SOS, Navigation, Foto- und Sprachnachrichten
Satelliten-SOS: Garmin bringt neuen inReach Messenger Plus
Zwei Jahre nach dem Debüt des inReach Messenger hat Garmin jetzt den inReach Messenger Plus vorgestellt und bringt mit dem neuen Satelliten-Kommunikationsgerät eine Alternative zu Apples Nachrichten über Satellit an den Start, die auch außerhalb der USA verfügbar ist.
Der Garmin-Messenger soll eine Zwei-Wege-Kommunikation auch an abgelegenen Orten ermöglichen. Das robuste Gerät bietet neben Textnachrichten nun auch den Versand von Foto- und Sprachnachrichten über das Iridium-Satellitennetz und richtet sich an Menschen, die sich in Gebieten ohne Mobilfunknetz aufhalten.
Verbesserte Kommunikationsfunktionen
Der inReach Messenger Plus kann als eigenständiges Gerät genutzt oder mit dem iPhone verbunden werden. Über die Garmin Messenger App lassen sich Nachrichten versenden, wobei das Gerät automatisch auf Satellitenkommunikation umschaltet, wenn keine Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung verfügbar ist. Neben Textnachrichten können Fotos und Sprachnachrichten übermittelt werden. Neu ist auch die Möglichkeit, Gruppenchats zu führen und Emojis zu verwenden.
Das Gerät verfügt über eine SOS-Funktion, die im Notfall einen interaktiven Notruf an Garmin Response sendet, ein rund um die Uhr besetztes Notfall-Koordinationszentrum. Neu ist, dass über die SOS-Funktion nicht nur Text-, sondern auch Foto- und Sprachnachrichten übermittelt werden können, um die Einsatzkräfte vor Ort besser zu informieren.
Navigation und robuste Bauweise
Neben der Kommunikation bietet der inReach Messenger Plus auch erweiterte Navigationsfunktionen. In Verbindung mit der Garmin Explore App können Nutzer Routen planen, aktuelle Tracks einsehen und Informationen zur Entfernung zum Ziel abrufen. Zudem lassen sich aktuelle Wetterdaten auf das Gerät laden.
Das Gerät ist kompakt, wiegt etwa 100 Gramm und ist nach IPX7 wasserdicht. Der Akku soll bis zu 600 Stunden halten und kann zudem als Powerbank für Smartphones genutzt werden.
Unterschiede zum Vorgängermodell:
- Neu: Versand und Empfang von Foto- und Sprachnachrichten
- Erweiterte SOS-Funktion mit Foto- und Sprachnachrichten
- Verbesserte Gruppenkommunikation und Emoji-Support
- Längere Akkulaufzeit und Powerbank-Funktion
Der inReach Messenger Plus ist ab sofort für 499,99 Euro erhältlich. Ein Satelliten-Tarif (ab 17,99 Euro monatlich) ist zum Betrieb erforderlich.
mit zukünftigen Technologie wie NR-NTN, werden es Firmen wie Garmin schwer haben mit solch einem Equipment.
Es gibt da eigentlich immer eine Nische, die Anbieter wie Garmin noch bedienen können.
Auch die stetige Verbesserung der Navi-Funktion in Smartphones hat nicht dazu geführt, dass GPS Geräte von Garmin & Co für Expeditionen, Katastrophenschutz etc. abgelöst wurden.
Solche Geräte bieten in der Regel längere Laufzeit, höhere Robustheit und spezielle Bedienungskonzepte (z.B Bedienbarkeit mit Handschuhen), die man bei auf Lifestyle abgezielten Smartphones nicht findet.
Ja, die Sat-SOS Funktion im iPhone ist toll, aber wenn das Display bei -40 Grad einfriert oder das Display in den Bergen zersplittert, kann das inReach immer noch funktionieren.
Warum? Gib es Begründung.
Welche Satelliten werden genutzt? Hoffentlich nicht Starlink. Neben der „fragwürdigen“ Persönlichkeit Musk, hätte ich auch Sorge, ein Notrufsystem eines tw. willkürlich agierenden Unternehmens einzusetzen.
Apples Notrufsystem ist weiter viel zu stark eingeschränkt, funktioniert nicht auf See – zumindest nach meinem Wissensstand.
Wieso sollte Satelliten-SOS von Apple nicht über See funktionieren? Es sind doch überall Satelliten.
Könnten es sicher anbieten, tun es aber wahrscheinlich nicht, da sie die „Rettungskette“ bislang nicht garantieren können.
Würde trotzdem gern, auch ohne akuten Notfall, Statusmeldungen in bestimmten Situationen an Land übermitteln.
Steht doch im Artikel. Der Anbieter ist Iridium. Die hatten schon sehr früh, schon vor Musk, Satelliten im All
Stimmt. Sorry!
Ist die Sache mit dem gründlichen (!) Lesen. :-(
Über das teilweise nicht gründliche Lesen der Artikel habe ich mich damals, wie viele hier, auch aufgeregt.
Mittlerweile erwische ich mich jedoch selbst immer öfter dabei.
Im stressigen Alltag überfliegt man die Artikel manchmal einfach nur wenn man zwischen Tür und Angel schnell mal versucht nen Artikel zu lesen.
Apple nutzt Globalstar (ist weltweit verfügbar, somit theoretisch auch auf hoher See)
https://www.apple.com/newsroom/2022/11/emergency-sos-via-satellite-made-possible-by-450m-apple-investment/
Garmin seit jeher Iridium.
Weltweit stimmt schon mal nicht ! Außerhalb des 70. nördlichen Breitengrad und des 70. südlichen Breitengrad gibt es keinen Empfang, somit gibt es die Polkappenregionen nur bei Iridium (nutzt z.B. Garmin).
Nachdem ich viele Jahre Globalstar benutzt habe (Grund = preiswert) kann ich sagen – nur gut nutzbar zwischen dem 25. und dem 50. Breitengrad !
Bei niedriger Elevation zum Satelliten schon durch Sträucher eine Katastrophe im Verbindungsaufbau. Es waren ca. 50% der Verbindungen erfolglos.
Bis dato war es dann auch ne Katastrophe, je nach dem welchen Anbieter man als Zugang zum Netzt wählte. Länder oder Kontinente nicht inklusive oder auf der US Boykottliste usw.
Gut die meisten Probleme wird Apple als Besitzer von 95% der Gen. 3 Satelliten und nur im Versand von Mini-Datensätze nicht haben.
FAZIT: Im Notfall verlasse ich mich nicht auf ein iPhone – sondern nutze auf das Expeditionsziel zugeschnittene Satellitenkommunikation.
Wiegt 100 Gramm und kann als Powerbank genutzt werden…
reicht für 1% aufladen und dann ist Ende, oder wie?
Wer sagt, dass man es zum Aufladen des iPhones benötigt?
Das Garmin kann ja auch vordefinierte Nachrichten direkt vom Gerät versenden. Und SOS ist auch direkt am Gerät möglich. Das verbundene iPhone ist nur zum Versenden individueller Nachrichten erforderlich und erleichtert die Bedienung.
@Bo
War auch mein erster Gedanke: Powerbank mit 100g? Dann haben sie wohl einen Weg gefunden, Energie in Kunststoff zu speichern :)
Bei Garmin habe ich nichts zur Kapazität gefunden, aber kleine Powerbanks mit 5000 mAh gibt es mit 80-150 g. Garmin könnte hier demnach möglicherweise 4000-5000 mAh zur Verfügung stellen, was in echten Notsituation tatsächlich helfen könnte.