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Nächtliches Push-Verbot inklusive

SAFE Act: New York verbietet Feeds mit Suchtgefahr

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Spannende Entwicklungen in New York: Um Kinder vor den schädlichen Auswirkungen sozialer Medien zu schützen haben Generalstaatsanwältin Letitia James und Gouverneurin Kathy Hochul jetzt ein neues Gesetz unterzeichnet, das den Zugriff auf süchtig machende, soziale Netze einzuschränken versucht.

Smartphone Warnung Kinder Sucht Teenager Square

Der so genannte „Stop Addictive Feeds Exploitation For Kids“-Act oder auch SAFE-Act, verpflichtet Social-Media-Konzerne, algorithmisch gesteuerte Feeds für Nutzer unter 18 Jahren strikt zu beschränken. Jugendliche sollen nur noch mit elterlicher Zustimmung auf solche Inhalte zugreifen dürfen.

Die Maßnahme soll verhindern, dass junge Menschen durch endlose Feeds zu einem ungesunden Nutzungsverhalten verleitet werden.

Nächtliches Push-Verbot inklusive

Von Mitternacht an bis 6 Uhr morgens dürfen ohne Zustimmung der Eltern zudem keine Benachrichtigungen mehr an Minderjährige gesendet werden. Das Gesetz sieht bei Verstößen zivilrechtliche Sanktionen und Strafen in Höhe von bis zu 5.000 US-Dollar pro Fall vor. Man wolle mit der Initiative eine klare Botschaft an die großen Technologiekonzerne senden: Das Wohlbefinden der Kinder hat Vorrang vor den Gewinnen der Tech-Riesen.

Die Gesetzgebung reagiert auf aktuelle Studien, die belegen, dass Jugendliche, die mehr als drei Stunden täglich in sozialen Medien verbringen, ein doppelt so hohes Risiko haben, an Depressionen und Angstzuständen zu leiden, wie solche, die nicht kontinuierlich mit entsprechenden Inhalten konfrontiert werden.

Auch in Europa brodelt es

Mit der Unterzeichnung des SAFE-Act setzt New York ein wichtiges Signal zum Schutz von Kindern und Jugendlichen und könnte als Modell für andere Bundesstaaten dienen. Auch in Europa wird der Schutz von Kindern vor den manipulativen Angeboten sozialer Medien immer intensiver diskutiert. Wir empfehlen euch diesbezüglich die folgenden Artikel:

21. Juni 2024 um 09:36 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    39 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Gleiche Prinzipien wie bei Werbung. Wird die auch verboten? Frage für meine Oma

  • Ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht das so aktiv an diesem Problem gearbeitet wird.

    Einfach wird es nicht einen wirksamen Weg zu finden, aber ich lasse mich gern von einem wichtigen Erfolg in dem Bereich überraschen.

  • Wie kann man das mit minimalen Daten umsetzen?
    Bist du 18? Ja oder Nein? Das wird wohl nicht ausreichen. Und plötzlich musst du überall deinen Ausweis hinschicken, um dein Alter zu beweisen.

    • Hätte also noch den Vorteil, dass man nicht mehr so anonym auf Social Media unterwegs ist.

      • Das ist erstens kein Vorteil und zweitens wird das dann irgendwann nicht nur Social Media betreffen. Ehe man sich versieht ist zum Beispiel ein Forum oder die Kommentar-Sektion von ifun betroffen.
        Oder warum soll die ifun App Nachts eine Push Nachricht an einen minderjährigen Applefan senden dürfen, Instagram aber nicht?

        Zumal auch hier gilt. Wenn man die vorhandenen Möglichkeiten der Beschränkungen, die Eltern heute schon zur Verfügung stehen, mal nutzen würde, dann wäre das alles nicht nötig. Eltern könnten schon heute zum Beispiel die Insta-App nachts sperren.

      • Die Herausforderung liegt in dem Fall darin, dass die meisten Eltern entweder nicht so tief in der Materie drin sind und selbst nur Anwender sind.
        Es viel zu wenig Aufklärung für Eltern gibt, was diese unternehmen können, um die Nutzung der Sprösslinge wirklich zu beschränken. Des Weiteren muss dies auch ausreichend gesichtert sein, sodass die Kinder die Sperre nicht umgehen können.

      • Das ist dann aber deren Problem. So schwer ist das auch nicht einzustellen. Bei Insta gibt es einen Punkt Elternaufsichf. Da drauf zu tippen und den Anweisungen zu folgen, kann nicht so schwer sein.

        Stattdessen schreiben hier alle nach Reglementierung, Ausweispflicht, Accountzwang usw.

        Weniger Reglementierung und mehr Aufklärung und Bildung verbunden mit mehr Eigenverantwortung.

      • Was soll daran ein Vorteil sein?

    • … in dem man einen wirksamen Mechanismus bei der Account Anlage etabliert. Push Nachricht dürfen nur aus Apps mit Accountanmeldung gesendet werden etc. Man muss einen Weg finden, dass die Unternehmen nachweisen müssen, dass wenn Sie eine Push Nachricht nachts versenden der Empfänger allen Gesetzlichen Eigenschaften und Voraussetzungen entspricht. Eigentlich kann man es auch umdrehen, wenn eine App meint Nachts Alarm zu schlagen, dann muss der User volljährig sein. Ausnahmen sollte es auch geben, z.B. bei offiziellen Warnapps für den Bevölkerungsschutz…

    • Wir kommen eh nicht ohne Ausweispflicht im Netz aus. Es MUSS kommen.
      Wir lassen uns von Algos wirklich die Zukunft verstören. Und gucken zu als könnte man nix ändern

      • Stimme Dir zu! Ja, zB Ausweispflicht wäre massiver Eingriff, aber wir haben viele Lebensbereiche, die reglementiert sind (Autofahren, Alkohol,….) letztlich überall, wo Gefahren lauern. Und wir erkennen immer mehr, dass die ‚unendlichen‘ Möglichkeiten des Internets eben leider auch ‚unendliche‘ Gefahren bergen, die letztlich alles andere in den Schatten stellen. Wir kommen nicht umhin, hier vollkommen neue Wege auch bei Reglementierungen zu gehen! Und ja, die müssen anders aussehen, als in Diktaturen, denn auch die Reglementierungen bergen Gefahren! Es ist sicherlich nicht einfach, aber ‚weiter so‘ keine Lösung!

    • Theoretisch ist es ganz einfach, deine Apple ID sollte im Idealfall mit deinen echten Daten ausgefüllt sein. Bist du keine 18, weiß also dein Device bzw. das OS schon mal dass du keine 18 bist und kann das an die App Übermitteln. Dafür müsste nicht mal ein richtiges Datum abgesendet werden, es langt >18 oder eben <18.

      Praktisch wird es aber genau so enden wie nun auch schon, das Device wird von den Eltern schon falsch eingerichtet, so dass das Minderjährige Kind eine Apple ID hat die für einen Volljährigen vorgesehen ist. Parallel dazu wird bei irgendwelchen Registrierungen wo man eine Verifizierung braucht dass man Volljährig ist Mama oder Papa solange genervt bis sie das für einen machen. Bsp wie beim eScooter mieten, Tier oder auch Lime wollen dass man 18 Jahre alt ist um diesen Service nutzen zu können, eine Verifizierung wollen sie auch dafür haben. Seltsam dass ich trotzdem in München mehr als genügend Jugendliche auf den eScootern von Tier oder Lime sehe (Wer da wohl die Radizierung und Verifizierung durchgeführt hat?)

  • Kinder verdummen noch schlimmer wird es mit Ki weil die nicht mehr unterscheiden können über echt oder nicht echt

    • Die Erwachsenen verdummen doch auch. Siehe YouTube „Tagesschau in einfacher Sprache“ welche KEINE Satire ist!

      • Die einfache Sprache ermöglicht „nicht Nativ Speaker “ die Nachrichten zu verfolgen. Finde ich gut!

      • Ja, ähnliche Angebote gibt es auch vom Deutschlandfunk: https://www.nachrichtenleicht.de/ oder beispielsweise auch beim dänischen DR https://www.dr.dk/ligetil – super, wenn man die Sprache gerade erst lernt und noch unsicher beim Lesen ist. Das Gleiche auf Videoformate zu übertragen ist der nächste logische Schritt.

      • Und „einfache Sprache“ wendet sich primär an Leute mit geistiger Behinderung. Das hat nichts mit Satire zu tun, sondern mit Inklusion.

      • Es gibt Menschen mit Handicap … und gerade für diese Menschen ist die leicht verständliche Sprache eine Möglichkeit, zu verstehen was sonst nicht verstanden wird!

        Schade dass du derart engstirnig bist!

      • Fast die Hälfte der in Deutschland lebenden Bevölkerung ist nicht in der Lage, eine Sendung wie die Tagesschau oder einen Roman zu verstehen. Das ist nicht für geistig Behinderte, sondern für die Hälfte der Bevölkerung sinnvoll. Was glaubst du, warum so viele die A*D gut finden? Weil die leichte Sprache spricht.

      • Du hast das Konzept einfacher Sprache nicht verstanden. Du bist Spitzenkandidat.

  • Datensparsamkeit ist damit vorbei. Eine vernünftige Lösung allein wegen der Zeitverschiebungsproblematik könnte maximal die App oder das Handy ermöglichen. Läuft die App nicht, kann ich vom Server ja garnicht erkennen wo der User gerade ist um die Push zu verhindern… wird also vermutlich eine Einstellung in OS kommen müssen….

  • Tolle Aktion ! Wann gibt’s das hier ? Vielleicht wird das als Opt-Funktion dann als Abo eingeführt…..

  • Warum führt man das nicht generell als Standart ein und wer unbedingt nachts um 2 Feeds bekommen will, soll das ab 18 doch gern per Opt-In tun.
    Das wäre noch konsequenter.

  • Wie wäre es,
    wenn sich die Eltern mal um die Kinder kümmern würden und denen das Smartphone um 22.00h wegnehmen würden?

    • Was heißt hier die Eltern , das soll doch der Staat oder Schule übernehmen damit wollen doch die Eltern ( oh man muss ja jetzt erziehungsberechtigter ) nichts zu tun haben .

    • Tja, wäre gut, aber leider hat schon bei den Eltern die Erziehung zur Verantwortung oft nicht funktioniert!

      • Es wird aber nicht besser, wenn der Staat es dann mit irgendwelchen Gesetzen probiert, die letztendlich eher negative Auswirkungen haben werden. Sei es Datenschutz oder Benutzerfreundlichkeit betreffend.

    • Dir ist schon bewusst, das die meisten Eltern es selbst schon nicht schaffen das Smartphone nach 22 Uhr nicht mehr zu nutzen, da sie selbst auf Instagram, Facebook und Co versumpfen. Wie sollen die dann auf einmal so Konsequent sein und das Smartphone den Kind wegnehmen?

  • Das mündet doch nur in noch mehr Überwachung, durch „Alterskontrollen“, etc.

    Konsequent wäre es, Tracking und Nutzungsanalyse einfach komplett zu verbieten.

    Antworten moderated
  • Bald werden die Automobil / Fahrradhersteller usw. verklagt, weil man mit deren Produkten auch Unfälle bauen kann. Hauptsache die Eltern nehmen sich aus der Verantwortung.. Super Trend. Glücklicherweise ist meine Tochter bereits alt genug. Immer sind die Anderen schuld. Ich verstehe das Problem, aber was ist mit Eigenverantwortung??

    Antworten moderated
  • Meiner Meinung nach ist eine solche Beschränkung Aufgabe der Eltern und nicht des Staats. Warum sollte der Staat mit einem generellen Verbot einspringen, wenn Eltern sich nicht kümmern?

    • Viele Eltern wollen zwar ein Kind aber möglichst wenig bzgl der Erziehung dann damit zu tun haben. Es ist einfacher dann sagen zu können „wir würden dich ja lassen aber der böse Staat erlaubt es nicht“.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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