Ab August deutlich günstiger
Postscan: Deutsche Post überarbeitet ihren Scan-Service für Briefe
Mit Postscan hat die Deutsche Post AG den Nachfolger ihrer Ende Juli auslaufenden Dienstleistung E-Postscan vorgestellt. Die Option lässt sich ab sofort buchen und vom kommenden Monat an dann auch nutzen.
Der Postscan richtet sich vorrangig an Urlauber oder Geschäftskunden und bietet die Möglichkeit, die Briefpost auch digital und ortsunabhängig zu erhalten. Um dies zu realisieren, werden eingehende Briefe und Postkarten von der Post gescannt und über das Kundenkonto der Nutzer in digitaler Form zum Abruf bereitgestellt. Die Originalbriefe werden von der Post aufbewahrt und einmal pro Monat gesammelt an die Empfängeranschrift oder eine alternativ angegebene Adresse überstellt.
Es versteht sich von selbst, dass eine solche Dienstleistung mit besonderen Ansprüchen an den Schutz der persönlichen Daten gekoppelt ist. Die Deutsche Post AG sichert zu, dass dieser Dienstleistung strenge Datenschutzbestimmungen zugrundeliegen und die Inhalte auch nicht gelesen werden. Die Beauftragung des Postscan setzt allerdings auch dann, wenn der komplette Scanvorgang rein maschinell durchgeführt wird voraus, dass man die Deutsche Post von der gesetzlich vorgeschriebenen Wahrung des Postgeheimnisses befreit, um die erweiterte Nutzung überhaupt zu ermöglichen.
Monatspreis deutlich reduziert aber keine App
Mit der von August an verfügbaren neuen Postscan-Funktion verbunden wurde die Dienstleistung der Post zufolge komplett überarbeitet. Neben einer verbesserten Nutzeroberfläche sollen Kunden vor allem auch von einem deutlich reduzierten Preis profitieren. Anstelle von bislang 24,99 Euro bezahlen Postscan-Nutzer künftig nur noch 14,99 Euro monatlich. Die Buchung kann dabei sowohl dauerhaft als auch nur für einen befristeten Zeitraum wie etwa eine Urlaubsreise gebucht werden.
Per App lässt sich Postscan aber auch in der neuen Fassung nicht nutzen. Weder ist eine dedizierte Mobil-Anwendung für die Dienstleistung in Arbeit, noch findet sich die Funktion in die „Post & DHL“-App integriert. Der Zugriff erfolgt vom Desktop wie auch vom Mobilgerät aus stets über die Webseite der Deutschen Post AG.
Super für den Urlaub. Dann muss der Nachbar nicht die Post öffnen damit ich weiß ob etwas eilig ist.
Bis dann wieder ne Datenpanne / Serverfehler / Hackerangriff kommt. Oo
Es gibt inzwischen zahlreiche andere Anbieter für Briefpost. Z.B. PIN, Turbo Post etc. Gerade Ämter verschicken inzwischen kaum noch mit der Deutschen Post. Dadurch wird nur ein kleiner Teil digitalisiert.
In Berlin mit PIN stimme ich zu. In Bonn/NRW habe ich noch nie (Brief-)Post von einem anderen Zusteller erhalten, Ämter des Bundes, Landes und der Kommune verschicken mit der Deutschen Post. Mir ist nicht bekannt, dass dort überhaupt Geschäftsgebiet von konkurrierenden Zustellern wäre.
Selbst wenn eine Berliner Behörde mit PIN etwas an mich verschicken würde, würde PIN das wegen “ kein Geschäftsgebiet“ an die DP weiterleiten.
woe lange fährst du in Urlaub? 2-3 Wochen sind voll notmal und selbst 4 wohl selten kritisch. Wer über 6 Monate einen zweiten Wohnsitz hat, o.k aber dann würde ich eher eine Zustellweiterleitung beantragen.
Ich letztes Jahr 2 Monate ohne Unterbrechung. Und jetzt?
Echt mal, immer diese Besserwisser, die ohne Hintergrundwissen für alle anderen entscheiden, was sie (nicht) brauchen.
Selbst 1 Woche kann zu lange sein bei Ladungen vor Gericht z.B. Auch bei Mahnbescheiden sind die Fristen keine 3-4 Wochen.
Ohne App, ohne mich!
Tschüssi
Ich habe den Vorgänger E-Postscan seit Juni 2022 beauftragt. In den letzten 12 Monaten hat die Post es nicht einen Monat lang geschafft, den Dienstleistungsvertrag zu erfüllen. Sie schaffen es einfach nicht, meine Briefe zuverlässig in das Scanzentrum umzuleiten. Ständig werden Briefe ungescannt in meinen Briefkasten zugestellt, digital erhalte ich sie nur sporadisch.
Die Missstände sieht die Post auch ein und ich habe im gesamten Zeitraum nicht einen Euro zahlen müssen. Finde das Angebot super, bleibe aber vorerst skeptisch, ob die Post die Umsetzung in den Griff bekommt.
Nutze nur den Umschlagscan / Briefsnkündigung. Die klappt ganz gut und meist sieht man, woher der Brief kommt.
Meiner Meinung nach die beste und einzig gute Lösung was Datenschutz angeht.
Nutze ich ebenfalls, aber man sieht sehr deutlich, dass die Briefe sehr oft mit mehreren Tagen Verzögerung ankommen.
Nutze ich auch. Dadurch kann ich sehen, welche und wieviele Briefe nicht ankommen. 3 Briefe in weniger als 8 Wochen die es nicht in den Briefkasten schaffen, sondern nur elektronisch angekündigt werden und auf immer verloren sind :D
Bei mir andersrum. Ich mache „Umschlagscan“ bzw. Fotos, um der Post auf die Finger zu klopfen und ihr Versagen immer aufs Neue zu belegen. Auf die Dauer auch nervig, den Nachfolgedienst werde ich darum erstmal nicht abonnieren.
Kann ich mir bestätigen. Ich hatte es Anfang des Jahres mal einen Monat gebucht, nicht ein Brief wurde gescannt, obwohl viele Briefe den Sticker der Post dafür drauf hatten. Coole Idee, Umsetzung mehr als enttäuschend. Aber die Rückerstattung klappt ganz gut.
So lange die Digitale Kopie selbst bei Briefen der Post nicht funktioniert bin ich da raus.
Das Problem ist doch auch, dass Briefe eben nicht nur durch die Deutsche Post zugestellt werden, sondern auch ein ganzer Haufen durch andere Dienstleister wie TNT/Postcon. So bekommt man am Ende dann leider doch nicht alles mit. Gilt ebenso für Nachsendeaufträge.
Bei uns tatsächlich nicht. Wir haben an Briefpost fast nur deutsche Post. Mal abgesehen von Werbung usw.
Da es zahlreiche andere Anbieter gibt ist dieses Angebot noch immer eine Totgeburt. Habe es mit dem alten Dienst probiert. Aber es kommen viele Sachen gerade von Ämtern mit PIN oder Turbo Post. Habe es dann nach einem halben Jahr wieder gekündigt.
Naja, also ehrlich gesagt habe ich noch nie Post von einem anderen Unternehmen als der deutschen Post zugestellt bekommen. Postcon, PIN und wie sie alle heißen bieten vorrangig Konsolidierung und Frankierung an. Bei uns würden die mangels Schlüssel gar nicht an die innenliegenden Briefkästen kommen.
Also hier in Düsseldorf klingeln Postboten bei Mehrfamilienhäusern. Keiner hat einen Schlüssel, um an in innenliegende Briefkästen zu gelangen. Und Fahrräder von Postcon & Co. sind zuhauf unterwegs.
Bei uns in Köln hat der Postbote einen Riesen Schlüsselbund für unsere Siedlung.
Bei Siedlungen ist das öfter der Fall, ja.