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Tempo in Version 3.0

Selbsttäuschung statt Abo-Apps: Jahreslizenzen mit Ablaufdatum

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44 Kommentare 44

Jährliche oder gar monatliche Kosten für schlichte iPhone-Anwendungen ohne Content-Angebot im Rücken mögen wir überhaupt nicht. Wer mag die schon? Vor allem wenn die Abbuchung auch noch automatisch verlängert wird – der Standard im App Store.

Wie aber geht man dann mit Abo-Anwendungen um, die man wirklich gerne nutzen möchten? Eine Frage, die wir uns bislang bei der Podcast-App Castro und der Lauf-Applikation Tempo stellen mussten und folgendermaßen beantwortet haben.

Tempo 3

Version 3.0 der Lauf-Applikation Tempo

Wenn kein Weg am Abo vorbeiführt – und diese Vorgabe treffen vor allem der persönliche Geschmack und die eigenen Vorlieben – dann sind auch wir gewillt in die Abo-Zitrone zu beißen, klicken uns aber umgehend zur Abo-Verwaltung des iPhone-Betriebssystems durch, kündigen hier (App Store > Persönliches Foto > Abonnements) die automatische Verlängerung und haben das Abo so effektiv in eine Jahres-Lizenz mit fixem Ablaufdatum gewandelt.

Eine Kalendererinnerung kümmert sich dann darum, dass wir kurz vor Ablauf des bezahlten Abo-Zeitraums prüfen, ob wir erneut gewillt sind für ein Weiteres Jahr Nutzung zu bezahlen. Falls ja, empfiehlt es sich nämlich die automatische Verlängerung wieder zu aktivieren. Hat der App-Anbieter in der Zwischenzeit seine Abo-Preise erhöht, profitiert man so weiterhin vom alten Preis.

Tempo in Version 3.0

Wer sich jetzt über den Anlass unserer Strategien zur Selbsttäuschung wundert, darf sich Version 3.0 der Lauf-Applikation Tempo anschauen. Die Anwendung für gelegentliche Jogger mit Apple Watch gibt es nur im 10-Euro-Jahres-Abo – uns gefallen die Auswertungen der Health-Daten aber so gut, dass wir Tempo inzwischen als festen Trainingspartner angestellt haben und die hervorragende Übersicht der Laufrouten nicht mehr missen wollen.

Tempo Large

Dass Tempo zwischendurch noch mit großen Design-Updates, wie der jetzt ausgegebenen Aktualisierung auf Version 3.0 überrascht (Changelog), werten wir als Kirsche auf dem Kuchen.

Zwar würde es uns besser gefallen, Tempo per Einmalkauf zu erwerben und anschließend bei Bedarf für ein jährliches Upgrade zu zahlen – da Apple jedoch aktiv gegen dieses Geschäftsmodel zu Felde zieht, ist die oben beschriebene Strategie die zweitbeste Variante, um Tempo dennoch nutzen zu können.

Laden im App Store
‎Tempo for Runners: Run Log++
‎Tempo for Runners: Run Log++
Developer: Indie Computing Labs, LLC
Price: Free+
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15. Okt 2020 um 16:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Nö, bin mit Nike in Verbindung mit der AW sehr zufrieden

      • Stimmt. Zum Glück gibt’s in der Nike App auf der Uhr seit dem letzten ja immer mal wieder neue Funktion.

    • Runtastic ist leider seit Sommer 2019 keine Option mehr. Das neue Adidas Management hat die App derartig runtergewirtschaftet dass ich nach fast 10 Jahren und weit über 1000 Aktivitäten zu Strava geflüchtet bin. Vor allem der Verlust der Community- und Web-Features ist echt traurig gewesen, und viele meiner RT Freunde haben die selben Konsequenzen gezogen. Heute kam übrigens ne Mail dass Runtastic Pro zum Ende des Monats komplett verschwinden wird. Danke Adidas…

      • Ich hab Pro noch, hab nix bekommen, was heißt das jetzt „verschwinden“? Kann man die App dann nicht mehr nutzen oder wie ist da der Plan? Könnte mir jemand was erläutern ?

      • Muss mich korrigieren, war keine Email sondern eine aufpoppende Nachricht innerhalb von Runtastic. Darin wurde gesagt dass Runtastic Pro Ende Oktober eingestellt wird und man sich irgendeine alternative Adidas App runterladen soll, Name habe ich vergessen. Bin so sauer auf diese Firma dass ich mir eher beide Daumen abhacken würde bevor ich mir nochmal irgendetwas von denen hole…

  • Also für mich kommen Abos nach wie vor nicht in Frage. Diese Apps meide ich konsequent. Ich zahle gerne für eine gute App, kein Thema. Von mir aus auch gerne für Updates. So wie bei PC Software auch. Das Abo Modell können gerne andere spielen…

    • Exakt so sehe ich das auch. Das einzige wo ein Abo in Frage kommt sind wirkliche Content Anbieter wie Netflix. Hier abonniere ich aber die Serien und Filme und nicht die Software!

      • Wo ist der Unterschied?
        Für Updates zahlen = Für einzelne Filme zahlen
        Software-Update-Abo = Content-Abo

      • Ganz einfach, weil über kurz oder lang zahle ich bei Abo drauf und das sehe ich nicht ein. Als Beispiel die App Tyme2, habe ich März 2016 für 1,99€ bezahlt. Zusätzlich dazu habe ich mir die iOS App auch gegönnt und habe 5,99€ bezahlt. Ich nutze sie heute noch, also über nun 4 Jahre und ich vernmisse keine Funktionserweiterung seit dem. Vor ein paar Tagen dachte ich mir, gönnste dir mal Tyme 3. Nur noch als Abo. 3,99€/Monat oder 35,99/jahr. Bei der Rechnung wäre ich bei 4 Jahren Nutzung mit 143,96€ dabei. Sagt mal, bin ich die Wohlfahrt? Wir reden hier von einer Zeiterfassungs App. Was mache ich also? Geld sparen und Tyme2 so lange nutzen bis es geht. Und wenn es nicht mehr geht, suche ich mir eine Alternative per Einmalkauf. Ich bezahle sehr gerne für gute Apps, aber die Entwickler sollten mal an der Preis/Leistungsschraube drehen. Tyme 3 wäre mir lediglich 9,99€-14,99€ als Einmalkauf Wert. Alles darüber hinaus ist einfach frech, und aus diesen Gründen würde ich schon aus Prinzip nichts beim Entwickler lassen. Pon als Beispiel finanziere ich jedes Jahr mit kleinen Spenden, da ich nicht das Gefühl habe, dass der Entwickler hier abzockt. Und wenn es sich für den Entwickler nicht rechnet soll er sich eben einen anderen Job suchen. Ich gehe auch nicht zu meinem Chef und verlange 200k pro Jahr.

      • Nachtrag: Ich bin auf eine Zeiterfassungssoftware nicht angewiesen, aber ich fands als kleines Helferlein ganz praktisch. Leider nutze ich sie auch nicht so oft wie es gerne würde. Somit hätte mich der Entwickler damals bei diesen aktuellen Preisen/Modell gar nicht erst getriggert und wäre anmir vorbeigegangen, wie so viele andere Apps im heutigen AppStore. Schon ewig her wo ich Geld für eine App gelassen habe, da die Angst wächst, dass sie über Nacht zum Abo mutiert. Viel Vertrauen leider verspielt, zumindest bei mir. Apps die ich durch Abo „verloren“ habe: DayOne (jetzt Memento), Airmail (jetzt Edison), Fantastical (jetzt Apple), 1Password (jetzt Enpass), Ulysses (jetzt iA Writer) u.v.a. Es geht also auch ohne Abos.

      • 1Password ist doch durch das Abo günstiger geworden. Und bei sicherheitskritischer Software will man ja unbedingt jedes Update.

        Zudem will Software gepflegt werden. Gerade bei iOS schafft es Apple immer wieder, dass alte Applikationen unter neuen Versionen ein Update brauchen, um überhaupt zu funktionieren.

      • Ein Abo kann niemals günstiger sein als ein Einmalkauf. Es dauert nur ggfs. länger bis die Abokosten die einmalkosten übersteigen. Und 1Password habe ich bewusst gekauft anstatt auf das kurzfristig günstigere kack Abo-Modell zu wechseln. Ebenso habe ich auch andere gekaufte Apps wie OutBank, Fantastical einmal gekauft für teilweise einen happigen Preis und durch ein Zwangsupdate jegliche Funktion verloren und wäre in ein Abo gezwungen worden. Allerdings lasse ich mich nicht so knechten habe sogar an Apple gemeldet den Kaufpreis zurückzufordern, da meine bezahlte Leistung nicht mehr existent ist. Geld wurde natürlich nicht zurückerstattet, aber zumindest wird vielleicht etwas Aufmerksamkeit auf diesen in meinen Augen schlichtweg Betrug gelenkt

      • supermaiskolben

        nutze 1Password auch schon seit Jahren und auch aktuell noch einfach weiter. Und das OHNE abo ô_O

      • supermaiskolben

        Selbiges mit DayOne übrigens ;)
        Man kann nur keine Videos ins Tagebuch speichern. Aber das habe ich vorher auch nicht gebraucht. Ansonsten kann man DayOne ganz normal weiter nutzen mit Synch und allem drum und dran.

    •  ut paucis dicam

      Genau so sehe ich das auch. Gute Software bezahle ich gerne, auch Werbefreiheit und Kaffeegeld als „ab und zu Bonus“, ABO NEIN!

  • Strava bietet alles was man als Läufer braucht – die weiteren Auswertungen die das Abo bietet würde ich auch sonst nicht/kaum verwenden

    • Naja, also ein paar Verbesserungen fielen mir für Strava schon ein: Apple Watch / Heartrate Integration als Standard, plus das tolle „Anfeuern“ Feature von Runtastic zum Beispiel…

      • Strava hat die heart rate integration von apple mit an Bord und das auch in der Free Version. Dies kann man in der Strava App unter Einstellungen aktivieren.

      • Danke für den Hinweis, habe nochmal geschaut und es nicht finden können. Ich meine gesehen zu haben dass die Herzfrequenz nur Bestandteil der kostenpflichtigen Mitgliedschaft ist.

  • ….Vor allem wenn die Abbuchung auch noch automatisch verlängert wird – der Standard im App Store…..
    Habe zwei Abos. Da steht bei mir im iPhone unter Abos Läuft am xx.xx.2021 ab.
    Das heißt für mich, dass da das Abo ausläuft, oder!?!?!?
    Danke für hilfreiche Kommentare

  • Schaut euch WorkOutDoors an, einmal Preis und in einem Wort – geile – App.

    • Das kann ich gar nicht genug unterstreichen. Habe wirklich viele Lauf-Apps probiert und bin früher regelmäßig mit Garmin und Training Peaks gelaufen. Mit WorkOutDoors habe ich auf der AppleWatch genau die Konfiguration, die ich von einer Forerunner zuvor gewohnt war. Ich finde es einfach notwendig, beim Laufen genau die Anzeigen zu sehen, die mir wichtig sind.

    • Kann ich zu 100% zustimmen! Eine geile App! Konfigurationsmöglichkeiten ohne Ende, zuverlässig und informativer geht nicht! Da können die Stravas, Runtastics und Co allesamt einpacken.

    • YEP!
      Kann ich unterschreiben.
      Wirklich super App die auf der Watch extrem gut die eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann.
      Und mit der Maps 3D App, mit der ich meine längeren Routen plane und dann mit 2 Klicks an WOD übergebe ein perfektes Pärchen für das ich gerne (einmalig) gezahlt habe und für Updates alle 2 Jahre geren wieder zahlen würde.

  • Der Appstore warnt sich vor der Verlängerung automatisch früh genug, so dass ich überlegen kann, ob ich erneut Geld einwerfen mag. Meine Podcast-App (Overcast) ist kurz geben Cent wert, egal ob nun einmalig oder jährlich…

  • das berühmte iSmoothRun in Verbindung mit Runalyze.de. Kein Abo und die beste Auswertung die es gibt!

  • Ich sehe das auch so. Ich lehne Abos konsequent ab (Software). Was nicht bedeutet das ich nicht bereit wäre für eine neue Version zu bezahlen. Leider musste ich mir schon (schlechtere) Alternativen suchen…Irgendwann wird jeder egal wie man dieses Modell sieht, feststellen, dass kosten und nutzen auseinander klaffen. Bei dem einen ist es schon bei 50€ beim anderen erst bei 500€ im Monat (JEDEN Monat, für Software auf die man im Zweifel nicht angewiesen ist). Damit meine ich nicht Adobe, Microsoft oder Autodesk.

    Eine Kalenderapp, Lieferverfolgung, PDF-Reader, Bankprogramm oder ein Lauf- / Fitnessprogramm ohne content…

    Software kaufen mit Wartungsvertrag finde ich im übrigen sehr fair. Ist auch kein Schnäppchen aber man kann jederzeit aufhören oder mal ne Version überspringen.

    • Es gibt bereits einige Apps mit einem vernünftigen Abomodell. Sobald man nicht mehr bezahlt gibt es keine neuen Funktionen, aber bis dahin vorhandene Funktionen bleiben erhalten. Leider gibt es eine Kundenfreundliche Sicht und eine Sicht des Entwicklers der den Kunden zum dauerhaften Abo zwingen will auch wenn es halt keinerlei neue Funktionen gibt. Und das empfinde ich als Abzocke. Als Arbeitnehmer lege ich mich auch nicht mitm Kopf auf’n Schreibtisch und sage: ich hab doch letzten Monat (Version) schon gearbeitet. Bezahl mich gefälligst weiter ohne Leistung meinerseits

      • Der Vergleich mit dem Arbeitnehmer hinkt. Als Firma gehst du in Vorleistung für den Arbeitnehmer – durch Zahlung von Lohn. Die Leistung die ich vom Arbeitnehmer verkaufe, ist mein Risiko als Unternehmer und der Verkauf findet nach der Arbeitsleistung statt.

  • Bei Apple TV+ im Probeabo ist aber zum Beispiel sofort Schicht im Schacht.
    „Wenn du kündigst, verlierst du SOFORT den Zugriff auf Apple TV+ und die restliche Laufzeit deines kostenlosen Probeabos.
    Du kannst diese Probeabo nicht wieder aktivieren.“

    Wie ist es bei einem normalen Bezahlabo?

  • bei mir bekomme ich immer eine Nachricht von Apple dass das Abo in ein paar Tagen abläuft beziehungsweise verlängert wird. Wozu noch ein Kalendereintrag?!

  • Icke Und Mein Iphone
  • Abo Modell ist nichts anderes als eine Abzocke, die dadrauf beruht das man den Überblick verlieren soll und Dinge weiterbezahlt die man eigentlich gar nicht nutz. Das ist kein Model was von Apple erfunden wurde sondern es kommt aus der Unterhaltungsindustrie, die ja auch den Kunden das Eigentum an die Digitalen Medien nur noch auf die individuelle Lebensspanne gewähren. Das erinnert frappierend an die Lehnsherschaft

  • Es wäre vielleicht sinnvoll die Fakten hinter Abomodellen anzuschauen. Es ist ohne Abo für die meisten gar nicht mehr möglich eine Software am Leben zu halten. Wir entwickeln selbst Apps und mit diesen 1x Käufen ist nunmal keine Maintenance, schon gar nicht upgraden von Apps möglich.

    Ein Team bestehend aus zwei Entwicklern, Miete für Räumlichkeiten, Geräteabschreibung, Server, Rentenvorsorge usw. kostet nunmal auch in Deutschland flott EUR 150k im Jahr. Damit hat man dann ein deutlich tieferes Gehalt als Entwickler, wie wenn man für eine Grossfirma arbeitet. Hinzu kommt dass Apple zudem noch 30% einbehält. Damit müssten wir pro Jahr knapp 215’000 Anwendungen verkaufen. Nur um die Wartung und Weiterentwicklung zu finanzieren, von den Gestehungskosten mal ganz abgesehen.

    Sorry als kleine Entwicklerbude geht es nicht mehr anders. Die Leute sind heute nicht mehr bereit Software für 15-20 EUR Einzelpreis und Version zu bezahlen, schon gar nicht fürs Handy.

    Die Abowelle wurde durch die „Geiz ist geil Gesellschaft“ geschaffen und da kommt sie ohne Überwindung von Geiz nicht mehr raus.

    My 2 cents als Kleinentwickler.

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