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iOS 13.4.5 soll sich kümmern

Seit Jahren massiv verwundbar: iPhone-Mail-App ist kompromittiert

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93 Kommentare 93

Die unter iOS vorinstallierte Mail-Applikation weist eine gravierende Sicherheitslücke auf, die seit mindestens 2012 vorhanden ist und Angreifern das Ausführen beliebigem Codes im Kontext der Mail-Anwendung gestattet – frühere Versionen des des iPhone-Betriebssystems haben die Sicherheits-Forscher von Zecops nicht auf eine mögliche Verwundbarkeit geprüft.

Je nach Betriebssystem erfordert der Angriff keine beziehungsweise nur minimale Nutzer-Interaktion und wurde bereits in freie Wildbahn observiert – hier wurde die Schwachstelle zielgerichtet gegen Journalisten und Wirtschaftsgrößen eingesetzt, was darauf schließen lässt, dass entsprechende Tools seit Jahren auf dem Schwarzmarkt angeboten und verkauft wurden.

Dabei scheint der Angriff komplett geräuschlos abgelaufen zu sein. Abgesehen von einer vorübergehenden Verlangsamung der Mail-Anwendung sollen betroffene Anwender kein atypische Verhalten ihres Gerätes bemerken. Einzige Ausnahme: Ein fehlgeschlagener Angriff kann zur Anzeige der Fehlermeldung „Der Inhalt dieser E-Mail kann nicht dargestellt werden“ führen – eine Fehlermeldung, die auch im normalen Alltagsbetrieb auftauchen kann.

Mail Bug

Zwar ermöglicht die Sicherheitslücke keine komplette Übernahme des iPhones, eignete und eignet sich jedoch hervorragend um Informationen abzugreifen: Angreifer benötigen lediglich die E-Mail-Adresse des Ziels und können dann Inhalte der Mail-App lesen, verändern oder löschen. Die Security-Spezialisten von Zecops erklären:

Die Schwachstelle ermöglicht die Ausführung von entferntem Code im Kontext [der für die Mail-App verantwortlichen iPhone-Prozesse] MobileMail (iOS 12) oder maild (iOS 13). Die erfolgreiche Ausnutzung dieser Schwachstelle würde es dem Angreifer ermöglichen, E-Mails zu leaken, zu verändern und zu löschen. Eine zusätzliche Kernel-Schwachstelle würde vollen Gerätezugriff ermöglichen – wir vermuten, dass diese Angreifer eine weitere Schwachstelle hatten.

Zecops geht zudem davon aus, dass entsprechende Exploits zum Kompromittieren der Mail-App von staatlichen Stellen gekauft und eingesetzt wurden.

Die Security-Forscher haben sich seit Mitte Februar mit dem Bug beschäftigt, dessen Ausmaße schnell erkannt und an Apple gemeldet. iOS 13.4.5 (derzeit in der Betaphase) schließt die Schwachstelle, die iPhone-Anwender seit Jahren zu potentiellen Opfern staatlicher Überwachung gemacht haben dürfte.

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23. Apr 2020 um 07:52 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bestimmt ein Schreibfehler, aber iOS 13.4.5 gibt es doch noch gar nicht?

  • Na toll. Haben erst 13.4.1 und ärgere mich seit Monaten über diverse Abstürze und Bugs im MAC OS und IOS :-(

    Sorry Apple Ihr lasst echt nach …

    • Hier keine Probleme. Gerade zum Thema Sicherheit gibt es kein Herrsteller der Kugelsicher ist. Irgendwann findet man immer was und das ist theoretisch XX Monate oder Jahre ausnutzbar gewesen.

      Schonmal gut das Apple die Schwachstelle bekannt ist und mit den nächsten Zug behebt.

    • Hans Werner, dann Wechsel lieber schnell zu android, die machen alles besser und sind unfehlbar!
      Kein Betriebssystem wird jemals ohne bugs und ohne Sicherheitlücken kommen, schön wäre es, aber es ist quasi unmöglich, zumal immer wieder neue Funktionen hinzukommen.
      Wer weiß welche Lücken es noch gibt von denen wir noch nichts wissen.

      • Android ruft aber keine Mondpreise auf, zwingt allen Usern seine Standard App auf und begründet das bzw. wirbt dann noch mit Sicherheit & Datenschutz.
        Da kann man von Apple echt mehr erwarten, ohne dass gleich jemand mit dem üblichen „dann wechsel doch“ ankommt.

      • Es ist völlig egal was die Hersteller verlangen. Die Flugzeugbauer verlangen Millionen führ ihre Maschinen und haben immer wieder mit Softwareprobleme zu kämpfen. Bei Apple arbeitet man an einen Update. Was wäre bei Android passiert? Du hättest wohl nie ein Update bekommen. Dafür zahlt man.

      • Immer nur gejammer. Apple dies kacke, Apple zu teuer, Blabla.

        Ich habe selber diverse Versuche unternommen zu android zu wechseln, und habe auch immernoch ein android 10 gerät als zweit Handy, die mondpreise sind längst bei android angekommen, wach auf.
        Wenn man sich bisschen mit android beschäftigt und es nutzt merkt erst was er an dem so fehlerbehafteten iOS hat, das sind nämlich alles Kleinigkeiten im Vergleich.
        Und wenn du die android Werbetrommel mal verfolgt hättest wüsstest du das selbst android mit Datenschutz und Sicherheit wirbt.

      • Apple zwingt dir übrigens auch keine Standard Apps auf, sie stellen Apps bereit. du kannst für alles eine Alternative App aus dem Store nehmen.
        Mail App, Browser, Kamera, alles möglich.

        Mir kommst so vor als wenn du jemand bist der sich nie mit iOS richtig beschäftigt hat und hier nur rum stänkern will, weil ihr die Geräte von Apple ( die er eigentlich gerne haben will) zu teuer sind und ihm der Umstieg von seinem günstigen Androiden zu komplizierten ist, weil man sich damit beschäftigen muss.
        ( Anders rum von android zu iOS ist es nicht anders)
        Bis mein potenzielles Wunsch android Handy so eingerichtet war bis es halbwegs gut funktionierte verging eine gute Woche. Der Wechsel auf ein weiteres android Handy war ebenfalls trotz Google Backup nicht Plugnplay, da ist iOS Gold wert

      • genau!!!

      • Was sollen die blöden Sprüche mit Androide & Co.
        Ein Bug ist ein Bug und es macht’s auch nicht besser das andere OS oder Programme auch welche haben.
        Und Relevante Programme abzusichern ist jetzt auch Ding der Unmöglichkeit.
        Das Apple deutlich nachlässt ist auch nix neues und wurde nun auch durch Leaks von Apple Mitarbeiter bestätigt, Stichwort: „wir haben eigentlich keine Zeit mehr um uns um alte Bugs zu kümmern“
        oder:
        Inzwischen haben bei Apple schon wieder so viele Verwaltungens- Eben Einzug gehalten, das Abteilung A nicht mal mehr mit Abteilung B reden kann.. usw.

      • Fehler und bugs kann man nur beheben wenn man sie kennt, und das macht Apple ständig.
        Jeden Fehler zu finden ist schwierig und oft langwierig, dabei helfen die offenen Betas, die Tester usw.
        wenn natürlich ein Bösewicht eine Schwachstelle findet und diese nicht meldet sondern verkauft kann Apple auch nichts dafür.
        Was Apple nicht macht ist ständig in vermeintlich sicheren Anwendungen ununterbrochen nach bugs und Sicherheitslücken zu suchen. Irgendwann wird es einen Punkt geben wo auch Apple Programmierer keine Lücken mehr finden, aber irgendein Superhirn am anderen Ende der Welt findet irgendwann etwas.

        Am Ende sitzen auch bei Apple nur Menschen.
        Und das die Software erst jetzt angeblich immer schlechter wird halte ich für sinnloses Gelaber.
        Früher gab es in iOS deutlich mehr Schwachstellen und sicherheitslücken, was die unzähligen jailbrakes von damals beweisen.
        Und ich bin mir sicher das selbst da noch einige Fehler nicht bekannt gemacht wurden.
        Also alles nur mimimi !!

      • @Chris Zu Safari: Alle alternativen müssen dieselbe Engine benutzen, ergo sind die Alternativen ein mal mehr und mal weniger abgeändertes Safari.
        Wenn eine weitere App nicht die Schnittstellen zum öffnen in alternativen Apps zu z.B. Mail anbietet, öffnet sich der Mail-Link in der Mail.app. Gleiches mit Safari.
        Mal versucht das iPhone neu zu starten, Control Center hoch und dann Play zu drücken? Ich wüsste keine Option, die nicht die Musik.app im Hintergrund aufruft. Nicht Spotify, nicht eine alternative Musik App für die lokale Sammlung, die Standard Musik.app.
        Im Lockscreen zur Seite wischen aktiviert die mitgelieferte Kamera.app. In einer weiteren App (z.B. in einem Messenger) ein Foto machen, nutzt die Kamera.app als Basis und nicht z.B. Camera+, weil diese nicht als Standard gesetzt werden kann.
        SMS kann mit keiner alternativen App empfangen werden.
        Ich bin offen für Vorschläge, aber man sollte bitte nicht sagen, dass Leute sich nicht richtig mit dem OS beschäftigt haben.

    • Nutze doch Windows und Anroid, dann brauchst Du hier nicht rum heulen. Wenn man mit Dingen unzufrieden ist, dann trennt man sich. Bezweifel, dass Du überhaupt Apple HW nutzt.

      • Kritik als Heulerei abzutun ist so ziemlich das Dümmste was ein Verbraucher machen kann. Apple liebt Dich dafür. Machst Du das bei anderen Produkten auch so? Schimmelige Marmelade hm, lecker? Loch in der Spül-Flasche, toll mal was anderes? So ein unreifes Verbraucherverhalten gibt es wohl nur bei Apple-Konsumenten.

  • „iOS 13.4.5 schließt die Schwachstelle“? Erst? Wir sind aktuell bei 13.4.1.

  • 13.4.5 gibt es bisher nur als Beta. Kommt aber zeitnah und schließt die Lücke.

  • Aber grundsätzlich scheint es doch dann hilfreich zu sein die Mail App von Apple direkt gleich zu deinstallieren und frühestens dann wieder zu benutzen wenn dieser Bug gefixt ist, oder???

    Außer einem ist Datenschutz völlig egal dann kann man die natürlich auch installiert lassen und benutzen

    • Die App sollte in der Tat derzeit nicht genutzt werden! Die Warnung fehlt meiner Meinung nach im Text.

      • Da die Schwachstelle seit mindestens 8 Jahren existiert und das fehlerbehebende Update bereits mit der nächsten iOS-Aktualisierung ausgegeben wird, haben wir auf eine entsprechende Empfehlung verzichtet. Zum jetzigen Zeitpunkt wären (und das ist eine ganz persönliche Meinung, deshalb haben wir uns jede Empfehlung verkniffen) entsprechend umständliche Schritte wohl eher Aktionismus als Mitigation.
        Um es mit den Worten der Security-Forscher zu sagen:

        „Um diese Probleme zu entschärfen, können Sie die neueste verfügbare Beta-Version verwenden. Wenn die Verwendung einer Beta-Version nicht möglich ist, ziehen Sie in Betracht, die Mail-Anwendung zu deaktivieren und verwenden Sie Outlook oder Google Mail, die nicht anfällig sind.“

      • Moin Nicolas, wie wäre es generell mit einem Bericht über die Datensicherheit von Email Programmen ?

      • Gmail und Spark sind mehr als fähige Kandidaten für den Tausch. Apple’s Mail App nervt doch seit längerem eh mit allerlei komischen Unzulänglichkeiten.

    • Nicht zwingend Datenschutz… in erster Linie geht es hier um die Datensicherheit. Dies beinhaltet nicht automatisch ein Datenschutzvergehen…

  • Die Mail-App wird seit Jahren von Apple stiefmütterlich behandelt obwohl es massig Anbieter gibt die vormachen wie man das gut lösen kann. Am schlimmsten finde ich, dass man nicht einfach die Standard-App ändern kann.

  • Die Fehlermeldung habe ich sehr oft. Sollte ich mir Gedanken machen???

  • Wie sieht es denn mit anderen Email Apps, zB Spark Google etc aus
    Setzen die im Hintergrund auf die Emailfunktionen und damit die Lücke von ios oder ist man da „sicherer“?

    • Also die im Artikel erwähnten Sicherheits-Forscher empfehlen die Verwendung der aktuellen Beta, oder alternativ eine andere email App wie Outlook.
      Es scheint tatsächlich nur der Prozess betroffen zu sein den AppleMail verwendet.

  • Und auch hier zeigt sich wieder, wie wichtig eine Auslagerung der „System“-Apps in den AppStore ist. So hätte man möglicherweise* der Mail-App schon ein Update verpassen können. Jetzt muss man halt warten bis das OS aktualisiert wird. Und da der Bug schon seit 2012 existiert, bleiben manche Altgeräte eventuell dauerhaft mit der Schwachstelle.

    *wenn der Fehler in der App liegt und nicht in denn verwendeten Systemkomponenten

    • Apple veröffentlicht doch mittlerweile auch sicherheitsrelevante Updates für ältere iOS-Versionen. Nichtsdestotrotz würde ich den Wunsch nach einer Auslagerung von System-Apps wie Mail, Kalender etc. ebenfalls unterstützen, auch um sie ggf. zu deinstallieren.

  • Mal für Technikdoofies wie mich: Die Apple-Mail-App ist doch der weiße Briefumschlag auf blauem Hintergrund. Wenn ich die deinstallieren will – welche Alternativen wären denn sicherer und empfehlenswert?

  • „iOS 13.4.5 (derzeit in der Betaphase) schließt die Schwachstelle, die iPhone-Anwender seit Jahren zu potentiellen Opfern staatlicher Überwachung gemacht haben dürfte.“
    Was ist mit iPadOS?

  • mich würde interessieren ob sich diese Sicherheitslücke auch andere eingebundene Postfächer in der Mailapp auswirkt oder es nur die Inbox einer Mailadresse betrifft. Ist das ganze Postfach betroffen oder nur die Inbox

  • Mich würde mehr interessieren wie man herausfinden kann ob man befallen ist oder nicht?

  • Sehr geil Da quält man sich mangels datenschutz-konformer Alternativen ewig mit der Standard-App herum und dann das.^^

  • this message has no content- und ich dachte, es geht um Trump

  • Ich finde, dass leider bei solchen Artikeln oft nicht geschrieben wird, wie das abläuft?

    Muss der Angreifer Zugriff auf mein iPhone haben? Oder reicht es wenn er mir eine manipulierte Mail schickt und ich sie öffne?

    @Redaktion:
    Warum wird so etwas wichtiges nicht gleich am Anfang direkt ohne Umschweife geschrieben

  • Zusammenfassung:

    Betroffen? theoretisch nur Apple Mail auf iOS – wegen ausgenutztem memory leak kann Code im Kontext von Apple Mail von iOS ausgeführt werden, aber praktisch ist sogar vollständiger Zugriff auf iOS möglich, wenn ein zweiter Bug in Apples Mail ausgenutzt wird

    Wann kann dies geschehen? automatisch ohne die Email(!) anzuschauen (es reicht einfaches polling (Apple nennt dies „Laden“) oder Push der E-Mails), also keine Nutzerinteraktion nötig

    Wird dieser Fehler behoben? Ja, mit iOS 13.4.5, was direkt nach 13.4.1 kommt.

    Was kann man tun, solange Update offiziell nicht nicht erschienen? in Einstellungen under Passwörter & Konten Push deaktivieren und jegliches Polling (Laden) auf manuell umstellen, aber betroffen ist man dennoch evtl., wenn man Apple Mail in iOS nutzt, also sicherer wäre es dies ganz zu deaktivieren

    Alternative bis zum Update? andere Mail Apps nutzen (z.B. Outlook App, Gmail App und sicherlich auch andere wie GMX Mail App nicht betroffen)

    Hintergrund: Fehler bestand seit iOS 6, ausgenutzt wurde dies vermutlich erst ab iOS 11

    Link zur Seite mit detaillierteren Informationen auf Englisch schreibe ich in einer Antwort, weil Links in der Regel eine Freigabe vom Betreiber dieses WordPress Blogs verlangt.

      • Addendum:

        Zur Sicherheit allgemein: Man beachte, diese Lücke bestand seit iOS 6, die nachweislich seit iOS 11 ausgenutzt wurde (evtl. schon früher, aber das ist evtl. nur in dunklen Kanälen verbreitet worden). Wenn „no content“/“kein Inhalt“ angezeigt wurde, dann heißt es, dass dieser versuchte Hack nicht funktioniert hatte (falls es nicht ein generelles Darstellungsproblem war – das weiß ich leider nicht …). Besorgniserregend ist, wenn Mailapp nicht abstürzte und nicht diese „kein Inhalt“ anzeigte, sondern gewisse (im Blog ein paar Beispiele aufgeführt) unsinnigen Zeichenanreihungen dargestellt wurden. Wie ich mich erinnere, hatte ich ein paar Emails mit solchen ähnlichen Zeichenketten. Ich dachte damals, das waren irgendwelche missglückten Spamversuche. Aber evtl. schafften sie es dadurch E-Mails von mir zu lesen. Zum Glück achte ich darauf nichts wirklich Wichtiges in Emails zu tun (Mailtransfer geschieht üblicherweise unverschlüsselt – nur Verbindung mit Mailserver inzwischen verschlüsselt, aber mehr nicht). Wenn aber Mailapp keinen weiteren schwerwiegenden Fehler hatte, das Systemzugriff erlaubte, konnten diese Hacker „nur“ E-Mails lesen, löschen, verändern oder in meinem Namen legitim von meinem Server aus versenden. Wegen der allgemein unbekannten Unsicherheit von E-Mails haben hoffentlich sowieso die meisten Nutzer nichts elementar Wichtiges über E-Mail empfangen/kommuniziert (außer temporäre Aktivierungslinks und ähnliches).

        Zum was man tun kann: Wenn man Push und das Polling (Laden laut Apple in einer zeitlichen Frequenz) deaktiviert, kann man Apple Mail noch aufrufen oder aus anderen Apps heraus E-Mails mit Apple Mail versenden. Wenn man dies durchführt, lädt Apple Mail automatisch die neuesten E-Mails und man ist dennoch möglicherweise betroffen. Wobei dies nicht so schlimm ist, wenn man kein target (Ziel dieser Hacker) ist und ein Verhindern des Ausspionierens der E-Mails nicht „lebenswichtig“ ist. Und wer regelmäßig sein iOS zeitnah genug aktualisiert, dann können die Hacker nicht das OS jailbreaken oder sonst etwas Schlimmeres als Ausspionieren der E-Mails am Betriebssystem durchführen. Dies ist zwar nicht schön, aber andererseits ein guter Hinweis, dass man den EßMails nicht zu viel vertrauen sollte.

        Zu den Alternativen: Man beachte, für Push muss Apple dem Dritthersteller entweder freigeben die Zugangsdaten sicher auf deren Server zu lagern, oder sie müssen die Zugangsdaten selbst auf eigenen Servern lagern. Insofern sollte man da vorsichtig sein. Z.B. Airmail kann man auch sicher verwenden, wenn man kein Push aktiviert und keine iCloud?Synchronisation aktiviert (ja, evtl. übertrieben – evtl. legen die Airmailentwickler die Zugangsdaten in iCloud sicher ab, aber ich weiß dies noch nicht). Also wenn man bei Outlook und anderen Push verweigern kann, müssen sie keine Zugangsdaten auf ihre Server speichern. Aber wenn App Hersteller der Emailprovider ist (z.B. Googlemail und Gmail App von Google), dann kann man Push natürlich sicherlich problemlos verwenden. Eine andere Alternative ist evtl. Canary Mail denkbar, weil damit PGP möglich ist (Apple Mail unterstützt nur S/MIME, aber nur, wenn man sein Gerät mit Apple Configurator 2 unter macOS verwaltet).

      • Addendum 2 (Betonung): Speziell bei Outlook App ist der Fall, dass der Emailprovider evtl. nicht Microsoft ist, sondern (wahrscheinlich) ein Echange-Server der Firma/Uni. Dann könnte es Datenschutzprobleme geben, falls man nicht Push bei Outlook App deaktivieren kann. Falls man Push deaktivieren kann, dann sollte dies auch sicher nutzbar sein (deren EßMail-App ist inzwischen auch von Microsoft und sicherlich wollen sie Kunden nicht abschrecken, weil sie sicherheitsproblematisch sind … wobei, Hotmail …).

  • Ist schon ein merkwürdiger Zufall…
    Nächste Woche bring Apple vermutlich IOS 13.4.5 mit einer neuen Schnittstelle für die Corona Kontaktverfolgung.
    Das aus diesem Grund vermutlich von vielen nicht installiert werden würde.
    Und heute wird, vorzeitig bevor Apple die Lücke schließen konnte, vor einer schweren Sicherheitslücke in IOS gewarnt (die angeblich seit Jahren ausgenutzt wird) und die zufällig (erst) mit IOS 13.4.5 geschlossen wird.
    Jetzt muss natürlich jeder dringend das Update auf IOS 13.4.5 machen.
    Wurde da vielleicht eine Sicherheitslücke (oder das Wissen darüber) geopfert um die Schnittstelle so schnell wie möglich auf alle IOS Geräte zu bekommen?

    Nicht falsch verstehen, ich bin kein
    Alu-Hut Träger und werde das Update auch so schnell wie möglich nach Erscheinen aufspielen.
    Aber es hat schon ein “geschmäckle“!
    ……Habe nur laut gedacht.
    Ist so ein Scenario möglich???

    • Das ist ein leider typischer Fehler vieler Menschen, dass bei auffälligen Korrelationen einige meinen, dies seien aufgrund irgendwelcher verschwörerischen Kausalitäten. In der Vorlesung zu Wahrscheinlichkeit und Statistik lernt man gleich am Anfang, dass Korrelationen nicht unbedingt aus Kausalitäten entstehen. Im Netz gibt es sogar einige Webseiten, die sich darüber handeln. Z.B. laut Statistik hatmit dem Niedergang von Win95 die Zahl der Piraten auf der Welt abgenommen. :-)

      • Korrelation bezieht sich auf die Wechselbeziehung von Merkmalen (Win95/Piraten)
        Kausalität bezieht sich auf Ursache und Wirkung.

        Schliessen sich hier Korrelation / Kausalität prinzipiell aus aus?

      • @Mike: Nein

        Dinge können korreliert passieren, aber zwischen diesen Dingen muss kein kausaler Zusammenhang bestehen. Also schließen sich NICHT einander aus.

        Das ist ein leider menschlich natürlicher Fehler – in der Physik erscheinen einfachere Situationen plausibler und sind tatsächlich durchaus korrekt, weshalb selbst Leute mit mehr Wissen leider in solche falschen Schlussfolgerungen verfallen.

      • @mike: Damit klarer wird, was ich meinte: Korrelationen können kausale Zusammenhänge haben, müssen aber nicht, weshalb Verschwörungstheorien gerade in der jetzigen Zeit einen Aufschwung erleben, obwohl wir jetzt mehr wissen, da leider einige dies glauben, dass Korrelationen immer den auffälligsten möglichen kausalen Zusammenhang haben müssen.

    • Möglich ist alles aber aus meiner Sicht ist dieses Szenario sehr unwahrscheinlich da mit iOS 13.4.5 sicherlich noch nicht die Bluetooth Schnittstelle für Contact-Tracing ausgerollt wird.

      • Ich kann hier nicht relativ schnell antworten, da ich auch anderes zu tun habe …

        Apple möchte in 13.4.5 diese API bereitstellen. Also ganz von der Hand zu weisen, ist doch nicht möglich. Die Befürchtung, dass iOS noch andere schlimme Fehler hat und Apple nun einen offenbart hat, damit die Besitzer von iOS-Geräten möglichst schnell aktualisieren, ist leider berechtigt. Dies ist zwar eine pessimistische Ansicht, aber dies ist erfahrungsgemäß leider oft richtig. Das Buch 1984 schien sehr fiktiv zu sein, aber mittlerweile ist vieles, was im Buch 1984 als dystopische Elemente eingeführt wurden, mittlerweile real (und vieles davon erscheint nicht mehr so dystopisch – alles, was Nachteile hat, hat manchmal auch Vorteile). Allerdings sollte man darauf achten, dies wird nicht mit Zwang, sondern optional eingeführt (und hat hoffentlich keinen (absichtlichen?) Fehler, dass trotz des manuellen nicht aktivieren sich selbst doch aktiviert.

      • @Reborn hast du eine Quelle dafür das die API mit 13.4.5 kommt? Ich konnte nichts dazu finden. Jedoch ist mit der Ankündigung von Cook die Schnittstelle früher bereitzustellen die Wahrscheinlichkeit gestiegen das 13.4.5 die Schnittstelle enthalten wird. Wobei diese ja jetzt schon in der aktuellen Beta verfügbar und sichtbar wäre!?

      • ich gebe es auf … musst warten, bis mein Kommentar (hoffentlich nicht alle) freigeschaltet wirde

      • noch ein Versuch ohne H E I S E: @Seb069: Solange mein Kommentar noch immer nicht freigeschaltet, müssen sie diesen Link manuell eingeben:
        Unter haise [.]de [/] mac-and-i [/]meldung [/]Corona-Kontaktverfolgung-Apple-Schnittstelle-kommt-schon-bald-auf-iPhones-4708472 [.]html steht ‚“eine erste Version“ der gemeinsam mit Google entwickelten Technik bereits am 28. April bereitsteht‘ als Aussage von Tim Cook, der (wie bekannt) der CEO von Apple ist. Es ist wie im letzten Absatz geschrieben steht vermutlich in iOS 13.4.5.

      • Statt H A I S E muss dort natürlich H E I S E stehen.

  • Ich nehme an, dass dann bei 13.4.5 auch die Schnittstelle für das Corona-Tracking inkludiert ist……….

    Vielleicht nehme ich dann doch lieber Möglichkeit einer anderen Mail-App in Anspruch.

  • Das BSI warnt jetzt offiziell vor dem Benutzen einer Apple App – Mail „sollte man deinstallieren!“. Klar. Tolle Idee. Aber gab es diesen Umstand schon mal?

  • Beiseitigt ein Neuaufsetzen eine bereits vorhandene Kompromittierung?

    Was ist mit Wiederherstellen aus Backup?

    • Gute Frage! Wenn ich denke ich wäre betroffen dann würde ich es mit einer Wiederherstellung im DFU Modus versuchen und anschließend aus der iCloud das Backup einspielen und Mail komplett löschen bzw. in den Einstellungen die Accounts deaktivieren.

  • Meine GMX-App reagiert seit ein paar Wochen auch total träge…

  • Allerdings finde ich es schon verwunderlich das der bsi empfiehlt das Löschen der App „Mail.

    Da fragt man sich schon ob es beim bsi nur Android Geräte gibt?

    Unter IOS ist das löschen von der Mail App technisch nicht möglich!

    MfG

  • Was ich schlimm finde und viel bedrohlicher – das ich auf dem iPhone – ( fernab von Werbeverzerrungen noch immer die NR 1 – und nicht teuer sondern angemessen bepreist vs der möchtegern High-End Mitbewerber)…ich sowas wie Google auf ios und macOS – finde !

    Ansonsten noch viel Spass mit den Androis Handy Anbietern !

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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