Link-Sammelkasten
Readit: Lokale Später-Lesen-App für iPhone, iPad und Mac
Statt auf Webdienste, Nutzer-Accounts und Logins setzen die neuen Später-Lesen-Apps auf lokal gespeicherte Datenbanken und vollständig selbstverwaltete Inhalte ohne Abhängigkeiten. Ein Trend der uns gefällt.
So wollen wir nach der Vorstellung der ähnlich gelagerten Abyss-App Mitte Mai heute auch die noch junge Alternative Readit auf euren Radar schieben. Lasst euch von der anonymen 1-Stern-Bewertung nicht abschrecken, mit der Readit im deutschen App Store agestraft wurde, die App für Mac, iPhone und iPad hat besseres verdient.
Wie Abyss lässt sich auch Readit nutzen, um beliebige Web-Links zum späteren Lesen zu speichern. Readit bietet dafür eine Aktion im Teilen-Menü an, kann aber auch eure Zwischenablage auslesen und neue Artikel zu direkt speichern.
Die App nimmt Links über das Teilen-Menü aus nahezu beliebigen Applikationen entgegen und sichert diese in einer chronologisch sortierten Liste. Nicht mehr benötigte Adresse können gelöscht oder archiviert werden, zudem lassen sich Favoriten setzen.
Übergebene URLs lassen sich zum späteren Wiederauffinden einfach verschlagworten, die Überschriften aller gesicherten Artikel können schnell durchsucht werden.
Die Readit-App steht zum kostenlosen Download bereit und lässt sich risikofrei ausprobieren. Wer auch Bilder in der Liste der gesicherten Artikel sehen möchte, unterstützt den Entwickler mit einer jährlichen ~4-Euro-Zahlung, die mehr als Trinkgeld, denn als Abo zu verstehen ist. Zum Ausprobieren darf hier auch ein Monat Pro-Support für 49 Cent geklickt werden.
Neben den Artikel-Bilder gestattet dieser dann die Wahl des App-Icons auf dem iPhone-Homescreen und eine Twitter-Übergabe ohne das Hashtag #readitapp.
Wie Abyss lässt sich auch Readit sowohl zusätzlich zur als auch anstatt der Safari-Leseliste nutzen und kann hervorragend als Sammel-Container bei spezifischen Recherchen zur Hand gehen. Ein Job den auch die App Store-Perle Bookmarks gut übernimmt.
Eine Safari-Erweiterung steht auf der Seite des Entwicklers zum Download bereit.
Und wozu? Neben der Safari-Leseliste gibts auch kostenlose Angebote wie Pocket oder Instapaper die genau das selbe können und schon lange etabliert sind.
Du könntest die App etwa Rechersche-spezifisch nutzen, beispielsweise zur Urlaubsvorbereitung, um alle infrage kommenden Zeitplätze, Kühlbox-Kandidaten und mehr zu sichern, ohne dir deine Safari-Leseliste zuzumüllen. Die Schlagwörter helfen beim Kategorisieren der Zeltplätze, der Import über das Teilen-Menü dabei, auch Links aus Anwendungen zu sichern, die nicht Safari sind.
Das nur mal als ganz schnelles Fallbeispiel.
Man kann alternativ auch einfach die Notizen nutzen. Man kann beliebige Links übers Teilen Menü in Notizen sichern, kann die auch „Taggen“, indem man was dazu schreibt und kann die Notizen mit den Links wiederum in Ordner sortieren.
Zudem kann man das ganze manuell noch mit Infos ergänzen und aufbereiten, was für Recherche sinnvoller ist, als ne reine Linksammlung.
Die Notizen App bereitet die Links sogar relativ hübsch auf mit Vorschaubild und Überschrift.
Bin mittlerweile auch davon abgekommen, für alles mögliche ne App zu laden.
Es ist viel effizienter, mit dem zu arbeiten, was man zur Verfügung hat bzw. für jeden Bereich möglichst nur eine App zu nutzen und nicht mehrere. Dann hat man alles übersichtlich an einem Ort.
Zusätzliche Apps sind meist erst dann sinnvoll, wenn ein Task, den man sehr sehr oft wiederholt mit einer anderen App einfacher ist.
Hab mittlerweile laut Info Dialog des iPhones nur noch 25 Apps (zusätzlich zu den Standardapps) installiert.
Trotzdem führt das dazu, dass ich mein iPhone regelmäßiger und konsequenter für bestimmte Tasks nutze.
Dein Beitrag hätte auch von mir sein können, denn genau so mache ich es auch.
Ich kann hierzu nur wallabag empfehlen
„Readit“ für Mac läuft leider nur unter MacOS 10.15 :-(
„…13.4 oder neuer.“ Ich bin raus.
Goodlinks kam auch grad raus. Aber allen gemein ist, dass die nur mit iOS/macOS funktionieren. Weder per Webbrowser, noch auf dem Rechner in der Arbeit.