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Interview im Video

Scott Forstall erzählt: „Die Idee fürs iPhone kam beim Mittagessen“

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Das im kalifornischen Mountain View angesiedelte Computer History Museum begeht das zehnjährige iPhone-Jubiläum mit einer Interviewreihe, in deren Rahmen auch Apples ehemaliger Software-Entwicklungschef Scott Forstall zu Gast war. Der Auftritt war zugleich Forstalls erstes Interview seit seinem Weggang von Apple.

Scott Forstall

Forstall galt als enger Vertrauter von Steve Jobs und hat bereits zu NeXT-Zeiten in den 1990er-Jahren mit dem ehemaligen Apple-Chef zusammengearbeitet. Nach dem Tod von Jobs sah sich Forstall zunehmend mit Kritik konfrontiert, in der Folge ging die Verantwortung für iOS bereits vor seinem Weggang von Apple im Jahr 2013 an Craig Federighi über.

In dem einstündigen Gespräch lässt Forstall die Entwicklungszeit des iPhone Revue passieren. So erzählt er, wie er mit Steve Jobs gemeinsam beim Mittagessen saß und Jobs ihm aus Unzufriedenheit mit dem damals im Business-Bereich führenden Blackberry den Auftrag gab, den hosentaschengroßen Prototyp eines Multitouch-Geräts zu entwickeln. Laut Forstall entstand hier das erste Konzept für das iPhone, direkt nach der der darauf folgenden Präsentation sei Steve Jobs von der Idee mehr oder weniger besessen gewesen.

Bereits davor hatte man sich bei Apple Gedanken über Multitouch-Geräte gemacht, zunächst aber mit Fokus auf Tablets. Forstall zufolge sah sich Steve Jobs durch Pläne bei Microsoft, ein mit einem Stylus bedienbares Tablet zu schaffen animiert, bei Apple ein besseres Gerät zu entwickeln: Ein Computersystem, das keinen Eingabestift benötigt, sondern auf Multitouch-Eingaben reagiert.

Forstalls Interview ist in der zweiten Stunde der Videoaufzeichnung der Veranstaltung zu sehen, ein unterhaltsames und interessantes rund 60 Minuten langes Gespräch.

„The one Device“ ab morgen erhältlich

Mit Blick auf den anstehenden iPhone-Geburtstag ist auch ein neues Buch im Handel erhältlich. In dem bislang nur englischsprachig verfügbaren Titel „The One Device“ trägt der Autor Brian Merchant Anekdoten rund um die Entstehung des Apple-Telefons zusammen. Die Taschenbuchausgabe ist von morgen an zum Preis von 11,99 Euro erhältlich.

The secret history of the invention that changed everything and became the most profitable product in the world.

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21. Jun 2017 um 12:40 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Ich wünschte Forstall hätte Apple nie verlassen müssen. Sein Weggang hat der Entwicklung von iOS mMn maßgeblich geschadet.

    • Ich weiß zwar nicht ob das mit dem Weggang von Forstall zu tun hat, aber ich halte iOS in der heutigen Form für erheblich besser als zu Forstalls Zeiten. Ihm wurde der desolate Zustand von Apple Maps zum Start zur Last gelegt und das dies eine Katastrophe war wird wohl kaum jemand leugnen. Von immer noch vergleichsweise unzuverlässigen POIs in Deutschland abgesehen, hat Apple Maps nach seinem Weggang riesige Sprünge gemacht.

      • Apple Maps hat nichts mit iOS zu tun.

      • @Rheinreiter Nö überhaupt nicht. Ist ja nur fest in iOS integriert sodass es ein Bestandteil von iOS ist. Der App Store hat bestimmt für dich auch nichts mit iOS zu tun. Und die Safari App erst recht nicht.

      • @jo
        Was hat denn Apple Maps mit iOS zu tun?
        Stimmt, ohne Maps wäre das Betriebssystem nicht benutzbar xD

      • @Dan Wenn man es entfernt wäre es in der Tat zum Teil nicht benutzbar.

      • Ich leugne vehement, dass die Apple Karten schlecht gewesen sein sollen…
        Seit dem Release-tag nutze ich diese… und bin immer zufrieden gewesen.

      • Geht mir genauso

      • Ich habe Apple Maps als Beispiel genannt, weil es natürlich fixer Bestandteil von iOS ist, es Forstall zum Verhängnis wurde und nach seinem Weggang deutlich verbessert wurde. Ich denke es fällt schwer Bereiche zu nennen die sich in den letzten Jahren nicht verbessert hätten. Die Benutzeroberfläche? Nun ja, auch ich bin kein Fan von Buttons die man nicht als solche erkennen kann, aber nichts ist perfekt. Dafür ist nun deutlich mehr Platz für Nutzdaten ohne Lederrand. Apple hat mich in einigen Bereichen enttäuscht, aber die prinzipielle Richtung in die iOS geht trifft meine Zustimmung.

      • Und Sprünge hätte es mit ihm nie gegeben oder wie? Weil er wie ein Diktator da saß und sagte: es wird nichts verbessert, es ist so perfekt.
        Oh man…

  • Dass Forstall Apple verlassen hat war das Beste Ereigniss in der Laufbahn des iPhones. Forstall ist (mit Jobs) verantwortlich für die Skeumorphic Oberfläche. Hätte Forstall Apple nicht verlassen hätten wir vielleicht immer noch Ledereinbände und grünen Stoff.

    • Sooo schlecht war das nicht. Ist halt Geschmacksache. Fakt ist, das alte UI vor iOS 7 war für viele angenehmer und einfacher zu verstehen.

    • Klar wirkt Skeuomorphism rückblickend ziemlich antiquiert, aber damals hat man noch jedes Bedienelement als solches erkannt und musste nicht raten welcher Text jetzt einen Knopf darstellen soll. Außer diesen spiegelnden Appsymbolen hätte ich wohl Jahrzehnte lang keinen Bedarf an Designänderungen gehabt. Das Flatdesign ist mir einfach zu flach, auch wenn die klareren Linien und der Minimalismus überzeugen. Es hätten wenigsten Sowas wie Knöpfe und Regler immer etwas dreidimensional sein müssen, damit man weiß wo man drücken oder ziehen/schieben kann.

    • Ich finde es etwas vermessen dieses aus der retrospektive negativ zu beurteilen. Immerhin suchte das Design „damals“ seinesgleichen und ich bezweifle dass er heute noch daran festhalten würde.

      In der Mode ist es doch auch so. Früher wurden man in der Schule für Skinny Jeans ausgelacht, heute trägt sie jeder, dabei sind die schon längst wieder out.

    • Tja und ich sehe das eben anders. Ich mochte das Skeuomorphic Design sehr, ganz im Gegensatz zu der heutzutage weit verbreiteten reduzierten, flachen „Kacheloptik“ mit ihren verschachtelten Menüs.

      Davon abgesehen hatte iOS mMn damals durch seine Optik noch was ganz „eigens“ an sich, etwas, was das iPhone vom Rest abgehoben hat. Heute ähnelt iOS mir viel zu sehr Android. Allein die Tatsache, dass die iTunes App in iOS 11 das ehemals charakteristische Symbol der Note verliert, und dieses durch einen nichtssagenden Stern ersetzt wurde spricht schon Bände.

  • Das war immer der Motor, den Apple angetrieben hat, es besser als die anderen zu machen.
    Hoffentlich geht diese Philosophie niemals verloren

  • Welch eine grottige Bild- und Tonqualität im Jahre 2017 …

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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