Fernsteuerung kehrt zurück
Plexamp 4.0: Ein NAS-Audioplayer für iPhone, iPad und Mac
Wer in den eigenen vier Wänden auf einen Netzwerkspeicher setzt – wir empfehlen die DS920 von Synology – hat sicher schon mal mit dem Mediencenter Plex experimentiert. Auf dem vorhandenen NAS installiert, kümmert sich Plex um die Verwaltung der eigenen Video-Sammlung und stattet die gesammelten Filme und Serien nicht nur mit Cover aus, sondern auch mit mit zahlreichen Metadaten.
Die automatisch organisierten Zusatzinformationen zu Darstellern, Regisseuren, Veröffentlichungs-Terminen und kurzen Inhaltsangaben werten die eigene Mediensammlung auf und machen es leichter, sehenswerte Inhalte zu finden.
Vollzugriff auf die eigene MP3-Sammlung
Schon länger versteht sich Plex nicht nur auf die Verwaltung von Videodateien, sondern kann auch die eigene, ebenfalls auf dem NAS abgelegte MP3-Sammlung, schön aufbereitet, auch zum entfernten Zugriff von Unterwegs bereitstellen.
Um auf diese Sammlung zuzugreifen bietet sich die für iPhone, iPad und Mac erhältliche Gratis-Applikation Plexamp an. Diese wurde jetzt in Version 4.0 veröffentlicht und kümmert sich als großes Performance-Update vor allem um Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Reaktionsschnelligkeit der App.
Plex Pass zur Nutzung vorausgesetzt
Plexamp 4 läuft flüssiger als seine Vorgänger und führt die Möglichkeit zur Fernsteuerung spielender Plexamp-Instanzen ein – ein Feature, das in Version 1 des Players schon mal vorhanden war, sich in Version 3 jedoch zurückzog und nun wiedereingeführt wurde.
Die Plexamp-Apps können ausschließlich von Besitzern des sogenannten Plex Pass genutzt werden. Beim Plex Pass handelt es sich um das Bezahlangebot von Plex, das immer mal wieder zum Einmalkauf angeboten wird ansonsten aber auch im Abo ausprobiert werden kann und zahlreiche Profi-Funktionen von Plex freischaltet, die den Anwendern der Basis-Ausgabe nicht zur Verfügung stehen.
Das offizielle Changelog zu Version 4.0 der Plexamp-Apps könnt ihr hier einsehen.
Mal abgesehen davon, dass ich mich nicht bei einem Dienst anmelden würde, nur um meine lokalen Mediendateien abspielen zu können:
Die Idee hinter diesen ganzen Medienservern ist etwas schräg. Wieso sollte ein lahmes, mit wenig Hauptspeicher ausgestattetes NAS die Aufbereitung/Indizierung und womöglich auch noch die Dekodierung der Mediendaten übernehmen? Heutige Client-Geräte sind viel leistungsfähier als ein NAS und können das mindestens genauso gut.
Wenn es nicht nur um Musik, sondern auch um Filme geht, wird das besnders deutlich: Das NAS dekodiert das hocheffizient kodierte Material (was es möglicherweise nicht mal live schafft) und überträgt dann 10 mal mehr Daten als nötig an den Client und belastet somit unnötig das (W)LAN.
Für die Musik von meinem NAS nutze ich Evermusic Pro (das sogar CarPlay unterstützt und z.B. auch selbstständig „live“ nach Covern sucht), für Filme Infuse und Kodi (die auf die gleiche Datenbasis zugreifen) und für Fotos unterschiedliche Clients, auf dem Apple TV z.B. FileBrowserTV.
Du überschätzt stark welche Leistung für die Verarbeitung von Musik benötigt wird. Dafür reicht ein NAS ganz gemütlich aus und ist, aufgrund des client/Server Konzepts auch genau die richtige Stelle dafür. Lediglich das Sonic Matching, welches Plex anbietet konnte eine schnelle CPU vertragen. Das das aber eh im Hintergrund erfolgt ist es auch Würstchen Wurscht wie lange das dauert.
Selbst für Video reicht ein etwas flotteres NAS locker aus.
@Bernd: Warum willst du deine Filme ständig dekodiert haben? Weshalb nicht von Anfang an in einem Format zur Verfügung stellen, welches sich im eigenen „Home-Ökosystem“ gut verträgt? Dekodierung geht sowieso meist mit Qualitätsverringerung einher (wenn man nicht ganz genau weiss, an welcher Stelle der Film wie verändert wird).
Das gleiche mit Musik.
Wenn man von einem kleinen NAS ausgeht mag dein erster Kritikpunkt stimmen. Bei mir läuft Plex aber zB auf nem Xeon Server mit GPU Transcoding und ordentlich RAM.
Das Plex die Videos dekodiert und dann unkomprimiert überträgt stimmt auch nicht. Der Plex Client zieht die Daten direkt vom Drive und dekodiert die selber.
Einzige Ausnahme: Wenn dein Client nicht in der Lage ist das Material zu dekodieren, übernimmt Plex diese Aufgabe und stellt dem Client dann das passende Format zur Verfügung.
(4K Dolby Vision h265 Atmos -> 1080p SDR h264 Stereo).
Warum sollte man also den Server Ansatz wählen?
Ganz einfach. Ich habe EINEN Plex Server im lokalen Heimnetz, der sich um Filme, Serien, Musik, Hörspiele und Hörbücher kümmert.
Mein Abspielverlauf/letzter Stand wird auf dem Server gespeichert.
Ich kann also im Wohnzimmer nen Film starten und dann im Schlafzimmer an der selben Stelle weiter schauen.
Wenn ich unterwegs im Auto nen Hörspiel hören will, kann ich das entweder vom Server Streamen oder ich kann mir vorab etwas runter laden und offline speichern.
CarPlay wird ebenfalls unterstützt.
Für mich gibt’s echt nix besseres. Keine Client basierte Lösung kommt da ran.
Übrigens unterstützt Plex auch das „Skip Intro“ Feature. Sowas geht auch nur serverseitig.
Ich sehe das ähnlich. Nachdem bei mir ein samba-server für die Datenspeicherung im Heimnetzwerk zuständig ist und auf dem betreffenden kleinen server auch noch zahlreiche weitere Dienste laufen, möchte ich darauf keinen Medienserver laufen haben. Infuse, vlc, documents, usw. – mittlerweile gibt es genügend Apps die die „Endverarbeitung“ gerne übernehmen.
Was mich bei plex stört ist, dass man ein Konto benötigt und ggf. noch ein Abo (falls man den Einmalkauf verpasst hat) um lokale Daten wiederzugeben. Dann doch lieber kodi o.ä. Komplett lokal.
Das mit dem Abo etc stört mich auch gewaltig. Daher nutze ich aktuell die NAS Hersteller eigene Software, die sicher nicht immer optimal ist aber aktuell funktioniert.
Kodi konnte ich bereits testen, aber irgendwie komme ich mit dem einrichten noch nicht weiter. Was mich z.B. bei Infuse stört ist, dass die ganzen Cover und Metadaten auf dem Client gespeichert werden. Die Idee des NAS ist ja, die Client abzuspecken und nicht so viel Speicher zu benötigen, weil die Daten nur einmal zentral gespeichert sind. Aus dem Grund ist Infuse bisher bei mir nicht in der engeren Wahl gewesen.
Bei Plex stört mich persönlich (und ich weiss, dass viele das anders sehen) dass das NAS anschliessend nicht mehr in den Ruhezustand geht. Ich nutze die Filme wirklich nur abends, da braucht das NAS (das ich extra nur für Filme habe) nicht die restlichen 18 Std durchlaufen, wenn es ohnehin nicht gebraucht wird.
Es gibt doch immer noch den Lifetime, klar der sich mit $120 nun so gut wie verdoppelt (2012 habe ich noch $60 gezahlt) aber so viel wie ich Plex nutze, wären es mir auch die 120 wert.
Lifetime ist doch regelmäßig im Angebot und über Umwege scheint man noch immer in BRL zahlen zu können womit man auf einmalig 50€ kommt.
Wäre über Brasilien und Co da einen niedrigen Preis sich ergaunern will, soll dann bitte auch gleich seinen Chef bescheid geben dass er einen Brasilianischen Stundenlohn haben will.
Von dieser ich will alles haben aber dafür nur einen Bruchteil zahle Mentalität halte ich überhaupt nichts, wir wollen hier ja auch fair Vergütet werden für unsere Leistung.
Lieber in den sauren Apfel beißen oder auf offizielle Angebote warten. Zumal die Basis Version auch Kostenlos getestet werden kann, ob einen diese Art der Zentralen Verwaltung überhaupt zusagt. Zugeben die Apps für iPhone, iPad, Apple TV können so dann nicht erstmal genutzt werden (die haben einen einmal Kauf dann nämlich) aber am Mac kann die Client App genutzt werden.
@Bernd Volle Zustimmung. Ich habe bisher noch nichts gefunden, was Infuse nicht abspielt außer einen von mir selbst vor 12 Jahren erstellten Film in irgendso einem wilden m2ts Format. Über iCloud wird folgendes gesynct:
Free + Pro
Pro Only
Für Audio nutze ich ebenfalls Evermusic Pro oder die native Audiostation-App, die leider immer noch keinen Dunkelmodus hat. Sicherlich hat der Plexserver seine Berechtigung aber man kommt auch gut ohne klar, finde ich.
Meine Clienten (iPhones, iPads und AppleTVs) könnten die Dateien die im PMS liegen direkt nutzen, da muss der NAS nichts transkodieren. Wenn der Anwender (weil er keine Ahnung hat) auf den Falschen Codec setzt, kannst du das nicht den NAS in die Schuhe schieben.
Und bei MP3 (was vermutlich 99,999% der Anwender) nutzen hat der NAS auch keine Probleme.
Witzig finde ich dazu, dass du dann auch noch schreibst du nutzt Kodi, dass ist nichts anderes wie der PlexMediaServer und für die Clienten eben der Plex Client und/oder PlexAMP.
Kodi ist einer Weiterentwicklung von XBMC und Plex ist eine XBMC welches sich abgekoppelt hat extra für das Apple Universum.
Musik habe ich selbst nicht in Plex drinnen, aber bei Filmen sucht auch Plex selbst nach Covern und allen Möglichen Informationen, würde mich daher sehr wundern wenn das bei Musik anders wäre. Und mit Fotos kann auch Plex umgehen.
In Prinzip nutzt du 4 Anwendungen was alles mit einer (Plex) auch gehen würde, kann sicherlich gemacht werden. Wenn jemand es aber Zentral in einer haben will ist er sehr gut bei Plex aufgehoben.
Kodi nutze ich nur auf einem alten Mac (Catalina), der von Infuse nicht unterstützt wird, und da nur die Client-Seite. Ob das mit Plex verwandt ist oder nicht, ist mir egal.
Ich hab‘ ja gar nichts gegen Plex, möchte das nur meinem kleinen NAS nicht zumuten, weil es damit schlicht und einfach überfordert ist – zumal es auch noch andere Dinge zu hat.
Abgesehen davon, hat ein „intelligenter“ Client auch eine integrierende Funktion: Infuse ist es egal, ob der Film nun auf einem einfachen NAS, einer Fritzbox oder auch auf einem Plex-Server liegt.
Ich kenne die Entstehungsgeschichte von Infuse nicht, gehe aber stark davon aus, dass es da auch eine Verwandtschaft zu Plex gibt. Oder zumindest zu VLC.
Achso, so weht der Wind, du willst es deinen kleinen NAS nicht zumuten (was erstmal legitim ist) oben schreibt du aber eigentlich dass alle NAS damit überfordert sind (mein DS920+ hat mit den Plex Media Server keine Probleme und der hat auch noch andere Dinge zu tun und diversen Berichten aus den Netz hat auch ein DS918+ kein Probleme und noch viele andere ältere Modelle auch nicht). Wenn der NAS dann mal transkodieren muss, hat der User aber auch den falschen Codecs und verwendet einen den seine Geräte der Clienten nicht unterstützen.
Ja mag sein dass ein intelligenter Client da mehr Funktionen hat als der Plex Client, der Plex Client braucht diese Funktionen aber auch nicht, da die ganzen Funktionen eben alle der Server übernimmt. Das hat den Vorteil dass auf den ganzen Geräten wo die Clienten sind relativ wenig Daten dann liegen und vorgehalten werden müssen. Bsp. die Intro Skip Funktion bei den Serien, klar die könnte sicherlich auch ein intelligenter Client dann existiert aber eine eine entsprechende Datenbank wo diese Informationen hinterlegt sind auf jeden Gerät wo der Client installiert ist und das können Dateien sein von wenigen MB bis hin zu mehren GB (je nach Menge und Art der Speicherung dieser Informationen).
Den Plex Media Server ist es dazu auch ziemlich egal ob die Daten direkt mit auf den NAS liegen, auf einen andern NAS im Netzwerk hängen oder via die NAS Funktion der FritzBox eingebunden werden. Selbst wenn die Daten auf den Geräten der Clienten liegen (solange es kein iDevice ist) ist es Plex egal, sowie man ganz gemütlich übers Netzwerk an diese Daten rankommt, kommt auch der Plex Media Server an diese Daten ran.
Es kommt schlicht auf die eigene Infrastruktur, ich hatte vor Plex auch XBMC. Da hatte ich aber auch nur eine externe Festplatte am Mac mini hängen und nur dieser Mac mini war am TV angeschlossen und hat XBMC dargestellt. Irgendwann kam dann aber noch ein MacBook Air dazu. Damals (vor so 13-14 Jahren) gab es dann das Problem dass ich zwei Unterschiedliche Gesehen/Ungesehen Listen hatte (je nach Gerät eben) und es hat mich extrem gestört dass die Meta-Informationen sowie Covers Unterschiedlich sein konnten und es musste dann jedes mal extra was angepasst werden.
Mit Plex Media Server und den Plex Clienten gehörten diese Problem dann aber der Vergangenheit an. Seitdem gab es ein reges kommen, sowie gehen, der Geräte (die den Clienten bereitstellten) und alle hatten immer dann sofort den passenden Stand dank des Servers. Auch diverse User sind mit der Zeit dazu gekommen (da es eben von Single Haushalt, zu in einer Partnerschaft überging und nun schon Kids existieren (die dank passenden Benutzerprofil, nur an die für sie passenden Filme und Serien ran kommen).
2008-2012 konnte auch noch ohne Probleme Plex kostenlos genutzt werden und ab 2012 wurde dann für diverse Funktionen der Plex Pass eingeführt, ich habe aber nicht lange gezögert und mir damals einen Lifetime Pass geholt. Allein die Jahre wie ich Plex bis dahin schon kostenlos genutzt habe, war es mir Wert dieses Projekt so dann zu unterstützen.
Ich hab hier zum Beispiel nen LG OLED G1 (2021) der kann keine DTS Spuren mehr wiedergeben.
Daher benötigte ich diesen Ansatz schon um Filme aus dem Netzwerk (Audio) decodieren zu lassen um diese am TV schauen zu können.
Ansonsten sind die Videodateien ohne Ton am LG.
Ich hab den Server auch auf nem i5-4670K auf nem Proxmox Server in einem Linux Container laufen.
Jeder hat andere Anforderungen. Und ich benötige diese halt aktuell. Und die Musikwiedergabe ist natürlich hier auch ein nützliches Feature, wenn man seine Musikdateien lokal hält.
Ich kaufe nämlich noch CDs um die Künstler zu unterstützen und versuche Musikstreaming zu vermeiden. Dafür ist der Plexamp Ansatz sehr schön.
Und da ich auch eine VPN Verbindung vom iPhone nach Hause habe. Habe ich so quasi meinen eigenen lokalen Streaming Service überall verfügbar.
Wenn man das nicht braucht ist das ja ok und kann ich auch verstehen. Ist halt nicht für jedermann.
Wieso kann dein relativ neuer LG Fernseher aus der TOP G-Reihe denn kein DTS?
Und bei den immer dünneren OLEDs kann man den Ton doch auch komplett vergessen. Da ist doch jede 0815 Soundbar für 50€ oder jedes Soundsystem mit besserem Ton gesegnet und den DTS Ton könnte man dahin übergeben. Wenn dass das Problem löst und du besseren Ton hast wäre die Anschaffung doch vielleicht eine Idee wert…
Plexamp ist toll für Musik und Hörbücher,wenn es allerdings ausschließlich um Hörspiele und Hörbücher geht, nutze ich das noch tollere Prologue. Wurde eigens für Plex programmiert.
Ich nutze auch schon seit vielen Jahren Prologue und kann mich der Empfehlung anschließen. Die App ist so, wie ich mir Apple Books immer gewünscht hätte. Ich habe da meine komplette selber digitalisierte Hörspielsammlung drin und bin einfach nur überglücklich damit.
Geiler Tip. Die App kannte ich als Plex User seit der ersten Beta noch nicht, aber macht einen super Eindruck. Und das ganze sogar ohne Abo-Seuche, die dafür verantwortlich ist dass ich eigentlich überhaupt nicht mehr in den AppStore reingucke!
+1
iPhone-Ticker, ich meine das PlexAMP auch auf das in Plex hinterlegte Tidal Konto zugreifen kann und nicht nur auf die eigene MP3 Sammlung. Da ich selbst aber schon lange keine eigene MP3 Sammlung mehr Pflege sondern einfach Apple Musik nutze, kann ich dass mit den Zugriff auf das Tidal Konto nicht 100% genau sagen. Ich sehe nur dass in Plex mir eben die Möglichkeit angeboten wird ein Tidal Konto zu hinterlegen.
Das ist so, ja. Auch kann Plexamp bei automatisch erstellten Playlisten Tidal Musik fließend mit lokalen Inhalten mischen.
Das ist cool, dann müsste ich mir wohl doch mal Tidal anschauen und wie das sonst so im Vergleich zu Apple Musik ist.
Gibt es auch die Möglichkeit so einen Player fernzusteuern?
Dann würde ich mein altes iPhone SE an die Hifianlage stecken (Klinkenstecker rulez) und das Handy als Fernsteuerung nehmen.
Die Antwort steht im Artikel.
Dann verstehe ich diese Antwort nicht.
Im Artikel steht doch, dass der Player die Daten aus dem NAS ins Handy holt.
Wenn ich jetzt ein altes iPhone dauerhaft mit der hifialage verbinden möchte und dieses Handy über ein drittes Handy fernsteuern möchte steht doch nichts im Artikel, oder?
Das hängt ja mehr davon ab ob es einen entsprechenden Remotezugriff auf das iPhone gibt.
Ich glaube, man muss hier zwischen Musik und Video unterscheiden.
Bei Musik kann eine serverseitige Verwaltung (manchmal auch Transkodierung) durchaus sinnvoll sein. Die meisten Abspielgeräte (vom WLAN-Küchenradio bis zum AV-Receiver oder Smart TV) unterstützen DLNA, aber keine SMB-Freigaben. Und Playlisten zentral zu verwalten macht auch Sinn. Mit dem Twonkyserver habe ich da ganz gute Erfahrungen gemacht. Der kann z.B. FLACs dem Abspieler als MP3s zukommen lassen, wenn der kein FLAC beherrscht. Nutze ich aber kaum noch.
Bei Videos sehe ich das anders:
Ein „normales“ NAS kann in der Regel hochwertige Videoformate nicht in Echtzeit transkodieren, obwohl die Werbung oft etwas anderes verspricht. Spätestens, wenn ein TimeMachine-Backup auf das NAS dazwischen kommt, geht das große Ruckeln los. Das kann mit 4 GB oder noch weniger RAM auch nicht gehen.
Die meisten Filme auf meinem NAS sind Sicherheitskopien von BluRay (ja, ich besitze wirklich für jeden Film, der von einer BluRay stammt auch die Scheibe). Alle verlustfrei als MKV, inkl. mehrerer Tonspuren und Untertitel. Ich habe auch noch andere Quellen (Sat-Festplattenreceiver, USB-Recording am TV, Mediatheken-Download, …). Mit all dem kommt Infuse ohne jedes Recoding klar. Die Datenbank liegt lokal auf dem jeweiligen Client und wird per iCloud synchronisiert, ebenso die Wiedergabeposition. Das klappt auch mit einem 4K HDR Film auf einer SSD an einer Fritzbox.
Infuse kann so etwas wie „Skip Intro“ zwar nicht, aber warum sollte das nicht möglich sein?
Übrigens kann Infuse auch auf Plex-Server und deren Metadaten zugreifen, man kann das also auch kombinieren.
Die Kombination Plex-Server und Infuse-Client ist top. Damit kommt auch mein Uralt NAS komplett ohne transkodieren aus und auf dem AppleTV finde ich Infuse um einiges ansprechender von der Aufmachung her
Kannst du sagen wie groß deine infuse Datenbank ist? Wieviel Speicher wird dazu auf den Clients benötigt? Und für wie viel Filme?
Ich bin seit Beginn absoluter Plex-Fan. Da ich aber Apple Music und Streaming-Dienste nutze ist es extrem schade, das man die nicht in Plex einbinden kann um wirklich alles an einer zentralen Stelle zu haben…