Finale Entscheidung Mitte November
Porto wird bald teurer: Preiserhöhung auf bis zu 99 Cent steht im Raum
Darüber, dass die Deutsche Post zum Jahresbeginn 2025 eine Erhöhung der Portokosten für Briefe und Pakete sowohl für Privatkunden als auch für Geschäftskunden plant, konnten wir bereits berichten. Damals ging man noch davon aus, dass die Post das Briefporto um bis zu 10,48 Prozent anheben würde. Damit wäre der Briefbeförderer der derzeitigen Empfehlung der Bundesnetzagentur gefolgt.
Die erste Erhöhung seit 2022, als die Preise um durchschnittlich 4,6 Prozent stiegen, hätte die Kosten für den Standardbrief dann von aktuell 85 Cent auf etwa 90 Cent ansteigen lassen. Bei der Post scheint man es nun jedoch auf einen spürbar stärkeren Sprung anlegen zu wollen.
Preiserhöhung auf bis zu 99 Cent
Hintergrund: Die gestiegenen Preise für Material und Personal sowie die anhaltend schwache Konjunktur belasten das Unternehmen und führten im laufenden Jahr zu einem Rückgang der Rentabilität. Zudem ist das Briefvolumen weiter gesunken; allein die Werbepost hat zuletzt fast ein Fünftel ihres Volumens verloren.
DHL-Chef Tobias Meyer sieht in der moderaten Preiserhöhung keinen ausreichenden Spielraum, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Die Post argumentiert, dass der durch die geplante Erhöhung generierte Mehrumsatz nicht ausreiche, um den ökologischen Umbau des Konzerns zu finanzieren. In einer Agenturmeldung, die unter anderem von der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen wurde, führte Meyer an, dass gemäß Postgesetz theoretisch Erhöhungen von bis zu 17 Prozent denkbar wären. Dies entspräche einem sprunghaften Anstieg von 85 auf 99 Cent.
Finale Entscheidung Mitte November
Eine finale Entscheidung über die Höhe der Portoerhöhung soll Mitte November erfolgen. Im europäischen Schnitt liegen die Kosten für einen Standardbrief bei 1,33 Euro.
Die Deutsche Post bietet ihre Dienste bislang deutlich günstiger an als der EU-Durchschnitt. In 26 europäischen Ländern müssen Kunden für den Versand tiefer in die Tasche greifen als in der Bundesrepublik. Dafür wurden hierzulande kürzlich die Brieflaufzeiten verlängert.
- Neues Postgesetz ist durch: Brieflaufzeiten werden länger
Vielleicht muss man sich das zum Vorbild nehmen. Mehr Geld für weniger Leistung. Ich muss mal mit meinem Chef sprechen…
Gibts jetzt eigentlich jede Woche ne Portoerhöhung? Lass doch gleich 10 EUR sagen, dann ham wers doch erstmal. Vielleicht wird dann auch endlich mal weniger Papier verschickt.
Hab letzte Woche auf meine Onlineanzeige (Rad geklaut) hin einen richtigen Packen Papier zum Ausfüllen von der örtlichen Polizei Dienststelle gekriegt um die „Onlineanzeige“ dann doch per Post zu schicken.
Haha, das ging mir genauso! Ich war aber dazu noch im Urlaub (GR), ohne Drucker und Poststelle in halbwegs erreichbarer Nähe;-)) online Anzeige, ja, is klar ne.
Die letzte Portoerhöhung gab es Anfang 2022 um 4,6 Prozent. Hab gerade nachgeschaut. Das waren also 3 Jahre. Dazwischen lag zumindest ein Jahr mit einer 7-prozentigen und eines mit einer 6-prozentigen Inflationsrate. Die Tariflöhne stiegen 2023 im Schnitt um 5,6% und im Jahr 2022 um 5,9%.
Also würde ich sagen, die Post gibt hier die Kostensteigerungen nur weiter.
Theoretisch (und ja, nicht alle werden nach Tarif bezahlt) müsstest Du dieses Jahr etwa 11% mehr verdienen nach den Abschlüssen 22 und 23 als 2021, so dass dir eine Portoerhöhung von 85 auf 99% nichts ausmachen dürfte. Ja, sind alles Durchschnittswerte. Aber das bedeutet auch, dass es bei manchen weniger war, bei anderen aber mehr.
Ja und? Dadurch erhöhen sich meine Kosten von jährlich 0 € auf 0 €. Wer schreibt denn privat noch Briefe? Vielleicht hat es sogar etwas gutes und Unternehmen digitalisieren so nun schneller.
Sehe ich genauso. Gerne auch diese ganze Schrott Dialogpost auf 5,- Euro setzen
Naja, es geht ja nicht nur um privat. Kleine Selbstständige trifft das schon mehr und Akquise ist oft nur mit Dialogpost möglich. Bei einigen behördlichen Abrechnungsstellen kann man digital einreichen, aber die drucken dann alles aus;-)). It’s a long way…
Schön wenn dein Horizont der Tellerrand ist
Für was wird es erhöht???? Ständig wird es nicht oder mit Tagen Verspätung zugestellt. Die Post wird kaputt gemacht = gewollt damit sie das Briefgeschäft endlich abstossen können. Keiner will mehr da arbeiten da die Arbeitsbedingungen immer schlechter werden!
Prallt ab. N Euro ist schon okay …
Das Porto sollte erhöht werden und dabei Postscan gratis werden.
Aktuell kostet es 14,99€ pro Monat und Empfänger um die eingehenden Briefe zu digitalisieren und die Originale monatlich zu erhalten.
Vielleicht gibt es ein Digitalisierungs Budget von der Regierung was hier verwendet werden könnte.
Absolute Zustimmung. Für die drei Briefe, die ich im Monat erhalte, sind mit 15 Euro monatlich auch zu viel. Lieber in den Versandpreis einrechnen.
Ist doch einfach
Eigene Adresse ins Adressfeld,
Empfänger in den Absender und ohne Briefmarke in den Kasten…
Geht dann zurück an den Absender- in diesem Fall Empfänger- mit der Aufforderung, richtig zu frankieren
Irgendwann ist es günstiger, den Brief als Paket zu versenden :-))))
Ich habe letztens auf meinen neuen Vertrag gewartet. Die Post hat tatsächlich 10 Tage gebraucht…..*kopfschüttel*