SBB.Connect: Schweizer Bahn will Freundschaften knüpfen – Pendler-App soll beim Eisbrechen helfen
Was genau verbirgt sich hinter dem Namen der jetzt freigegebenen iPhone-Applikation „SBB.Connect“? Eine Frage die Michael Rüetschli im Auftrag der Schweizer Bundesbahn zu beantworten versucht, derzeit aber noch angestrengt nach der besten Formulierung sucht:
Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht. Es wird sich zeigen wie ihr, die Pendler, SBB.Connect nutzt und was ihr damit macht. Ich beantworte diese Frage in der Regel etwas wage mit «SBB.Connect dient als eine Art Brücke zwischen dem virtuellen und realen Raum» und meine damit, dass wir uns zwar viel mit unseren «Freunden» via Facebook und Twitter unterhalten, dabei aber oft übersehen, dass der Chatpartner nur ein Zugabteil weiter vorne sitzt. Deswegen wird dich SBB.Connect – vorausgesetzt du hast diese Option aktiviert – automatisch informieren, wenn ein Facebook-Freund im selben Zug oder zur selben Zeit am selben Bahnhof ist wie du.
Eine Idee die gefällt.
Mit der jetzt veröffentlichten Applikation (AppStore-Link) sollen Reisende in Zügen, Trams, Bussen und weiteren öffentlichen Verkehrsmitteln miteinander in Kontakt treten können. Die schweizer Bahn will mit dem Gratis-Angebot dabei helfen, die Hürde zum zeitüberbrückenden Kaffee zu zweit zu nehmen und hofft auf weniger isolierte Fahrgäste, weniger Kopfhörer und ein mehr an „Miteinander“.
Die App ermöglicht es den Eidgenossen in jede Verbindung des kompletten SBB-Fahrplans „einzuchecken“, Punkte zu sammeln und zudem auch Auszeichnungen und Badges zu gewinnen. Die Inspirationen kommen von Twitter, Facebook und Foursquare – sogar der Bürgermeisterposten von Haltestellen und Verbindungen kann eingenommen werden. Am besten gefällt uns jedoch die optionale Chat-Möglichkeit:
Checkst du deine Reise öffentlich ein, kannst du in der Timeline andere SBB.Connect User sehen, die mit demselben Zug unterwegs sind. Du kannst diese anchatten und dich mit ihnen verabreden, wenn du sie im Real Life sehen möchtest. Natürlich kannst du selber bestimmen, ob du öffentlich, nur für deine Freunde sichtbar oder unsichtbar bist.
Danke Mike.
Und wer hats erfunden…? ;-) Auf alle Fälle ein Versuch wert!
Klingt ulkig und das auch noch umsonst.
Mal sehrn wie es ankommt.
Guten Abend,
es gibt doch so viele kreative Personen bei der SBB und ihnen ist im SBB-Connect nicht besseres eingefallen wie die benutzung des ICE als Bockwurst-Badge zu kennzeichnen? Speedy (IC) ist cool, French Connection (TGV) ist kreativ, Panorama (Sessellift) ist logisch… Es gibt einige gute Benennungen. Aber Bockwurst? Warum nennt sie es nicht um in Gummihals-Express??? (Schimpfwort fuer deutsche!)
Aber ist schon OK. Werde es ehh nicht mehr installieren. Aber nicht wegen dem Namen! Die haeufigen Abstuerze, Fehler im CheckIn oder undurchfuehrbares CheckOut sowie die Beschissmoeglichkeiten lassen mich zu meinem Entschluss fuehren. Sorry.
Ansonsten bin ich immer sehr zufrieden mit der SBB. Mein Lob! Aber bei Connect haben sie noch eine Menge Nachbesserung vor sich.
Von daher – kommt nur mittelgut an! Anfangs lustig aber schnell nervig!
Gruss, Juerg
Ich finde die app super fahre sehr viel mit der bahn und habe schon kontakt gehabt mit anderen passagieren die in der selben bahn gesessen haben und zusammen gechattet :-)
Ich find’s geil.
Die Bahn hat es mit dem DB Locator per Twitter ja im Ansatz auch probiert. Aber als App ist es mehr massentauglich.
Ich kann mich nicht im Facebook einloggen. :(
Ich habe die App seit Sonntag und bin begeistert. Gerade rund um Zürich ist schon viel los. Hoffe auf noch mehr User, dann macht es wirklich Spass
@iGina hatte das Problem am Anfang auch, einfach Facebook in den Einstellungen vom iOS deaktivieren, dann erfolgt die Anmeldung via WebBrowser, und dann kannst du FB auch wieder aktivieren.
Heii Danke
Hat geklappt. :)
Da heisst es, dass das Schweizer Volk demnächst für das Generalabonnement mehr zahlen müsse, da wir zu viel Bahn fahren und somit Mehrkosten verursachen, die wir nun selber tragen sollen. Man spricht von 10’000 Franken. Für eine App zu programmieren und für die Plattform zum Betreiben des Social Networks hat man anscheinend Geld. In wie vielen Social Networks wollen wir noch aktiv sein? Was bringt es mir virtueller Bürgermeister eines Bahnhofs zu sein? Irgendwie krank. Täglich verhungern massenweise Menschen und wir versuchen, irgendwelche imaginären Titel zu holen, die in der Wirklichkeit keinen Pfifferling wert sind.
Mit dieser Argumentationskette sollte man dann aber auch kein Fernseher geniessen, ins Kino und Theater gehen, an einen Fussballmatch, und vor allem keine Computerspiele mehr spielen. Denn das ist diese SBB.Connect-App schliesslich – wahrscheinlich bezahlt aus dem Werbebudget der SBB. Wenn dadurch ein paar Leute mehr Zug fahren, könnte es sich gelohnt haben.