Kritiker verleihen Negativpreis
Post & DHL: App als zentrale Benutzeroberfläche für die Packstation
Die Post bereitet ihre iOS-App Schritt für Schritt darauf vor, künftig als zentrale Benutzerschnittstelle für die Packstationen zu fungieren. Mit der neuen Version 9.2.3 ist die Anwendung Post & DHL nun in der Lage, Sendungen mit mobilen Paket- und Retourenmarken über die neuen, vollständig App-gesteuerten DHL-Packstationen zu verschicken.
Die Sendungen lassen sich fortan auch ohne aufgedrucktes Label über die Packstationen verschicken. Vorausgesetzt wird allerdings, dass man dafür den neuen Bluetooth-Modus der neuen Packstationen verwendet. Die Bedienung erfolgt dabei ausschließlich mithilfe der App „Post & DHL“ vom Smartphone aus und setzt neben der drahtlosen Verbindung zur Packstation auch eine aktive Internetverbindung voraus (wir berichteten).
Big Brother Award als Quittung für den Smartphone-Zwang
Während wir die Möglichkeit zur optionalen App-Nutzung als begrüßenswerte Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit den Angeboten der Post wahrgenommen haben, sorgt der jetzt von der DHL Group beabsichtigte Zwang zur Smartphone-Nutzung vollkommen zurecht für lautstarke Kritik. Eben erst wurde dem Konzern in diesem Zusammenhang der Negativpreis Big Brother Award des Digitalcourage e. V. verliehen:
Die Deutsche Post DHL Group erhält den BigBrotherAward 2023 in der Kategorie Verbraucherschutz für praktizierten Digitalzwang. Sie will die Kund.innen durch die Umstellung (der Funktionsweise) ihrer Packstationen dazu zwingen, ein Smartphone und ihre Post & DHL-App zu nutzen. Die Post & DHL-App sendet ungefragt Daten an Tracking-Firmen. Dieser Digitalzwang gehört besonders gerügt, denn hier schließt ein ehemaliges Staatsunternehmen Bürgerinnen und Bürger von einer wichtigen Grundversorgung aus.
Wundern sollte man sich über die Zielsetzungen des Unternehmens allerdings nicht. Am 2. Januar 2025 sind es satte 30 Jahre her, seit die Deutsche Bundespost in eine Aktiengesellschaft gewandelt wurde. Im Vordergrund steht seither nicht mehr der generelle Versorgungsauftrag, sondern die Gewinnmaximierung im Interesse der Vorstände und Aktionäre. Vergangene Woche erst haben die Anteilseigner der Deutschen Post AG nahezu einstimmig dafür gestimmt, die Dividende der Post-Aktie einmal mehr zu erhöhen.
Den Hang zur Gewinnmaximierung merke ich leider allzu sehr: Montags wird gar nicht mehr zugestellt und auch im Laufe der Woche kommt sporadisch die Post auch mal nicht, bzw. verspätet an.
Kann ich nicht bestätigen, und nun?
Nun bekommst Du einen Keks und darfst Dich freuen :-)
Mit Schokolade? *_*
Nennt sich AG – es müssen immer mehr „Investoren“ mit durchgefüttert werden.
Die bösen Investoren sind tausende Menschen, die für ihre Rente vorsorgen…
Montags nur Dialogpost…
Bei uns, wie gesagt, passiert am Montag nichts.
Zeitschriftenabos kommen regelmäßig zu spät oder gar nicht an. In der Briefvorankündigung ist das Heft schon zu sehen, aber ausgeliefert wird nicht.
Nach mehreren Beschwerden bei der Bundesnetzagentur in meiner Straße lief es wieder für ein paar Wochen, dann wieder der alte Trott.
Da samstags kaum Firmen etwas versenden — unsinnige Arbeitseinstellung — und auch Privatpersonen kaum Briefe schreiben, kann da montags kaum etwas ankommen. Etwas anderes wäre es, wenn Briefe seit Freitag unterwegs wären, was eher selten vorkommen wird. Also besser Freunde mal bitten, dass man am Samstag Briefe verschicken möge.
Meine Spiegel Abo kommt sehr oft erst am Dienstag oder Mittwoch an. Eigentlich ist der Samstag angepeilt.
Also Montag wäre schon noch okay, aber da ist unsere Straße offenbar nicht im Plan.
das mit Montag ist schon länger so. Dafür kommt die Post (DHL) regelmäßig am Samstag.
Korrekt. Die Versorgung ist derzeit echt mies.
Was heißt verspätet sich? Hast du einen Vertrag mit denen, dass Briefe bis spätestens 9 Uhr zugestellt sein müssen?
Es geht hier um Tage, nicht um Stunden…
Ich begrüße ja die Digitalisierung der Post mithilfe dieser packstationen und der App. Aber anscheinend wird es auch hier wie bei der Bahn deutlich, dass solche Unternehmen die der Grundversorgung bzw. den öffentlichen Diensten dienen nicht dem harten Kapitalismus aussetzen, wodurch man gar nicht so schnell regulieren kann, wie alles schonungslos ohne Rücksicht auf kollateralen schaden alles der Gewinnmaximierung unterworfen wird.
Aber das nur so am Rande ;)
Wer ist denn gezwungen, eine Packstation als „Grundversorgung“ mit Postdienstleistungen zu nutzen?
Dafür gibt es doch nach wie vor die unzähligen Paketshops, wenn man lieber in der Schlange stehen möchte.
Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen.
Andererseits ist ja auch ein EHEMALIGES Staatsunternehmen. Jeder schreit sonst nach Digitalisierung. Hier wird sie vollzogen und zieht sofort (teils berechtigte – Tracker pfui!) Kritik auf sich.
Lese mal die AGB von denen dan möchte man mit denen nichts zutun haben
Lies du mal die AGB irgendeines Großkonzerns, die tun sich da alle nicht viel in ihren Formulierungen.
Und lass dir gesagt sein: das ist alles oft nicht das Papier wert auf das es gedruckt wurde, wenn’s drauf ankommt.
Du musst sie nicht zum Versenden nutzen, klar. Aber wenn Du ein Paket nach Hause bekommst und nicht da bist kann es sein dass es in eine PS gesteckt wird – ältere Leute sind damit so schon überfordert wenn sie ein Abholkärtchen im Briefkasten finden – bin mal gespannt wie das dann via App funktionieren soll da die wenigsten überhaupt ein Konto oder ein Smartphone haben werden. Evtl gehen sie dann auch in eine Filiale die dann aber km weit weg ist weil es immer weniger werden. In jedem Fall werden mal wieder Menschen abgehängt und das darf man kritisieren, das positive im Sinne Digitalisierung hin oder her …
Das Tracking der App ist wirklich schlimm, die App sendet Daten in 3 verschiedene Länder, und dabei so ziemlich alles was sie finden kann. Sie verstößt dabei massiv gegen deutsches und EU-Recht. Die Schalter zum deaktivieren sind reine Optik.
Quelle? (Nebenbei bemerkt wird das nicht die App als solche bzw. DHL sein die hier Daten ‚in die Welt‘ senden sondern das wird an der Integration der Google karte liegen – da sind nun Mal 2-3 Server von Google nötig mit denen kommuniziert werden muss)
Verstehe die Kritik zu einem gewissen (kleinen Teil). Andererseits finde ich Formulierungen wie „Ausschluss von einer Grundversorgung“ doch leicht überzogen: man kann ja auch einfach die Nutzung von Packstationen sein lassen. Da wird doch keiner zu gezwungen.
Poah dieses Awards nerven.
Es ist schon schizophren. Auf der einen Seite beschweren wir uns über die fehlende Digitalisierung und auf der anderen Seite werden solche Awards verteilt, obwohl man nur mal analoge Prozesse abschneiden wollte.
Lese mal die AGB von denen dan möchte man mit denen nichts zutun haben
Hast du Schluckauf? Icn kaufe ein N!
So n Mist kann auch nur in Neuland passieren. In sogenannten 3. Welt Ländern ist mittlerweile alles digital. Hier regt man sich auf.
Was nützt das alles wenn die Pakete nicht ausgeliefert werden und sich weigern ins Auto zu springen. Dazu sollte man sich die AGB an schauen DHL ist mit der Zustellung aus der Verantwortung ob die stattgefunden hat oder nicht. Mir ist das einmal passiert Klappe auf und ein fremdes Paket war drin DHL sagt das kann nicht sein
Das mit dem fremden Paket hatte ich schon öfter, allerdings andersherum: ich wollte ein Paket wegschicken und in dem Fach, das aufging, lag schon ein Paket drin. Oder besser: es lag vermutlich *noch* drin, weil der Abholer nicht realisiert hatte, daß im gleichen Fach zwei Pakete gelegen hatten.
Ich hätte es nun rein theoretisch an mich nehmen und mein eigenes reinlegen können. Das Paket wäre dann verloren gewesen.
Wenn man ein anderes Fach auswählt (andere Größe z.B.) hat man sich temporär geholfen – das belegte Fach geht dann für den nächsten Versender wieder auf.
Einzig sinnvolle Möglichkeit ist vermutlich, das Paket herauszunehmen und es erneut zu versenden, indem man es einscannt und in ein freies Fach legt.
Technik, die begeistert – und die noch interessanter wird, wenn man seine Pakete in Zukunft ohne Aufkleber in die Packstation legt. Dann weiß gar keiner mehr, von wem es ist und an wen es gehen soll.
Lese mal die AGB von denen dan möchte man mit denen nichts zutun haben. Denn so bald das Paket dort abgelegt ist, ist das zugestellt ob das dirin liegt oder was anderes ist egal, weil DHL hat immer Recht. Wenn ich mir die Zusteller dann anschaue die bei uns kommen dann kann ich mir denken warum das alles passiert
Du wiederholst dich ständig … einmal hätte doch gereicht oder?
@spako
……….,,,,,,,,,,,
Ich schenk Dir hier mal ein paar Satzzeichen, damit der Text lesbar wird.
Ich möchte nicht, dass die DHL in mein Auto springt!
Bei mir stellt die Post und DHL unverändert zu. Die Zustellzeiten haben sich in den letzten 10 Jahren drastisch verbessert und es gibt ein funktionierendes Live-Tracking.
Aus diesem Grund kann ich deine Kritik nicht verstehen.
Das die Parkstationen nur noch mit App funktionieren sollen ist blöd. Gerade für ältere Bürger. Ich vermute jedoch, dass eine Nutzungsauswertung ergeben hat das sie zielgruppe eben jüngere Leute mit Smartphones sind…
Ich wollte grad sagen, wer von den „Betroffenen älteren“ hat diese Boxen denn bisher genutzt?
Ich, 59, ist das alt genug?
Ich (69) nutze sie wöchentlich mind. 1mal
Für ältere und für Neuländer xD
Antriebsprinzip Gier. Klassiker der Menschheitsgeschichte.
Wäre toll wenn man dann auch die Packstation entsprechend über App öffnen könnte, denn der Scanner an den Packstationen ist echt miserabel.
Das Problem wird es bald nicht mehr geben. Diese älteren Stationen verschwinden ja Stück für Stück. Es soll keine Packstation mit Display, Drucker und Scanner mehr geben. Wurde jedenfalls mal vor einiger Zeit so berichtet.
DHL müsste ein zweites Smartphone zu Abholung zulassen. Damit könnte man auch das in der Familie nutzen. Das geht bei der ePA und eRezept ja auch.
Geht doch, muss eben in der App zusätzlich registriert werden.
DHL erlaubt die Nutzung sogar auf insgesamt 3 Geräten. Was genau fehlt dir denn da jetzt noch?
Was für ein Unsinn. Die Packstationen dienten niemals der „Grundversorgung“, sondern sind ein zusätzliches Angebot und eine sinnvolle Alternative für Berufstätige, die keine Möglichkeit haben während der Geschäftszeiten in den Paketshops Pakete abzugeben oder abzuholen.
Man sollte viel mehr die Paketdienste an den Prager stellen, die gar keine Packstationen haben.
Ich habe vor einer Woche ein Paket mit UPS zu retournieren. Shop gibt es in unserer Stadt nicht mehr, Abholung durch UPS hat nicht funktioniert (die sind bis heute nicht gekommen), letztendlich musste ich es in der Nachbarstadt 14 km entfernt abgeben. Im Umkreis von 3 km gibt es hier aber 4 DHL Paketshops und 5 Packstationen.
Ich wäre sehr glücklich gewesen, das Paket auch in einer UPS-Packstation, auch gerne mit App-Zwang und Bluetooth absenden zu können.
Wenn DHL ein Paket versucht zuzustellen und ich nicht zu Hause bin kommt es in die Packstation.
Da ich hochgradig sehbehindert bin habe ich keine Möglichkeit es alleine aus der Packstation zu bekommen. Aber an sehbehinderte und blinde Menschen denkt die Post und DHL nicht.
Barrierefreiheit kommt bei vielen nur dann vor wenn es gut für die Presse ist. Ansonsten es denen schei…. egal.
Aber es kommt nicht in eine Packstation die nur mit App bedienbar ist. Es gibt auch noch neue Packstationen mit Display, nach wie vor !
Mit einer Orcam kann man sich alles vorlesen und beschreiben lassen — sofern man Hören kann. Es gibt nützliche Hilfsmittel, die man sich vom Augenarzt verschreiben lassen kann. Das hilft nicht nur bei Packstationen.
Deutsche Post/DHL ist zum abgewöhnen. Wir haben immer noch Sendungen im Status, die seit letzten Dienstag unbearbeitet bei DHL liegen.
Freitag ist nach 6 Tage mal wieder, eine Sendung an der Packstation geblendet.
Abholen konnte man Sie nicht, da die Abholung nicht verfügbar bar. Nach rund 60 -70 Minuten in der Hotline. Mit aus der Leitung fliegen. Weil das Personal keine Lösung zu bieten hatte. Dann mal jemand erwischt mit minimal Ahnung. Die Station aus der Ferne neu gestartet. Dann ging die Abholung.
Man kann doch froh sein, wenn Briefe nach 3-5 Tage bei einen Laden. Bei Paketen 3-4 Tage im besten Fall. Gern auch nach 5-8
Tagen.
Ne Sendung der Frau liegt seit Donnerstag bei der Post rum :). Mal sehen wann die Herrschaft mal wieder schafft.
Würde die Deutsche Post Brieftauben benutzen, wäre es Tierquälerei; für mehr Personal müsste der Lohn sinken; wäre Wirtschaftlichkeit kein Thema, müsste der Staat die Firma auffangen — was ja bei der Bahn oder Karstadt „sein muss“. Meckern kann man immer.
Wenn schon, dann Smartphone*innen. Meins fühlt sich weiblich;-)
Ich denke das Tracking und die nur mit App-Verwendung sind 2 verschiedene Sachen – ersteres muss aus meiner Sicht DSGVO-Konform sein. Seit die Abholung nur noch mit App funktioniert ist die Abholung an den (alten) Stationen aus meiner Sicht weder Fisch noch Fleisch. Man hat ein Smartphone und trotzdem tippt man auf dem schwergängigen Touchscreen der Packstation rum. Eigentlich sollte wenn ich an der Packstation vorbeigehe mein Wallet angezeigt werden, wenn ein Paket für mich da ist und ich bestätige nur noch wenn ich das Paket jetzt rausnehmen will. Die Standortdaten der Packstation hat die Post doch sowieso. Möchte man optimieren, sollte man vielleicht wenn das Paket beim ersten Versuch nicht zugestellt werden kann einen 2. Zustellversuch mit Auswahl wo man das Paket entgegennehmen will anbieten. Dann würden die Pakete – z.B. wenn die Packstation voll oder defekt ist nicht in irgendeiner Filiale mit Öffnungszeiten von z.B. 10-18:00 Uhr in einem anderen Stadtteil landen. Dann würden auch Leute profitieren die die Packstation gar nicht nutzen wollen. Auch eine einfache – größere App-Ansicht z.B. für Senioren in der App wäre zu begrüßen.
Ich würde dann gern auch den Barcode in der App wiedersehen, anstatt jedes Mal die Postnummer händisch einzutippen.
Ich hoffe, die kommen nicht auf die Idee, die Packstation, die ich nutze, umzurüsten. Da ist nämlich kein Empfang – das Ding steht in der Tiefgarage. Haha! Bin gespannt, ob sie sie vielleicht sogar mit Solarpanels ausrüsten. Es wäre ihnen zuzutrauen…
Dafür ist sie dann CO2 Neutral :D
Euch geht es viel zu gut. Jammern auf hohem Niveau. Deutschland ist ein hochentwickeltes Land. Ok, vieles läuft nicht perfekt bzw es könnte viel besser laufen. Aber DE ist hochentwickelt, es mangelt an nichts. Schaut euch doch mal um in den anderen Ländern, dort wäre es angebrachter herum zu jammern, aber doch nicht in DE.
Und ihr heut rum, weil Montags (mal) keine Post/DHL kommt.
Das Gleiche wie mit der DB.
Blrsennotiert heißt Gewinnmaximierung, volle Taschen für die Vorstände und ggfs. Aktionäre auf der einen Seite und gestrichene Leistungen für Kunden sowie Lohndumping und Arbeitsverdichtung für die Arbeitnehmer auf der anderen Seite.
Das ist der Preis der dafür gezahlt wird.
Wir wollen es doch so.
Zwei der vier Packstationen in meinem Umfeld sind bereits vom Bildschirm befreit. Meine erste „User Experience“ war leider nicht sehr ermutigend. Beim Druck auf den Button „Fach öffnen“ erhielt ich immer wieder die Meldung „Das Fach konnte nicht geöffnet werden. Wir werden die Störung schnellstmöglich beheben. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an unseren Kundenservice. [OK]“
Kein Link zum „Service“, keine weitere Interaktion mit der Packstation möglich, die besitzt ja außer zwei Leuchten keine Elemente mehr. Nach 7x Probieren hat es dann endlich geklappt. Wer schon mal den DHL-„Service“ angerufen hat, wird dies ungern wieder tun. Nichts, was man spontan an der Packstation erledigen kann. Was sind die Amazon-Locker in dieser Hinsicht so unkompliziert.