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Neue Apple-Kampagne angelaufen

Privates Surfen: Apple positioniert Safari als Datenschutz-Browser

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23 Kommentare 23

Apple hat eine neue Kampagne für den Ursprünglich im Jahr 2003 eingeführten Safari-Browser gestartet und nicht nur einen Werbespot zum Chrome-Konkurrenten veröffentlicht, sondern lässt diesen auch von einem Eintrag im offiziellen WebKit-Blog begleiten. Unter der Überschrift Private Browsing 2.0 geht das Entwickler-Team hier auf den starken Datenschutz-Fokus Safaris ein und versucht ebene jene Datensparsamkeit als Alleinstellungsmerkmal Safaris herauszuarbeiten.

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Privates Surfen in Safari

Hier gibt Apple an, die 2005 erstmals vorgestellte Funktion „privates Surfen“ zuletzt erheblich verbessert zu haben. Die Funktion ermöglicht es Anwendern, ihre Browser-Aktivitäten vor anderen Benutzern desselben Geräts zu verbergen und wird noch immer kontinuierlich weiterentwickelt. Das jüngste Update in Safari 17.0, gefolgt von weiteren Verbesserungen in Safari 17.2 und 17.5, zielt darauf ab, einen neuen Industriestandard für den Schutz der Privatsphäre zu setzen.

Apple habe zusätzliche Schutzmaßnahmen eingeführt, die speziell für das private Surfen entwickelt wurden. Dazu gehören der Schutz vor Link-Tracking, das Blockieren von Netzwerkverbindungen zu bekannten Trackern und der Schutz vor Fingerprinting, einer Technik, bei der durch die Analyse von Geräteeigenschaften und Nutzerverhalten eindeutige Profile erstellt werden.

Ein zentraler Bestandteil der letzten Updates sei der Schutz vor Link-Tracking. Hierbei werden bestimmte URL-Parameter entfernt, die häufig zur Verfolgung von Nutzern verwendet werden. Dies soll es Drittanbieterskripten erschweren, das Verhalten der Nutzer über verschiedene Websites hinweg zu korrelieren.

Schutz vor Netzwerkverfolgung

Safari 17.0 blockiert zudem Netzwerkverbindungen zu bekannten Trackern automatisch. Dies soll verhindern, dass persönliche Informationen oder Verfolgungsparameter über URLs übertragen werden. Dieser Schutz basiert auf Daten von DuckDuckGo und EasyPrivacy und soll sicherstellen, dass die meisten Anzeigen weiterhin geladen werden, auch im privaten Modus.

Zusätzlich blockiert Safari 17.0 auch getarnte Netzwerkverbindungen zu bekannten Tracking-Domains, die Cookies von Drittanbietern speichern können. Verfügbar ist dies seit macOS Sonoma und iOS 17.

Fingerprinting-Schutz verbessert

Erweiterungen, die auf Website-Daten und Browserverlauf zugreifen können, sind im privaten Surfen standardmäßig deaktiviert. Nutzer können jedoch wählen, ob sie einer Erweiterung den Zugriff erlauben möchten.

Um der zunehmenden Nutzung von Fingerprinting zu begegnen, habe Safari Maßnahmen implementiert, die es erschweren sollen, eindeutige Fingerabdrücke zu erstellen. Dazu gehört das Hinzufügen zufälliger Daten, wenn Informationen über APIs wie 2D Canvas und WebGL ausgelesen werden, sowie das Festlegen bestimmter Werte für Bildschirm- und Fenstergrößen-APIs.

Viele der neuen Schutzmechanismen sind nicht nur im privaten Modus, sondern auch im normalen Browsing-Modus von Safari verfügbar. Nutzer können diese in den erweiterten Einstellungen aktivieren.

17. Jul 2024 um 06:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Man kann auch sagen, Apple ist da jetzt auf dem Standard der anderen. Und sollte das nicht so an die große Glocke hängen, ist oft peinlich so was.

  • Was für eine Verschwendung von Ressourcen, wenn weltweit Entwickler ständig irgendwelche Schutzmaßnahmen einbauen müssen, weil die (Werbe)Industrie völlig ausser Kontrolle geraten ist und ein Tracking etabliert hat, dass vermutlich mehr Energie frisst als es irgendeine Cryptonummer je vermag und fast schon die chinesische Regierung als Überwachungsamateuere darstehen lässt.

  • Das Problem ist doch nicht nur der Browser sondern auch die Verwendete Suchmaschine…und hier ist Google mit 96% Anteil auf mobilen Geräten beim Verhindern von Tracking auch nicht förderlich.

  • Die Nutzung der gezogenen Daten durch Apple selber existiert in Apples Außendarstellung gar nicht. Abenteuerlich.

  • Bei Apple hat man sich die Aufholjagd im KI-Bereich möglicherweise zu einfach vorgestellt. Wir haben vergangenen Monat schon darüber berichtet, dass Apple beim Sammeln von Trainingsmaterialien für seine eigenen KI-Modelle durchaus streitbare Ansichten vertritt. So zeigt sich der sonst penibel auf den Schutz persönlicher Daten bedachte Konzern vergleichsweise unbefangen, wenn es um die Erfassung von Webinhalten für seine eigenen Grundlagenmodelle geht. Apple setzt die Tatsache, dass Inhalte frei im Internet abrufbar sind mit dem Einverständnis gleich, dass diese auch für seine kommerziellen KI-Projekte genutzt werden dürfen.

  • Sov viel zum „Datenschutzbrowser“ . Glatte Leuteverdummung.

  • Eigentlich mag ich den Safari durchaus, eingestellt.
    Was mich aber am meisten stört ist immer noch die voreingestellten 5 Suchmaschinen, auf die man sich nach Meinung von Apple bitte festlegen soll. Ich will keine der fünf angebotenen nutzen; nervt mega.
    Auch unter iOS 18 pp ist hier keine Änderung bisher zu sehen.

    Für mich eigentlich ein Fall der gesetzlichen Regulierungsnotwendigkeit.

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