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The Rise, Fall, and Future of Blizzard Entertainment

„Play Nice“ bestätigt im Nebensatz: Overwatch bekommt Mobilableger

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9 Kommentare 9

Jason Schreier hat in seinem jüngst veröffentlichtem Werk Play Nice bestätigt, dass Blizzard an einer Mobilversion ihres Hero-Shooters Overwatch arbeitet. Mit der Veröffentlichung von Overwatch vor mittlerweile 8 Jahren brach Entwickler Blizzard erstmals mit seiner jahrelangen Tradition ihre Spiele auch für den Mac zu veröffentlichen.

Play Nice

Auch der Nachfolger Overwatch 2 erschien vor zwei Jahren lediglich für Windows und Konsolen – inklusive der mittlerweile recht betagten Nintendo Switch. Erneut gingen Mac Gamer leer aus. Abseits der „Produktpflege“ älterer Titel, wie zuletzt etwa dem Add-On The War Within für World of Warcraft, vernachlässigt Blizzard die Plattform seit Jahren.

Overwatch 2 Gameplay

Ob Blizzard mit einer eigenen iOS Version von Overwatch auch macOS wieder mehr Aufmerksamkeit schenken wird, bleibt abzuwarten. Ebenso ist noch unklar, ob es sich bei der Mobilversion um eine Portierung des bestehenden Spiels oder eine komplette Neuentwicklung handeln wird. Zumindest mit dem Mobilableger Diablo Immortal, der eine eigenständige Entwicklung darstellte, hatte sich Blizzard schon einmal die Finger verbrannt.

Overwatch wurde von Walter Kong geleitet, der die regelmäßige Veröffentlichung neuer Helden und Inhalte für OVerwatch 2, sowie neue Projekte wie einer mobilen Version des Franchises, überwachte. [Play Nice: The Rise, Fall, and Future of Blizzard Entertainment]

Fans der Serie warteten sehnsüchtig auf eine Ankündigung von Diablo 4, zu dem Blizzard zur BlizzCon 2018 jedoch noch nichts zeigen wollte und anstelle dessen Diablo Immortal in den Fokus rückte. Dem folgten heftige emotionale Reaktionen in der Spielerschaft. Auch weil viele Spieler befürchteten, dass die Mobilumsetzung Kapazitäten vom Diablo 4 Team gebunden hätte. Tatsächlich fand die Entwicklung von Immortal jedoch nicht bei Blizzard selber statt, sondern wurde maßgeblich vom chinesischen Entwickler NetEase übernommen.

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Play Nice

Schreiers Buch, welches den nicht unpassenden Untertitel „The Rise, Fall, and Future of Blizzard Entertainment“ trägt, erzählt den Werdegang des Unternehmens von der Gründung bis zur jüngsten Vergangenheit.

Der für das Medienportal Bloomberg tätige Journalist beleuchtet nicht nur die Spieleindustrie an sich, sowie den Aufstieg Blizzards als sympathische Spieleschmiede, die einfach nur das Ziel verfolgte großartige Spiele zu entwickeln. Sondern entflechtet auch den Zwist und die Konflikte innerhalb Blizzards und zwischen dem eng verwobenen Partner Activision, unter denen die Unternehmensgruppe und ihre Angestellten nachhaltig zu leiden hatten.

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11. Okt 2024 um 18:38 Uhr von Damien Fehler gefunden?


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  • Michaelisonfire
  • Kann man alles mit GeforceKnow problemlos für nen Zehner im Monat spielen

    • Ist richtig, deswegen wird hier auch regelmäßig auf GeForce Now, Shadow und Co hingewiesen. Allerdings hat Blizzard seit Anbeginn, bist auf zwei, drei Konsolentitel, alle Spiele auch für den Mac veröffentlicht. Die Sache mit Overwatch vor 8 Jahren war ein durchaus spürbarer Bruch. Mittlerweile haben sich natürlich die Streamingdienste als Ausweichlösung etabliert.

      • Die Absatzzahlen werden es wohl nicht rechtfertigen.

        Apple hat schon aufgehört, das iPhone mini zu produzieren, nur weil es weniger Gewinn brachte, wie andere Produkte aus dem lineup. Mit Overwatch für den Mac hatte man angeblich gar keinen Gewinn mehr gemacht.

      • Da werden viele Faktoren mit reingespielt haben. Activision und Blizzard waren 2008 fusioniert, die großen internen Interessenskonflikte wurden so um 2017 herum auch nach außen sichtbar. Auch „Apple Silicon“ lag während der Entwicklung von Overwatch noch in weiter Ferne. Allerdings hatte Apple gerade erst die Zusammenarbeit mit Nvidia beendet (waren beide Unternehmen gleichermaßen dran schuld). Ein, trotz AMD GPUs, wichtiger Faktor, da der Mac so erheblich an Attraktivität fürs Gaming verlor. (Kein Maxwell und danach auch kein Pascal für die Macs war für den Gamingbereich fatal.)
        Den Hard- und Softwaremarkt sollte man hingegen nicht verwechseln. Kosten-Nutzen-Rechnung und Risiken sind da vollkommen unterschiedlich verteilt. (Vom iPhone Mini gab es mit dem 12er und 13er sowieso nur zwei Modelle, die als Zwischengröße von SE zu 12/13 wenig Interesse weckten. Also generell ein eigenartiger Vergleich.)

      • @Pazuzu: Der Vergleich ist so angelegt gewesen:
        Firmen handeln wirtschaftlich rational
        Wenn die Umsätze nicht stimmen, wird ein Produkt nicht mehr weiterentwickelt.

        Das traf für das iPhone mini zu, obwohl man damit noch gewinne machen konnte
        Das trifft für Overwatch für den Mac zu.

      • Hardware zieht einen komplett anderen Rattenschwanz hinter sich her, als Software. Kaplan, 2016 noch Vizepräsident von Blizzard, hat die Frage, wieso Overwatch damals nicht für OS X entwickelt wurde, übrigens bereits beantwortet. Es lag nicht an Unwirtschaftlichkeit, sondern an mangelnder Unterstützung seitens Apple auf technischer Ebene. Dazu gehörten zum Beispiel auch ausbleibende OpenGL Updates. Retroperspektiv können wir annehmen, dass Apple wohl schon damals seine Kapazitäten allmählich auf Apple Silicon gelenkt hat (die Vorbereitung eines solchen Wechsels zwischen CISC und RISC dauert viele Jahre). Für Entwicklerstudios wie Blizzard und Gamer war es damals aber eine schwierige Zeit auf der Plattform. Und für einen (damals) aktuellen Shooter, braucht es nunmal auch entsprechenden Treibersupport. Das ist keine Frage des Umsatzes. Morhaime hatte es davon ab in den 2010ern auch genügt, dass sich Portierung und Maintenance für OS X / macOS zumindest getragen haben. Das änderte sich eigentlich erst 2017/2018, als Kotick auch bei Blizzard völlig frei drehte. Seit Jahreswechsel ist der aber aus der Microsofttochter Activision Blizzard raus. (Du hast dich aber schon mit der Unternehmensgeschichte auseinandergesetzt, oder?)

    • Nimm es mir bitte nicht übel, aber in der Nintendo Switch arbeitet ein Nvidia Tegra X1 (das gilt auch für die 3 Jahre alte Switch OLED). Dieser feiert in drei Monaten seinen zehnten Geburtstag. Und ist in Bezug auf Architektur und Fertigungstechnik (TSMC 20nm) mittlerweile vollkommen überholt.

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