iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 657 Artikel

Staatliche Offensive vor der Olympiade

Schwule Dating-App entfernt: Grindr verschwindet aus Chinas App Store [Update]

Artikel auf Mastodon teilen.
120 Kommentare 120

Update vom 1. Februar: Wie die für Grindr verantwortlichen Macher des Dating-Portals mittlerweile einräumen, hat Apple die Anwendung auf Wunsch der App-Anbieter aus dem App Store entfernt, da diese zuletzt immer wieder mit chinesischen Behörden aneinander rasselten.

Regenbogen Carlos De Toro Carlosdetoro RwfoOIv2g4A Unsplash

Original-Eintrag vom 31. Januar: Apple hat eine der populärsten Dating-Applikationen der schwulen Community aus der chinesischen Filiale des App Stores entfernt. Kurz vor den olympischen Spielen in Peking lässt sich die App nun nicht mehr auf iPhone-Modellen in China installieren.

Apple hat den Download selbst bereits am 27. Januar aus der Auslage des chinesischen App Stores geworfen und scheint damit auf eine Content-Offensive der chinesischen Regierung zu reagieren.

Staatliche Offensive vor der Olympiade

Diese hatte kürzlich angekündigt im Vorfeld der Olympischen Spiele verstärkt gegen Online-Inhalte vorgehen zu wollen, die Gerüchte schüren, ältere Menschen beeinträchtigen, Pornographie produzieren oder schädliche kulturelle Einflüsse verbreiten würden.

Allerdings sind dies bislang nur Spekulationen, sowohl Apple als auch die Grindr-Verantwortlichen selbst haben den Vorgang auf Nachfrage bislang nicht kommentiert.

Zum Nachlesen:

Seit 2020 wieder in US-Besitz

Grindr hat seine Wurzeln in den USA, aber auch starke Verbindungen nach China. Grindr wurde initial in Los Angeles entwickelt, dann aber nach China verkauft – seit März 2020 segelt die App wieder unter amerikanischer Flagge.

Damals verkaufte der für den Download verantwortliche Spiele-Publisher „Beijing Kunlun“ 98 Prozent der Dating-Applikation an das amerikanische Unternehmen „San Vicente Acquisition Partners“ und beugte sich dem zunehmenden Druck aus den USA. Hier wurde die chinesische Eigentümerin der Dating-App zunehmend als nationales Sicherheitsrisiko betrachtet.

Bereits in den vergangenen Wochen sollen Grindr-Nutzer in China immer wieder von Verbindungsproblemen und fehlerhaften Ladevorgängen der App betroffen gewesen sein.

Apple selbst wurde in den zurückliegenden Jahren immer wieder für den Umgang mit den Forderungen der chinesischen Regierung kritisiert, die in der Regel kritiklos und ohne öffentliche Stellungnahmen umgesetzt wurden.

31. Jan 2022 um 07:48 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    "/]

    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    120 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
      • Welche Gefahr siehst du?

      • Bestimmt die, die Apple versucht den Gerichten einzureden.

      • Denk nach. Aber dazu fehlt dir die Möglichkeit. Sonst würdest du es auch wollen.

      • Christoph, deine Antwort könnte nun mir gelten oder L. Leider passt sie so auf beide Post

      • Es gibt KEINEN Grund Sideloading zu unterbinden.
        Apple selbst hat mit seinen faktisch nicht vorhandenen „Prüfvorgängen“ :-) und Abzockermentalitäten sämtliche Legitimation vernichtet.

      • Wie sieht es denn bei den Kopftuchländern aus wo man sogar erhangen wird? Weiß da jemand was?

      • Pssst… da kritisierst du die falsche Gruppe!

      • Nein. Kenne mich nur im Alman-Land aus, dem Paradies der Kinderfingerer.

      • Wie war das mit den Gesetzes Entwurf der Türksichen Regierungt. „Kindesmissbrauch soll in der Türkei im Fall einer Heirat straffrei werden“
        Ist die Frage wo da eher das Paradies der Kinderfingerer ist.

      • @Ur-Bayer: Naja, wie man sieht hat die katholische Kirche da auch schon seit Jahrhunderten Erfahrungen

      • Ist mir bewusst Bayraktar, aber die katholische Kirche gibt es überall und das Alman-Land sind wohl nur wir Deutschen und entsprechend mein Kommentar mit den Gesetz der Türkei.

        Los ging es ja eigentlich mit der Frage wie es in Muslimischen Ländern bzgl. solcher Apps für Homosexuelle ist (was ansich eine legitime Frage ist, wenn sie entsprechend formuliert wird) und der andere Kollege kam dann ja mit Paradies für Kindesmissbrauch und Deutschland daher. Das wollte ich nur mit diesen Hinweis relativieren.

      • Beim besagten türkischen Gesetz ist viel Blödsinn geschrieben worden. Bei der Reform des Sexualstrafrechts war das Ziel, ein Verhältnismässigkeitsprinzip nach europäischen Standards zu erstellen.
        So wurde in der alten Regelung Sex zwischen einem 18-Jährigen und einer 14-Jährigen automatisch als Missbrauch geahndet, auch wenn der Sex einvernehmlich war. Die Mindeststrafe dafür ist 15 Jahre Gefängnis. Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu krassen Situationen geführt, etwa dann, wenn ein Paar nicht verheiratet war und schon Kinder hatte und dann die Behörden informiert wurden, dass die Frau beim ersten Sex des Paares noch nicht volljährig gewesen sein kann. Die Gerichte mussten den Familienvater einsperren, obwohl die Mutter nie geklagt hatte. Das war oder ist für die Familie eine Katastrophe. Mit dem neuen Gesetz konnte dieser stossende Umstand korrigiert werden. Der Altersunterschied darf aber ein gewisses „natürliches“ Mass nicht überschreiten. Ich glaube, er liegt bei 4 Jahren. Voraussetzung ist, dass die Beziehung einvernehmlich war. Vergewaltigung bleibt in jedem Fall verboten, unabhängig des Alters.

      • Kopftuchländer ist ein ziemlich diskriminierender und rechts geprägter Begriff. Vielleicht mal über sein wording nachdenken ;-)

  • Eine schwule App? Liest sich etwas seltsam Eure Überschrift.

  • Tja, bei Geld hört die Diversität halt auf! Auch beim doch so „bunten“ Apple ;)

    • Es geht nicht einfach nur um Geld. Wenn Apple aus China abziehen muss dann geht der wichtigste Markt flöten. Damit lassen sich die Firmen gut erpressen. Diktatur halt.

      • Runtergebrochen also doch wieder Geld.

      • Ja, natürlich. Aber wann die Alternative heißt den Markt chinesischen Markt zu verlassen, wer hat dann was davon? Die Kunden in China, die dann ihre iPhone wegschmeißen müssen ganz bestimmt nicht.

      • Wenn Apple den CHIN-Markt aufgeben müsste, würde ihnen viel Geld entgehen.
        Also geht es ja wohl nur um GELD ;)

      • Naja ich finde diese Argumentation einfach nicht ganz korrekt. Die Chinesen würden doch mit Sicherheit immer noch iPhones kaufen. Zwar über Umwege aber es würden sicherlich immer noch genügend Apple Geräte ins Land wandern. Die Deutschen würden ja auch nicht plötzlich aufhören die Geräte zu kaufen, nur weil Apple sich offiziell aus dem Land zurückzieht. Dann muss man halt importieren.
        Wenn Apple wirklich mal klare Kante zeigen wollte, könnten die sich das mit Sicherheit leisten….

      • Achja? Was meinst du, wieviele sich die Geräte dank importieren würden? Gehe mal nicht von dir aus, der auf diversen Foren unterwegs ist, sondern vom einfachen Kunden, der in den Telekom-Shop geht und sich ein neues Smartphone mitnimmt.

        Mich würde es wundern, wenn das mehr als eine einstelligen Prozentzahl der aktuellen Kunden machen würde.

        Davon abgesehen, Waren nach Deutschland zu importieren ist nochmal ein ganz anderes Thema als nach China zu importieren.

      • Cartman ich denke 42.

      • Definitiv 42!

      • marius müller westerwelle

        @derzoelli ich würde mich als Technik affin bezeichnen. Wenn Apple jedoch vom deutschen Markt verschwindet (also komplett, inkl. internetsperre für den AppStore), dann würde ich keine Sekunde zögern und zu android wechseln. Warum sollte ich mir die Mühe machen ein Gerät aus dem Ausland zu importieren (was dann wie in China als staatsgefährdend betrachtet wird) nur damit ich dann ein dummes Gerät habe bei dem ich ohne VPN nicht mal Apps installieren kann (und in China ists halt nicht so einfach mit den VPNs)… ich denke da würde es hier vielen genauso gehen. Apple ist genauso ersetzbar wie du und ich. Das weiß Apple auch und dementsprechend ist die Moral auch sehr biegsam.

    • Es wird dich jetzt überraschen, aber jede Firma ist gewinnorientiert und es geht einzig und alleine um Geld. Auch dein iPhone und der AppStore wird von Apple nur auf den Markt gebracht bzw. gehalten, um daraus Profit zu erwirtschaften.

      Ansonsten wäre Apple sicherlich nicht börsennotiert und hätte eine in USA vergleichbare Rechtsform zu eV oder gGmbH.

      • Es geht natürlich ums Geld aber „einzig und allein“? Es gibt auch Unternehmenskulturen bei denen ethische Dinge eine Rolle spielen.
        Aber vermutlich geht es dir nur ums Geld!

      • marius müller westerwelle

        @Ben Unternehmenskulturen sind Schall und Rauch und werden jährlich angepasst (zumindest bei mir im Konzern). Wenn man in den Besprechungen sitzt in denen diese abgesprochen werden wird man auch jedes Mal mit Präsentationen und Statistiken zugemüllt die einem auch die Marktentwicklung prognostizieren wenn man sich neu ausrichtet. Auch die Kulturen sind lediglich ein softfact für den Markt und sind rein kaufmännisch betrachtet wieder auf eine Gewinnmaximierung aus. Im Westen ist es halt Umwelt und Genderequality welches aktuell gut läuft (einfach mal zurück an die letzte EM denken wo in Europa und den USA viele Firmen ihre Twitter Accounts „solidarisch in Regenbogen getaucht haben“ und in Ländern wo das eben nicht zieht nicht mal einen tweet dafür abgesetzt haben). Das ist am Ende reines Marketing, Apple treibt das ja noch an die Spitze indem sie umweltgründe nennen um Materialien einzusparen, welche am Ende vom Tag keine wirkliche Auswirkung auf eben diese haben, dafür jedoch die Marge erhöhen…
        solange die Firmen keine gemeinnützige Rechtsform haben, geht es immer nur ums Geld.

      • Aber nur in Unternehmen die keine Kultur haben.

    • Nur weil der Westen so weit ist, heißt es noch lange nicht dass andere Länder und Kulturen auch so weit sind. Apple wird keine Revolution mit den iPhones starten. Das weiß Apple auch. Andere Länder andere Spielregeln. Alles zu seiner Zeit. Ansprechen darf man das natürlich. Hinterfragen selbstverständlich auch.

  • Bitte etwas mehr Sorgfalt mit der deutschen Sprache. Es gibt keine „Schwule Dating-App“. Wenn dann ist es eine „Schwulen Dating-App“ oder eine Dating-App für Schwule.

  • Die schwule App… Danke für den Lacher heute morgen:-D

  • entbehrt nicht einer gewissen Komik: ein schwuler CEO bückt sich vor den chinesischen Parteibonzen und entfernt eine App, die nicht heterosexuell ausgerichteten Menschen beim Daten hilft…

    Tja Wein saufen und Wasser predigen…

    • Der nicht schwule CEO von Google bückt sich auch gern. Entwirft sogar für den Markt eine eigene Suchmaschine.

      • Ganz schlechter vergleich. Google hat sich vor langer Zeit schon aus China zurück gezogen, da man sich eben nicht der Zensur beugen wollte. Und das Projekt Dragonfly, auf das du hier anspielst, ist auch schon seit 2019 beendet.

      • Das war wohl ein Griff ins Klo. @Hetel

      • „Zurückgezogen“ ist aber in Markt weiter vertreten. Wen möchtest du auf den Arm nehmen? Wenn China sagt die App wollen wir nicht gibt es die auch nicht im Play Store.

      • Klar deswegen gibt es ja im Play Store alle App. Lol.

      • Dragonfly entstand nur weil man sich der Zensur beugen wollte. Der Aufwand nutzen aber aber zu hoch.

      • Richtig, man wollte in China wieder Fuß fassen (das hab ich auch nicht bezweifelt). Aber dann wird es schon wieder falsch von dir. Es scheiterte nicht am Aufwand/Nutzen, sondern an internen Kritiken bei Google. Es gibt durchaus Fälle, da hört auch der CEO von Google auf die Proteste von Mitarbeitern. Dragonfly war, neben einem Pentagon-Projekt, eines der Bekannten Beispiele.

    • Mit Bücken vor anderen Männern hat der Cook so seine Erfahrungen.

      • Einen Konzernchef von der Sexualität mal gleich auf eine Sexualpraktik reduziert. Ordnest Du alle Menschen gleich in entsprechende Schubladen ein oder machst Du das nur mit Homosexuellen?

      • Das ist genau diese Art von verächtlichem Humor, von dem wir gedacht haben, er wäre endlich überwunden. Wenn Schwule untereinander das sagen, völlig ok, aber hier in einem Forum, pfui.

      • Mein Gott, das war ein Witz. Und nein, nicht nur homosexuelle Menschen dürfen offensichtliche Witze über Homosexuelle machen.

        Auch wenn es ein Standardsatz der Rechten ist ( von denen ich nicht weiter entfernt sein könnte) aber man darf heutzutage echt nichts mehr sagen ohne das irgendeine Karen beleidigt ist.

        Einen Humor wie ihn Stefan Raab hat oder Serien wie Stromberg, Family Guy etc. dürfte es nach der Meinung von dir und einem Großteil der Gesellschaft heute auch nicht mehr geben. Könnte ja einer beleidigt sein.

        Ab jetzt dürfen nur noch 1,85 m große und männliche Personen, mit braunen Haaren Witze über mich machen. Am besten noch nur mit dem gleichen Vornamen.

      • Der Unterschied zu genannten Fernsehpublikationen und die ist einer; die schaffen den Spagat zur Komik. Du nicht…

      • Nein, das war einfach ein dummer Spruch und weit entfernt von einem Witz.

  • Wenn sich so ein mächtiger Konzern wie Apple von der chinesischen Regierung unter Druck setzten lässt, wegen so einer App, kann es nur um Geld gehen!
    Fight for LGTBQ

    • Es ist echt witzig, was manche hier schreiben. Natürlich geht es auch um Geld, aber es geht auch darum seine Kunden in China zu behalten. Wenn Apple den chinesischen markt verlassen würde, dann hätten Millionen Chinesen nur noch Elektroschrott statt einem iPhone in den Händen Welchem chinesischen künden ist denn damit geholfen? Ich arbeite mit vielen Firmen zusammen, die in China ihre Ware verkaufen und da muss man einfach die Gesetze befolgen oder den Markt verlassen. Aber keinen einzigen chinesischen Homosexuellen wäre damit irgendwie geholfen, wenn Apple das täte – ganz im Gegenteil, denn das iPhone ist für die Chinesen immer noch ein kleine Stück Freiheit – die Daten auf den Huawei und Xiaomi Phones werden sowieso direkt an die Behörden übermittelt.

    • Ist dann der erste der sich beschwert, wenn das iPhone (dann produziert in Indien etc.) 20% mehr kostet.

  • Darf man überhaupt in China Homosexuell in der Öffentlichkeit oder auch heiraten ?
    Ich weis es grad gar nicht.
    Da zeigt dann Apple mal wieder, der so offene Konzern für alle Menschen und diversität, dass es hier doch um Image und Geld geht

  • Nur weil der Westen so weit ist, heißt es noch lange nicht dass andere Länder und Kulturen auch so weit sind. Apple wird (denke ich) keine Revolution mit den iPhones starten. Das weiß Apple auch. Andere Länder andere Spielregeln. Alles zu seiner Zeit. Ansprechen darf man das natürlich. Hinterfragen selbstverständlich auch.

    • Aha. Also sollen Menschen die so geboren wurden, wie sie sind einfach unter dem Radar leben, damit sie den Strafen des Systems entkommen?
      Vielleicht sind sie noch nicht so weit um zu verstehen, dass es hier nicht um ein landspezifisches Problem handelt sondern um Menschenrechte.

      • Natürlich ist das ein landspezifisches Problem. Es gibt sogar Todesstrafen in Saudi-Arabien , Afgahnistan, Pakistan uvm.

      • Hast du das jetzt ernsthaft so aus meinem Text heraus verstanden? Das tut mir leid das ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Sie sollen nicht. Müssen sie aber in dem Fall LEIDER! Die die es nicht machen, sind die die Veränderungen bringen KÖNNEN. China möchte die App anscheinend zur Zeit nicht. Daran wird Apple du und ich nichts ändern. Zu Änderungen ist die Diktatur Chinas nicht bereit. Irgendwann klappt es vielleicht.

    • Gerade das alte China war da viel weiter als der Westen (teilweise sogar weiter als nun), die Geschichte zeigt halt sehr deutlich was passiert wenn die Falschen Leute an die Macht kommen.

      • @Ichy: genau so ist es!

      • Ja da haben wir das Problem: War viel weiter.
        Wir waren vor 20 Jahren auch nicht so weit. Ganz zu schweigen wie weit wir vor 80 Jahren waren. Warum exportiert Apple nach Europa, wenn sie immer noch die Todesstrafe haben? Kauft einer von uns deshalb nicht? Die Welt ist nunmal so wie sie ist. Sie ändert sich ständig. Leider nicht immer zum besseren aber es tut sich auch immer was positives. Auch nicht immer überall Gleichzeitig auf der ganzen Welt. Darum kämpfen? Ja immer! Aber nur so tun als ob immer die anderen doof sind weil se sich nicht unserem Weltbild anpassen finde ich sehr anmaßend!

  • Standard Apple verhalten.

    Ansonsten befinden wir uns nicht vor der Olympiade, sondern vor den olympischen Spielen!

  • Jetzt ist das Geschrei gross,
    doch demnächst fliegt Telegram aus dem AppStore in D….
    Soviel zur „freien Meinungsäusserung“ dann

  • Würde ich als Apple machen alle Stores in China schließen und iPhone nach China noch teurer verkaufen.

    • Ich glaube so einfach wäre dass nicht, wenn dann müssten die Kunden selber sich dass selber irgendwoher sehr teuer besorgen aber auf Offiziellen Wege dürfte da Apple vermutlich nicht mal was rein liefern.

    • marius müller westerwelle

      Ach wie schön. Dann sperrt China den Zugriff auf den AppStore, VPNs sind ja eh bereits staatsgefährdend, das kann man auf iPhones ausweiten und zack ist der gesamte Markt flöten und du biegst dich dann auf aktionärsdruck doch wieder so dass China zufrieden mit dir ist :) Aktiengesellschaften sind schon was tolles

    • Was soll denn der chinesische Kunde the Zugang zum AppStore mit einem iPhone? Du kannst in China auch keine Apps aus dem Google Playstore laden. Deshalb kaufen die Chinesen vorzugsweise Xiaomi und Huawei – obwohl sie damit 24 Stunden am Tag bespitzelt werden.

  • fyi: die olympiade ist der zeitraum zwischen den olympischen spielen.
    bitte in der überschrift anpassen.

  • Einfach nur ätzend dieser Laden. Die ganze Zeit von Menschenrechten und Privacy predigen und beim leichtesten Gegenwind immer schön jeder Diktatur unterordnen. Aber wehe jemand will alternative Zahlungsmittel anbieten, dann wird durch alle Instanzen geklagt und die Entwickler aus dem Store geworfen. Ekelhafte Doppelmoral. Pfui.

    • Zumindest wenn der Gegenwind von Russland oder China kommt. Bei irgendeinen Gegenwind von Deutschland oder sogar der EU würde Apple vermutlich einfach nur lachen.

      • Er schrieb Diktatur, Deutschland ist kein diktatorischer Staat. Mit dem Rest bin ich aber Per-du.

      • Stimmt, deswegen habe ich es auch rein auf den Gegenwind bezogen und da glaube ich nicht mal dass es hier an der Diktatur liegt sondern eher an der Größe der jeweiligen Länder und somit den potenziellen Markt.

    • Echt mal David. Wird endlich mal Zeit, dass Apple ganz nach dem Vorbild der USA mit seinem Militär in China einmarschiert und denen die Demokratie bringt. Egal welchen Börsenwert Apple auch hat, hier und überschätzten einige die „Macht“ von Apple. Das ist in China eines von vielen Unternehmen, dass sich an chinesische Gesetze halten muss. Oder soll sich ein Unternehmen aus Saudi-Arabien, dass in Deutschland agieren würde, nicht an deutsche Gesetze halten? Oder am besten noch ihre Ideologie und Moral hier erzwingen?

      Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass der Westen im Thema Homosexualität am „weitesten“ ist und am ehesten „richtig“. Aber das gibt keine, westlichen Unternehmen das Recht, in die Gesetze eines anderen Landes einzuwirken.

  • Wo ist jetzt die Relevanz dieser Nachricht für uns in Deutschland?
    Ich kann da keinerlei Wichtigkeit erkennen!

  • Und vorne herum wird geheuchelt wie toll divers Apple doch ist… aber auch in Russland gibt es weder das Pride-Armband für die Watch noch die Pride-Hintergründe…

  • Rein hypothetisch gefragt: was wäre, wenn Apple einfach nicht mehr in China produziert und den Verkauf von iPhones beendet?

    Wie groß ist Apples Marktanteil?

    • Da dürfte es vermutlich nicht mehr nur auf den Marktanteil ankommen sondern auch auf da Knowhow für die Produktion, so schnell ist halt kein Foxcoon wo anders aufgebaut was die Prozesse entsprechend im Griff hat.

      Zumal in China es eigentlich so ist, das dort nur verkauft werden darf wenn dort auch produziert wird. Deswegen sind damals auch die Autobauer nach China mit der Produktion.

      • Aber baut Apple nicht gerade Produktionsstätten in anderen Teilen Asiens auf? Sogar unter Regie von Foxconn?

      • Ich meine Faxconn baut unter Regie von Apple. Und gab es erst letztens nicht das Probleme dass da eine Zeitlang (glaube 1 Woche in Indien) nicht produziert wurde da es schon wieder Probleme mit Arbeitsbedingungen etc. gab (sowas gibt es in China halt nicht wirklich).

        Und gibt es nicht generell immer Zahlreiche Berichte von der doch stark Schwankenden Qualität der Apple Produkte? Da wäre es interessant zu wissen ob die Produkte mit den Problemen aus China oder Indien kommen (da wären wir dann schon wieder bei den Prozessen).

        Es ist definitiv gut das da mal was gemacht wird aber vermutlich hat das ganz andere Gründe als Arbeitsbedinngungen, Umwelt oder Entscheidungen der Länder. Eher ist es dann einfach nur dort wieder billiger zu Produzieren und sei es nur weil dort das Land oder die Stadt mit finanziert oder sonstige Zugeständnisse macht.

    • Was dann passiert? Auf die ersten Jahre wird das iPhone dann nicht 1150€ kosten, sondern eher 1800-2000€, denn Apple wird auf die Margen sicherlich nicht verzichten wollen. Und günstiger als in China kannst du halt nicht produzieren, das lernt Apple ja „gerade“ sehr gut in Indien.

  • Wundert mich eh dass in China ein normaler AppStore von Apple existiert und nicht ein komplett eigener Store den die Regierung dann besser kontrollieren kann.

  • Hauptsache Pride-Hintergründe und Diversity-Doppelpunkt á la Kund:innen werden weiter angezeigt. Da freut sich dann der „Kund“ ebenso wie der/die/das Fanboy:in. Wen kümmert es bei so viel schönem Schein schon, wenn Apple im echten Leben chinesische Schwule beim Daten behindert, um es sich nicht mit autoritären Regimen zu verscherzen? [Sarkasmus off]

  • Ich find’s schade, dass da Apple nicht standfest bleibt und mal Nein sagt anstatt sich zu beugen. Klar, es geht hier Apple wieder um Geld, aber dann soll Apple sich nicht wieder in den Werbungen und co. als Unternehmen für Diversität darstellen.

    Besonders enttäuschend finde ich das, da der Tim Apple ja auch gay ist. Naja, das zeigt aber wieder, dass ihm Geld wichtiger ist.

    • Auf den Punkt gebracht! Apple gibt dich immer den Anstrich ach soooo dolle divers zu sein und eine grosse Regenbogenfamilie dazu. Aber auch nur wenn das keine Gewinne gefährdet. Alles dummes, gelogenes, geheucheltes Marketinggewäsch! Und ja, was wäre wenn Apple und andere Firmen mit ähnlicher Machtstellung mal die Eier hätten „Nein!“ Zu sagen.

      • Richtig. Da merkt man doch, dass sie bei uns den Pride-Kram auch nur wegen zusätzlichem Gewinn rausbringen. Die passen sich jeder Region so an, wie sie am besten wegkommen. Wie jemand der sich seine Freunde immer genau so warm hält, damit er sie sich so holen kann wie man sie braucht. Ist bei uns dann auch nicht mehr als pinkwashing.

      • Mal ne Frage? Hab ihr je eine Minute in einem echten Unternehmen gearbeitet? Also in einem echten, wo man sich die Welt nicht mit bunten Stiften so malt, wie man sie gerne hätte?

        Soll Apple also sagen:
        Wir persönlich sind für die Gleichberechtigung von Homosexuellen und können somit nicht weiter in China produzieren/verkaufen. Damit werden wir uns aus dem Markt zurückziehen und von nun an in Indien produzieren. Wir bitten um Verständnis, dass die iPhones in der nächsten Zeit eine Lieferzeit von 1,5 Jahren haben werden und bei 2000€ beginnen.

        Hoffentlich meckert ihr an der Kasse dann nicht & denkt dran: den Homosexuellen ist damit zu 0,0 geholfen. Klasse.

      • ganz genau. Manche meinen hier weil man Apple sei würde sollten sich staatlichen Regulatorischen und Gesetzen einfach widersetzen können und für sich für ungültig erklären. Nur weil in Deutschland auf der Autobahn keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung herrscht, heißt es nicht, dass ich als Deutscher in Italien genauso mit Tempo 180 und mehr fahren kann.

    • Wenn es Gesetze und Behördliche Vorgaben gibt, dann muss man sich an diese Halten. Da gibts nichts Standfest bleiben. Entweder du hälst dich dran oder machst dich Strafbar und zahlst oder bekommst sogar Betriebsverbot im schlimmsten Fall. Stell dir mal vor es wären Apps im Store wo man Illegale Dinge tun kann: zb. Handel mit Marihuana, was vielleicht in den USA erlaubt ist (rein hypothetisch) – da meint sicherlich viele „ja mein Gott, das is ja nun wirklich nicht schlimm“ – aber doch ist es stand heute verboten damit zu handeln. Dann muss man sich daran halten. So einfach. (DASS das in China so ist und dass das nicht gut ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber auch Apple muss sich den Örtlichen Vorgaben beugen.

  • Man kann ja immer noch ein schwules Apple Watch Armband kaufen (99,-€). Dann ist die Welt wieder in Ordnung.

  • Wenns ums Geld geht sind die hippen, schönen Werte unwichtig. Armselig!
    Da braucht Apple die bunten Pride Armbänder auch nicht mehr verkaufen.
    ich bin kein großer Homosexuellen Versteher aber meine Devise lautet Leben und leben lassen!

    • wenn Apple diese Behördliche oder Gesetzliche Auflage hat – was genau sollen sie jetzt tun? Sich dem widersetzen und beim nächsten Besuch in China soll sich der Tim einbuchten lassen? Den Laden in China zu machen? Mit welchem Recht sollte Apple sich hier widersetzen. Es geht ja nicht um „Ach liebe Apple, sei doch so lieb, wenn es nix ausmachen würdest, könntest du vielleicht unter umständen das mal rausnehmen, weil das finden wir jetzt nicht so dolle“ – Ne Behördliche oder Gerichtliche Anordnung: „raus damit.“ Da kann man sicherlich dann darüber Streiten und Klagen etc. – Aber ist doch in Deutschland genauso, verstößt etwas gegen Gesetz oder Richtlinien darf ich es nicht. Ob mir das Gefällt oder nicht, ich muss als nicht Geimpfter den Corona Test machen wenn ich auf Arbeit möchte. Man kann sich darüber streiten ob das Gesetz Fair oder unfair, Sinnvoll oder nicht ist. Aber so isses – Corona Test oder Impfen. Da wird jetzt nicht drüber diskutiert.

      • Trotzdem ist es armselig.
        und bitte lass das Kack Thema Corona und Impfung weg. Ist sonst schon genug.

      • ich hätte jetzt auch andere Gesetze nehmen können. Gesetz ist Gesetz, Ob mir es in dem Moment gefällt oder nicht. Oder ein Scharfes Messer mit ins Flugzeug nehmen – selbst wenn es das allerschönste Erbstück ist, und du noch so harmlos bist und ausser Äpfel schälen nie was böses machen würdest. Du darfst es nicht mit reinnehmen in den Flieger. Ob dir das Passt oder nicht. Möchtest du mitfliegen, dann lass es zuhause oder schmeiß es an der Sicherheitskontrolle weg. Ansonsten darfst du nicht mitfliegen. Die nehmen die App doch nicht aus langer weile raus. Ob das jetzt Gerecht, Überzogen oder nicht ist mit dem Messer da kann man sich drüber streiten – aber in dem Moment wo du fliegen möchtest, ist es völlig egal ob DIR das gerade gefällt oder nicht.

      • Da hast du schon Recht, Mike. Da hilft es nur das ganze hinzunehmen ohne einen massiven finanziellen Schaden davon zu tragen. Und ja, Unternehmenswerte hin oder her, wenn es darum geht einen so großen Markt wie China zu verlassen, sind die alle nichts mehr wert.

  • Das ist doch nichts neues. Apple bricht laufend Gesetze. Denkt nur daran, dass sie bei allen Nutzern einbrechen und ihre Fotos illegal durchsuchen. Ohne Gerichtsbeschluss strafbar. Und keine AGB darf gegen geltendes Recht verstoßen.

    • Bei mir ist noch niemand eingebrochen und hat Fotos durchsucht. Apple analysiert lediglich Fotos anhand von Hashes vor dem Upload in iCloud. Und als Servereigentümer hätte ich das gleiche Interesse, dass mir solche Fotos nicht auf die Server kommen. Wem das nicht passt, kann ja gerne auf andere Cloud-Anbieter setzen.

  • Das Problem aus Chinesischer Sicht ist nicht, dass die App „schwul ist“, sondern dass sie nun vollständig unter Amerikanischer Kontrolle ist. Chinesische Homosexuelle können sich weiterhin auf Chinesischen Plattformen ähnlichen Kalibers treffen. Wie so oft geht es nicht um
    dem Inhalt an sich sondern um den Zugriff zu diesen Inhalten. Als Grindr Chinesisch war, hatten ja die USA ein Problem damit und nicht China. Das hat mit LGBTQ Rechten gar nichts zu tun.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38657 Artikel in den vergangenen 6292 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven