Review: iHome iP27 – Reise-Soundsystem & Wecker
Samstag. Zeit genug eine Hand voll Fotos (Flickr-Galerie) zu schießen und euch einen genaueren Blick auf das Reise-Soundsystem iHome iP27 zu gönnen.
Fangen wir mit dem Preis an. Für viele sicher ausschlaggebend bei der Entscheidung auch den Rest der Review zu lesen, oder diesen Beitrag einfach zu ignorieren. Das iP27 kostet 85€ bei Amazon und ist damit nicht das teuerste Soundsystem auf dem Markt, bewegt sich aber im oberen Mittelfeld der portablen Speaker.
Ausgestattet mit einem beleuchteten LC-Display , Weckfunktion und Fernbedienung wird das iP27 als explizit iPhone-tauglich beworben. Die passenden Universal-Dock Einsätze liegen bei und auf den Flugmodus lässt sich getrost verzichten. Trotzdem fehlen dem iP27 ein paar „Standard-Feature“ die wir gerne im Gerät verbaut gesehen hätten. Ein Radio zum Beispiel, ein integrierter Akku oder wenigstens mehr als einen programmierbaren Alarm. Doch der Reihe nach.
Was ist im Paket
Die Schuhkarton große Box bringt neben dem iP27 ein Steckernetzteil mit Aufsätzen für UK, US und unsere Stromdosen, eine Nylon-Tasche mit Tragegriff, Klettverschluss und zwei zusätzlichen Fächern, insgesamt vier Dock-Einsätze für iPhone 3G, iPhone classic, iPod nano 3G und iPod touch sowie eine mit zehn Tasten ausgestattete Fernbedienung.
Das übliche. Direkt am Gerät lassen sich die Zeit und Alarmzeit einstellen, die Anzeige nach Vorliebe auf 24h oder 12h Stunden setzten und zwischen einer von drei Displaybeleuchtungsstufen wählen. Die Weckfunktion liefert nur einen Alarm startet also entweder das eingesteckte iPhone / den iPod, oder den Buzzer. Beides nacheinander geht nicht. Ein Sleeptimer erlaubt die automatische Abschaltung nach 90, 60, 30 oder 15 Minuten Musik, ein extra Schiebe-Schalter den schnellen Switch zwischen Sommer- und Winterzeit. Für mehr Bass sorgt der EXB-Knopf an der rechten Geräte-Seite. Einmal reingehört hat man diesen aber durchweg aktiv. Erst der Sound-Enhancer verleiht dem kleinen Gerät den richtigen „Bums“.Mit der Fernbedienung lassen sich Sleeptimer, Lautstärke, Mute, EXB und der Alarm fernbedienen, durch die Menus bzw. Playlisten kann die feuerzeuggroße Fernbedienung leider nicht navigieren.
Auf der Geräte-Rückseite befindet sich ein 3,5mm Line-In Anschluss um den Speaker als Box für den eigenen CD-Player nutzen zu können, diese ist jedoch nur im angewinkelten Geräte-Zustand zu erreichen.
Bei Bedarf klappbar
Apropos gewinkelt. Wohl nur für den besseren Transport, lässt sich der iP27 komplett in die horizontale klappen. Im Alltagseinsatz knickt man die hinteren zwei Drittel (also den Part mit den Lautsprechern) nach vorne. Das hier zum Einsatz kommende Scharnier ist sehr Fest – Angst vor einem selbstständig wegknickenden Speaker braucht man nicht zu haben.
iPhone-Usability
Der iP27 lädt das iPhone nur bei eingestecktem Netzteil. Wer die Batteriefunktion (der Speaker braucht vier Mignon-Batterien) nutzt bekommt keinen Strom. Von den GSM-typischen Störgeräuschen bekommt man nichts mit. Egal ob eingehender Anruf, neue SMS oder der Intervall-Abruf frischer eMails. Der Speaker knattert nicht. Durch die „Made for iPhone“-Zertifizierung bleibt zudem das nervige „Dieses Zubehör wurde nicht für den Einsatz am iPho…“ Popup aus. Bei eingehenden Anrufen blendet der iP27 die Musik aus und schickt den eigenen Klingelton direkt durch die Boxen.
Fazit
Wie oben bereits erwähnt vermissen wir eine Radio-Funktion und die Möglichkeit zur Wahl einer zweiten Alarm-Zeit. Ansonten ist das iP27 aber schön anzusehen, funktioniert wie beworben und kann auch bei lauten Pegel noch ordentliche Audio-Signale durch die Boxen schicken. Die iPhone-kompatibilität ist zu 100% gegeben und allein dieses Feature rechtfertigt den Kauf des Reiseweckers – Denn, ehrlich gesagt: Auf die schnelle fällt uns kein ähnlich namenhaftes Gerät für einen vergleichbaren Preis ein. Pluspunkt: Das Netzteil ist nicht, wie so oft, mit einem Milchkarton-ähnlichem Trafo-Klotz ausgestattet. Uns hat der iP27 gut gefallen und bekommt 7 Punkte auf der erstmals erwähnten 1-10 Skala. 10 ist super.
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