App alarmiert auch Notfallkontakte
SafeNow: Hamburger Hauptbahnhof erhält Hilferuf-App
Was für Bahnhofsviertel gilt, gilt auch für viele Hauptbahnhöfe in deutschen Großstädten und europäischen Metropolen: Wer nicht unbedingt muss, der hält sich hier nicht beziehungsweise nicht wirklich gerne auf. Ein Umstand, auf den die Deutsche Bahn im Hamburger Hauptbahnhof nun mit einem groß angelegten Pilotprojekt reagiert und dort in den nächsten 15 Monaten die Hilferuf-Applikation SafeNow einsetzen wird.
15 Monate im Dauertest
Mithilfe der Anwendung lassen sich digitale Hilferufe absenden, ohne dabei ein Gespräch aufbauen oder überhaupt telefonieren zu müssen. Anwender signalisieren den Hilfebedarf und sollen anschließend auf eine schnelle Reaktion von Sicherheitskräften und der Bundespolizei vor Ort hoffen können.
Nach Angaben der Deutschen Bahn ist der Hauptbahnhof in Hamburg Deutschlands meist frequentierte Bahnstation, allerdings nicht die erste, die in den Genuss der Hilferuf-App kommt. Zuvor war SafeNow bereits am Berliner Südkreuz zum Einsatz gekommen. Hier soll die App „einen positiven Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Reisenden, Bahnhofsbesucher:innen sowie Mitarbeitenden der Gewerbe und der DB vor Ort“ gehabt haben.
App alarmiert auch Notfallkontakte
SafeNow ist keine exklusive Bahn-Applikation, sondern eine Hilferuf-Anwendung, die auch von Privatpersonen genutzt werden kann. In der App lassen sich dafür Notfallkontakte einrichten, die sich per Knopfdruck alarmieren lassen und dabei nicht nur eine Warnmeldung, sondern auch die Rufnummer und die aktuelle Position des Hilferufenden zugestellt bekommen.
Die Bahn erhofft sich von der neuen Anwendung, dass diese die Hemmschwelle senkt, Hilfe anzufordern. Nach Angaben des Beförderers sollen Hilfesuchende im Schnitt weniger als drei Minuten auf das Eintreffen von Polizei oder Sicherheitskräften warten müssen.
Ob das Angebot zügig ausgebaut und weitere Bahnhöfe im Bundesgebiet erreichen wird, bleibt abzuwarten. Ein Fazit des Hamburger Pilotprojektes soll Anfang 2025 gezogen werden.
Mal wieder typisch deutsch : statt mal die Ursache zu bekämpfen… was machen denn nicht Bahnreisende am Bahnhof (wenn nicht essen oder Zeitschriften kaufen) genau! Die gehören da nicht hin. In anderen Ländern komme ich auch nicht auf den Bahnsteig oder in den Bahnhof, warum wieder in Deutschland nicht ???
Naja dafür hast du das Problem dann vorm Bahnhof. Ist doch gut, dass man so eine Lösung vertestet. Besser als gar nix und wenn es klappt definitiv auch auf andere Gebiete erweiterbar.
Noch deutscher wäre es, einfach ein Schild aufzustellen: „gefährlicher Ort“ … funktioniert doch bei Fahrbahnunebenheiten, fehlenden Seitenstreifen und Fahrstühlen außer Betrieb auch.
Armlänge Abstand. Reicht.
Mal wieder typisch deutsch : nur meckern anstatt mal das positive zu sehen. :)
Mal wieder typisch deutsch: wieder nur Lobeshudelei anstatt das Problem an der Wurzel zu packen
+1, abgesehen davon ist es ja erstmal nur ein Test, aber es wird auch gemeckert, wenn man mal was macht…
Also im welchen Land wird einen dee Zugang zum Bahnhof verwehrt? Bahnsteig -> Ok. Das gibt es in einigen Ländern. Aber in einen Bahnhof kommt
man eigentlich immer rein.
Typisch Deutsch wieder dein Kommentar
Du kennst den Hamburger Hauptbahnhof nicht, oder? Die Wandelhalle heißt so, weil sie eine ist. Über zwei Etagen mit all ihren Geschäften und seiner verbindenden Achse zwischen Spitaler-/Mönckebergstraße und St. Georg. Davon mal abgesehen, dass dort auch die Zugänge zu U-,S- und Regionalbahnen teils im, teils am Bahnhof zu finden sind und der ZOB gleich um die Ecke. Diesen großen Bahnhof zu sperren ist schlichtweg nicht möglich (und auch nicht sinnvoll).
Davon mal abgesehen waren Häfen und Hauptbahnhöfe schon immer Orte, an denen auch unerwünschte Waren umgeschlagen wurden und sich bestimmte Gewerbe ansiedelten. Du bekommst Rotlicht- und Drogenviertel dort nicht weg, hast damit also auch szenetypische Kriminalität dort. Da hat mit Deutschland nichts zu tun, das ist international. Du kannst ggf. den Grad steuern und das Sicherheitsgefühl zu steigern versuchen. Darum ist die App als Ergänzung ein guter Versuch.
Immer wenn ich in New York oder London bin sehe ich Leute, die einfach über diese Absperrungen rüberspringen. Aber hey Hauptsache die gefühlte Sicherheit ist da. Das verschiebt allerhöchsten das Obdachlosenproblem vor die Türen. Obskure Gestalten kommen da trotzdem rein.
Finde ich völlig überflüssig.
Man sollte, aus meiner Sicht mehr Personal einstellen.
Die öfters auf Streife gehen
1+
Also ist es nicht überflüssig.
Du denkst nur, dass es nicht wirksam sei.
Obwohl du keine Ahnung hast.
aw, warum immer persönlich werden.
Man kann auch konstruktiv diskutieren, ohne einen persönlich anzugreifen.
Leider, ist das ja heutzutage normal.
@aw warum gleich so angepisst? Und gleich Beleidigen sein. Nimmst es immer gleich persönlich. Bleibt mal locker.
Ich habe meinem Vorredner etwas unterstellt. Nämlich, dass er keine Ahnung hat. Ich habe niemanden beleidigt.
Mich stört, dass jeder eine Meinung hat und die sofort ohne nachzudenken, herausposaunt: „Finde ich überflüssig“
Wenn man sich in die Materie von Hilfeleistungen einliest, erkennt man, wie komplex die Situation ist und dass es überhaupt nicht ausreicht, wenn jemand Streife geht.
Ich unterstelle sehr vielen Menschen in Foren, dass sie hier ungefragt und ungestraft so plappern, wie sie es z.B. in ihrem Job niemals wagen würden, weil das Konsequenzen hätte.
Dein Chef stellt eine neue App vor und du sagst dann: „Finde ich überflüssig“
Tust du eben nicht, aber hier schon und das nervt.
Wenn man in seinem eigenen Land nicht mehr sicher ist…
Niemand ist nirgendwo sicher und war es auch noch nie. Ob „eigen“ oder nicht.
Dann hilft nur noch auswandern, bitte sehr weit weg und auch das böse Internet meiden :)
Nicht sicher sein und sich nicht sicher fühlen sind zwei paar Schuhe. Bei unserer Medienlandschaft und gewissen Parteien die gern hetzen, ist es kein Wunder dass einige leicht zu beeinflussen Personen sich weniger sicher fühlen.
Einfach nur traurig, aber nicht überraschend. Auch das aktuelle Politbarometer überrascht nicht. Die Stimmung kippt.
Bin mal gespannt wie viele Protestwähler die Wagenknecht mit ihrer Partei einfangen kann und wie viele AfD Wähler wechseln ;)
Politisches Versagen kann man nicht mit einer App ausbügeln ;-)
Bahnhöfe konsequent zur alkoholfreien Zone erklären und dies konsequent kontrollieren und durchsetzen. Zudem kein Aufenthalt im Bahnhofsbereich ohne Reiseabsicht und Fahrkarte. Wieso soll die Allgemeinheit unter den Problemen der anderen leiden? Der Bahnhof ist für Reisende und Pendler, und für nichts anderes.
Ich kenne noch die Zeit, wo man auf den Bahnsteig nur mit Bahnsteigkarte (20 Pfennig, glaube ich!) kam.
:-))
Aber Wo soll ich bitte meine drogis rau,Chen?
+1
«In der App lassen sich dafür Notfallkontakte einrichten, die sich per Knopfdruck alarmieren lassen…»
Das ist super für Jugendliche, die ihre Eltern oder Freunde angeben können, aber nicht unbedingt für Ältere. Hat man nämlich keine Kontakte, die man angeben kann, lässt sich die App nämlich gar nicht erst einrichten. (Oder ich bin zu doof dazu.)
@Dr.X
Naja, obwohl sich die allgemeine Sichtetheitslage in Deutschland schon verschlechtert hat. Ich finde es schon bedenklich, dass heutzutage offensichtlich empfohlen wird, eine Notrufapp im Mobiltelefon an manchen Orten mit sich zuführen. Ich für meine Person muss sagen, wer Gewalt sät, der bekommt halt von meiner Seite Gewalt zurück…
Statt die Ursachen zu bekämpfen gibt es Notrufknöpfe. Das kann es nur in Deutschland geben …
Wer soll da zum Helfen kommen? Die Polizei hilft nicht, die versucht nur zu de-eskalieren.
Die Niederlande sind vorbildlich, was Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit auf Bahnhöfen angeht.
Da könnten die Politiker von lernen. Wollen die aber sicher nicht.
Traurig, dass das gebraucht wird.
Hat das auch der Super-Smudo gemacht?
Immer werde nur Probleme gepflegt, statt die „Ursache“ abzuschieben. Aber das ist ja böseböse. Bis die eigene Tochter nicht mehr nach Hause kommt.
Warum denn ne eigene App?
Ein Schild „Waffen, Drogen und Gewalt verboten“ sollte doch reichen.
In Köln werden so zB auch Waffen verboten. Leider noch nicht in ganz Köln, weswegen es hier und da noch unsichere Orte gibt :O