Nach Brief Mode und Follow-Up-Modus
Routinen mit Musik: Dritte Alexa-Neuerung rauscht an deutschen Nutzern vorbei
Zwar erweitert der Online-Händler Amazon die Fähigkeiten seiner Alexa-App (und die der verbundenen Echo-Geräte) kontinuierlich um neue Funktionen, mit dem jetzt vollzogenen Ausbau des Routinen-Features liefert Amazon nun jedoch schon die dritte Neuerung seit Mitte März aus, die bis auf Weiteres nur in den USA verfügbar ist.
So führte Amazon bereits am 10. März den „Follow-Up“-Modus ein, der die Aufmerksamkeitsspanne der Sprachassistentin verlängerte. Während Nutzer der intelligenten Echo-Lautsprecher nach dem Aktivierungswort bislang stets nur einen Befehl formulieren konnten und Alexa anschließend erneut aufwecken mussten, soll das Follow-Up-Feature zusätzliche Nachfragen und weitere Befehle zulassen.
Neun Tage später lancierte Amazon dann den wortkargen „Brief Mode“. Die neue Option, deren Aktivierung Alexa selbst vorschlägt, sorgt dafür, dass Alexa keine langen Antworten mehr gibt, sondern auf Fragen und Kommandos so kurz wie möglich reagiert. Neben knapperen Antworten verzichtet Alexa im „Brief Mode“ auch auf das gesprochene „OK“ nach einfachen Kommandos und ersetzt die übliche Bestätigung durch einen kurzen Signal-Ton.
Routinen mit Musik
Jetzt wurde die Alexa-App bei amerikanischen Anwendern um neue Musik-Funktionen im Routinen-Bereich ergänzt. Die Routinen, von Alexa verwaltete Szenen, in denen sich mehrere Geräte mit einem vom Nutzer definierten Kommando ansprechen und steuern lassen, können nun auch die Musik-Wiedergabe starten und Playlisten von Spotify oder Amazon Music abspielen.
Ein Beispiel: Mit dem selbst konfigurierten Routinen-Befehlt „Guten Morgen“ lässt sich nicht mehr nur das Licht im Bad und die Kaffee-Maschine in der Küche anschalten, Anwender können nun auch direkt die Wiedergabe ihres „Mix der Woche“ auf Spotify starten.
Doch wie der „Brief Mode“ und der „Follow-Up“-Modus lässt sich die neue Routinen-Funktion derzeit nur aus US-Geräten nutzen. die Geschwindigkeit der Alexa-Entwickler darf zwar begrüßt werden, die Tatsache das hiesige Anwender immer mehr hinter US-Nutzern (mit identischen Produkten) zurück hängen, sollte Amazon jedoch schleunigst korrigieren.
Amazon erklärt das Einrichten von Routinen auf dieser Hilfe-Seite.
Coole Funktion, darauf warte ich schon länger
Ihr schreibt “US-Geräte”. Bezieht sich das also immer auf Geräte, die in den USA gekauft sind oder auf Geräte mit Amazon-US-Account?
Ziehe demnächst in die USA und will natürlich meine hier in D gekauften Echos auch drüben nutzen und wenn es geht auch mit den entsprechenden Features in den USA.
Hat da jemand zufällig Erfahrungen?
Amazon macht mit dem Echo sehr viel richtig. Stetige Weiterentwicklung ohne warten auf große Versions Sprünge. Bin weiterhin begeistert und der Echo hat mein SmartHome grundlegend verändert.
Dito!
Kann man auf US umstellen? Antwort (schätze ich;): Müsste man mit dem Konto dort verbinden. Naja schade :(
Für mich das größte Manko ist immer noch, dass man für die Skills immer den Namen der App sagen muss. Das führt dazu, dass man die Befehle genau kennen muss und hat nichts mit natürlicher Spracheingabe zu tun.
Alexa sage Harmony…
Alexa sage buymeapie…
Da tippe ich vorher die befehle auf dem Handy ein.
Das sehe ich auch als Nachteil. Ich hoffe, dass sich da auf Dauer auch etwas ändert. Andersherum immer noch besser als Apples Ansatz, solche Sachen gar nicht zu machen. Mir fällt es aber auch nicht schwer, mit Alexa zu reden. Nach kurzer Zeit hatte ich das raus. Die Kinder auch.
Alexa ersetzt keinen Schalter und keine Fernbedienung. Die ergänzt die Sachen. Und das macht die gut, wenn auch nicht perfekt.
Ich denke an eine verzögerte Bereitstellung neuer Features von Sprachassistenten sollten wir uns möglichst schnell gewöhnen, denn anders als bei anderen Produkten reicht es hier meist nicht aus, nur ein paar Texte zu übersetzen oder die Tonspur neu aufzunehmen. Veränderungen wie der Follow-Up-Modus erfordern eine Auseinandersetzung mit der Grammatik der jeweiligen Zielsprache, für deren Leichtigkeit die deutsche Sprache nicht gerade bekannt ist.
Da ist es egal ob das System von Apple, Google oder Amazon kommt. Die deutsche Sprache ist einfach eine besondere Herausforderung in dem Bereich.
Ich denke eine ganz große Hürde sind auch die unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen. In Deutschland kann ja fast nichts mehr eingeführt werden, ohne dass Verbraucherzentralen (o.ä.) abmahnen und einen rufschädigenden Aufriss darüber in der Presse machen….
@Hans Hauser: Genau! Man kennt ja die Fälle, wo Firmen „in Deutschland“ wegen einer fehlenden Warnung vor „zu heißem Kaffee“ auf Millionen-Entschädigungen verklagt wurden oder Firmen-Manager wegen Abgasmanipulationen in den Knast gekommen sind.
Ach ne, das war ja in Amerika…
Außerdem hast du die Worte „abgezockt“ und „verarscht“ vergessen, also die Dinge, die Menschen wie dir „in Deutschland“ ständig widerfahren. Das muss jemand wie du „ja wohl noch mal schreiben dürfen“!
Und dann erst die Sache mit der „GEZ“, die das deutsche Volk ausplündert! UND kein Apple-Pay!
Wenn sie endlich mal die Timer so ausbauen würden, dass bei mehreren Alexas der Timer nicht nur auf der Box ertönt, auf der man ihn erstellt hat, sondern konfigurierbar auch auf anderen oder allen im Netz.
Und wenn es eine Möglichkeit gäbe die Einkaufsliste per Mail oder als Textfile zu exportieren.
Beides steht scheon seit den ersten Alexa Tagen auf der Wunschliste…
Als Tipp: die Einkaufsliste kannst du dir ganz einfach per mail zusenden lassen via IFTTT!
Selber nutze ich z.B IFTTT, um die Einakufsliste mit meiner Apple ToDo Liste zu synchronisieren, da mir die Alexa App zu langsam ist. Funktioniert ebenfalls super!