Safari-Entwicklung: Google hilft nicht mehr mit
WebKit, das Grundgerüst des Safari-Browsers, ist ein quelloffenes Projekt an dessen Entwicklung inzwischen nicht mehr nur Hobby-Programmierer sondern auch Industrie-Schwergewichte wie Adobe, Apple und Google maßgeblich beteiligt sind. Vor 14 Jahren unter dem Kürzel KHTML veröffentlicht, gehört die Rendering-Engine seit Jahren zu den populärsten am Markt und kommt auf fast allen Mobilgeräten für die Anzeige von Webseiten zum Einsatz.
Jetzt steigt Google aus.
Unter der Überschrift „Blink: A rendering engine for the Chromium project“ erklärt der Suchmaschinen-Riese im Hausblog jetzt, sich zukünftig auf eine eigene Weiterentwicklung mit dem Namen „Blink“ konzentrieren zu wollen, die zwar auf der gleichen Code-Basis wie Webkit aufsetzt, zukünftig jedoch unabhängig von Safari und Co. entwickelt werden soll.
Anders formuliert: Verbesserungen von Googles Entwicklern landen demnächst nicht mehr automatisch auch im Grundgerüst des Apple-Browsers Safari.
Google begründet den Ausstieg aus dem Webkit-Projekt mit neuen Anforderungen des Chrome-Browsers (getrennte Prozesse, mehrere Architekturen) und will seine Webkit-Erweiterung Blink stark entschlacken. Über 7000 Dateien und damit mehr als 4,5 Millionen Code-Zeilen sollen aus dem Projekt verschwinden.
Die Webseite PRNG.net hat sich die Mühe gemacht Googles offizielles Statement von Marketing-Sprech ins Englische zu übersetzen und landet gleich im ersten Absatz einen Treffer:
Why is Chrome spawning a new browser engine? The WebKit maintainers wouldn’t let us attack Apple directly, by changing WebKit in ways that would make it perform badly on OS X and iOS.
So lange man nicht noch extra für Chrome alles anpassen muss, soll es einem egal sein. Wenn die jedoch -blink noch als Vendor hinzu kommt, macht das keinen Spaß. Ich frage mich eh, warum eigentlich keiner die W3C Elemente nutzt…
Es ist übrigens nicht nur Google, die auf Blink setzen wollen. Opera wird wohl über kurz oder lang auch durch Blink angefeuert.
Blink hat viele Vorteile, unter anderem das weglassen von Herstellerpräfixen, DOM wird über JavaScript erstellt etc. das beudeutet (mal wieder) einen extremem Performance-Schub. Auch was die Sicherheit angeht wird mit Blink einiges verbessert (Sandboxed iFrames, etc.).
Da Webkit aktuell mit zwei JS-Engines Arbeitet (Javascriptcore und V8) sind hier Verbesserungen nur noch schwer zu implementieren ohne irgendetwas „kaputt“ zu machen. Daher der Weg via Blink.
Als Webentwickler freut man sich eher drüber, und Performance-mäßig muss Apple nun halt schaun wies weitergeht, da die Hauptentwicklung von Webkit auf Seiten Google/Chrome lief und Safari seit Jahren den andern Browsern hinterher-hinkt.
Inr seit Helden! vor allem der letzte Absatz auf „englisch“.
seit Jahren ist Safari der schnellste iOS Browser, weil Apple den developern Beschränkungen auflegt (ansonsten wäre chrome auf iOS der schnellste Browser) und wenn jemand aus einer Gemeinschaftsentwicklung aussteigt, weil Apple eh auf seinen devices Beschränkungen festlegt, dann geht es darum Apple zu attackieren???
das nennt man „sich frei schwimmen“.
klar bestehen zwischen Safari und chrome, bzw der WebKIt unterschiede auf nem Rechner und auf mobilen devices, aber ich kann google da voll und ganz verstehen.
Lernt man heutzutage kein Englisch mehr in der Schule? Jeder der sich im Internet bewegt sollte wenigstens ein bisschen Englisch sprechen.
Ich glaube eher, dass du den kleinen Absatz und die implizierte Unterstellung der google Intensionen nicht verstanden hast.
Also sein deutsch ist jetzt auch nicht mal soooo prall…
Da hast du schon recht, ich kann den Schrit von Google auch nachvollziehen :)
Google wird auch von Tag zu Tag unsympathischer. Der Laden nervt nur noch.
Aha
??
genau… und apple spritzt die Sympathie aus allen Poren…
Farzenbuch =Fratzenbuch
Kp, ich empfinds grad irgend wie anders rum^^ Google wird sympathischer und Apple machts eher anders rum^^
Echt jetzt? Google diese Schnüffelbande? Mit ein Grund wieso chrome bei nie zum Einstz kommen wird. Noch Android! Google wird je länger je mehr zum „Bad Big Brother is watching you“ Konzern. Soviel zur Sympathie von Google.
Apple finde ich schlimmer. Surft man mit Safari zum Media Markt, bekommt man hier und da Media Markt Werbung präsentiert. Das selbe nachdem ich kurz bei Vorwerk war. Das finde ich bedenklich! Meistens beschweren sich die Leute über Datensammler die bei Frazenbuch sind und dort alles preisgeben.
@Legomio: das hat doch nichts mit Safari zu tun. Das nennt sich „Cookies“, und kann in jedem Browser an- oder abgeschaltet werden. Das ist ein Standard-Instrument der Werbebranche. Die Daten landen nicht bei Apple oder Google, sondern sind auf deinem Rechner, und können von Media-Markt oder Vorwerk ausgelesen werden – aber eben auch von Dritten wie den Werbeanbietern.
streitet euch.
ReUltat: Chrome entspricht nicht mehr den Apple-iOs-Bedingungen und verschwindet vom iPhone und iPad.
Sympathie hin, Sympathie her, Google wird langsam unkontrollierbar mächtig. Darin liegt eines der größten Probleme überhaupt.
Und ich sehe mich lieber auf der Seite Davids, auch wenn der sich gerade eher führungslos zeigt. Sowieso gehen gerade alle auf Apple los und die benehmen sich wie ein in die Ecke getriebener Hund. Erst klaut Eric die iPhone-Idee und dann rangelt man um die Lizenzen. Wie soll da noch Kerngeschäft ausgeübt werden.
Und Apple ist David ???????
Um es zu verdeutlichen: ein Unternehmen, das aus seinen Barreserven BMW, die Deutsche Bank und die Telekom kaufen kann, ist eher kein David
Google, Apple und Co., sowie ihr streiten! Einer macht dem Anderen dass Leben schwer und wer ist letztendlich der leidtragende? Der Anwender!
Dieses ganze Geplänkel nervt nur noch! Und wie immer geht’s nur um Geld, ob Google oder Apple, die wollen doch letztendlich nur Euer Geld!!!! Wen man damit zuschüttet und somit immer mehr Vormachtstellung einräumt ist letztendlich egal. Das Ziel bleibt immer dass gleiche!