabel.
Oh je
Ich sehe schon die ersten „Hobby Schrauber“ bei uns an der Theke stehen.
Wo wäre denn Ihre Theke?
:-)))
Gibt’s auch Lager oder nur Pils?
Abgerissene Flex Kabel in Sicht!
Ich glaube kaum das sich etwas ändert. Diejenigen die sich an eine solche Reparatur dran trauen haben das vermutlich ohnehin schon mal gemacht. Und diejenigen die es sich bislang nicht zugetraut haben werden es auch künftig nicht machen. Und mal ehrlich, für einen Akku- oder Displaytausch muss man echt nicht studiert haben. Wer etwas feinmotorisches Geschick hat und sich vorher informiert (z.B. bei iFixit) schafft das auch. Apple bewirbt die Selbstreparaturen auch nicht aktiv. Daher auch nicht über Apple direkt sondern über ein Subunternehmen. Die befolgen nur Regeln, wollen ihr Reparaturgeschäft nicht untergraben. Ich bin nur gespannt wieviele „Reparaturläden“ jetzt mit Originalteilen werden und trotzdem irgendeinen Chinamüll verwurstet.
„..dass man unterm Strich deutlich besser und meist auch günstiger fährt, wenn man sein Apple-Gerät einfach zur professionellen Reparatur weggibt,..“
Das ist ja wohl auch Sinn der Übung.