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Marketing für neues Service-Segment

Podcast-App: Apple spricht erste Abo-Empfehlungen aus

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17 Kommentare 17

Seit gestern bietet Apple die Möglichkeit an, direkt über die hauseigene Podcast-App Abonnements abzuschließen. Per Mausklick könnt ihr hier nun auch kostenpflichtigen Inhalten folgen. Die anfallenden Gebühren werden dann direkt mit eurem Apple-ID-Konto verrechnet.

Unter den Podcastern ruft die Neuerung gemischte Resonanz hervor. Zunächst einmal bietet sich mit der Präsenz in der Apple-App ohne Frage die Möglichkeit, Konsumenten einfacher als sonst zum Abonnement der eigenen Produktionen zu animieren. Auch der Kreis der potenziellen Kunden dürfte über Apple Podcasts deutlich größer sein, als wenn man seinen Premium-Podcast über eine eigene Webseite oder dergleichen anbietet.

Apple wird zudem insbesondere in den kommenden Wochen einiges dafür tun, dass die Abo-Podcasts in der hauseigenen Podcast-App auch gefunden werden. Es würde uns nicht überraschen, wenn Apples Podcast-App um einen Premium-Bereich mit einer entsprechenden Übersicht ergänzt wird, doch zum Start scheint das Angebot an kostenpflichtigen Inhalten hierfür noch zu begrenzt.

Apple Podcasts Abo Empfehlung

Apple macht Werbung für die Podcast-Abos

Bereits jetzt ist Apple allerdings dazu übergegangen, ausgewählte kostenpflichtige Inhalte in den „Entdecken“-Bereich seiner Podcast-App einzustreuen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen hier auf Dauer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen jenen Angeboten finden, an denen Apple mitverdient und solchen, die völlig kostenlos zum Konsum bereitstehen. Mit Blick auf den App Store hat man hier ja oftmals seine Zweifel, insbesondere, wenn beispielsweise ausschließlich auf hochpreisige In-App-Käufe setzende und zudem noch sehr spezielle Angebote zur „App des Tages“ gekürt werden.

Doch zurück zu den Podcastern. Diese können wie beschrieben natürlich massiv von den Verkaufsinteressen Apples profitieren. Anders als dies bislang bei Premium-Podcasts in der Regel der Fall war, hält dann aber auch Apple nahezu alle Zügel in der Hand. Angefangen von der Bereitstellung nur auf den eigenen Plattformen bis hin zu der Tatsache, dass der Podcaster keinerlei Zugriff auf die Kundendaten hat. Eine Anonymität, die in diesem Segment bisher eigentlich kaum erwünscht war, wollen viele Kunden ein Podcast-Abo doch auch als bewusste Unterstützung der Anbieter zu verstehen wissen.

Falls ihr schon das eine oder andere lohnenswerte, kostenpflichtige Podcast-Angebot über Apple ausgemacht habt, freuen sich eure Mitleser genauso wie wir, wenn ihr euer Feedback in den Kommentaren hinterlasst.

16. Jun 2021 um 15:02 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    17 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wer zur Hölle zahlt 5€ (monatlich) mehr – für EINEN Podcast?! Selbst wenn es ein Bündel wäre – wäre es zu teuer!

    • Ich zahle dies bei einem Podcast z.b. ganz freiwillig, via Patreon.
      Die einzigen „Vorteile“, keine Werbung und ein Tag früherer Release (nutze ich allerdings im Prinzip nie).

      Einfach, weil ich die Leute unterstützten möchte und ein Podcast ist eben Arbeit.

      • Immer dieses „die Leute unterstützen“ Geschwafel …

        Glaubst du dass Apple die Leute unterstützen möchte wenn die die 30% einstreichen – was sie vorher nicht konnten?

        Die die das Angebot anbieten haben schon Werbepartner. Also werden sie bestimmt nicht an Hungertuch nagen. Allen anderen ist das nicht vergönnt.

        Wer was anderes glaubt – ist ein Gutmensch.

      • @Samu

        Auch wenn 30% von Apple eingestrichen werden, könnt es sich für die Podcaster:innen lohnen.

        Weil eben die Hürde viel kleiner ist, einmal anklicken und Bestätigen, fertig.
        Bei Patreon & Co muss man extra die passende Seite suchen, sich dort anmelden etc.

        Am Ende könnten also viel mehr Unterstützer:innen zusammen kommen. Gerade für kleinere, denn so ein Klick ist eben schnell mal gemacht.

        Mir ist übrigens egal, ob die Podcaster:innen eigentlich gar nicht auf mein Geld angewiesen sind. Wenn mir etwas gefällt, bin ich bereit dafür zu bezahlen, ganz einfach.

      • Ein Gutmensch ist aber doch etwas gutes. Oder war das jetzt ironisch gemeint?

      • @Samu.

        Dass Du „Gutmensch“ als Schimpfwort verwendest ist sehr entlarvend. Mögest Du einer der wenigen Menschen sein, die niemals im Leben die Hilfe eines anderen benötigen. Denn das Problem wäre ja, Du müsstest Hilfe eines Gutmenschen annehmen.

        Wie wird man so?

      • Ich kenne (kante) scheinbar nicht die richtige Definition von Gutmensch. Dafür Entschuldigung.

        Um es auf den Punk zu bringe: Ich finde dass Apple uns für naiv hält – wenn sie meinen dass wir für jeden Mist gerne bezahlen. Nicht mehr und nicht weniger.

      • Ich zahle oft lieber anstelle von Werbung

    • 5,-/Unterstützer auf Patreon sind leicht zu erwirtschaften. Mit Reizworten wie Solidarität, schwierige Zeiten und Community etc. erzielen Podcaster locker 10,- und mehr je Unterstützer. Das unterschätzen viele, was im professionellen Bereich möglich, wenn man sich „authentisch“ verkauft.

  • Ist schon mal irgendwas besser geworden, weil irgendein Großkonzern ein frei verfügbares Medium zum Geld verdienen missbraucht hat?

  • Podcasts waren einmal frei. Das haben Menschen für Menschen gemacht.
    Jetzt ist es ein Geschäftsmodell der Konzerne.
    Genau, wie sich die Werbe-Branche das Internet unter den Nagel gerissen hat.
    Zeit für was neues.

  • Ratajczak Oliver
  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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