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Pilotprojekt in Berlin: Sensoren melden freie Parkplätze

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24 Kommentare 24

Sollte das jetzt gestartete Pilotprojekt zur radargestützten Parkraum-Überwachung erfolgreich verlaufen, können Berliner Autofahrer die alltägliche Parkplatzsuche zukünftig an ihr Smartphone übergeben.

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So experimentiert die Hauptstadt jetzt mit Sensoren an Laternenpfählen, die freie Stellplätze und langfristig auch Falschparker melden sollen. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtet über die Radarsensoren und schreibt:

Von Mai an werden Radarsensoren an Laternen oder Masten entlang der Bundesallee in Friedenau geschraubt. Die hier gewonnenen Daten sollen dann durch die Verkehrsmeldezentrale aufbereitet werden. Das System soll dabei auch lernfähig sein und vorhersagen können, wann sich eine bestimmte Parkplatzsituation wiederholt.

Langfristig sei geplant, die gesammelten Daten interessierten Entwicklern zur freien Verfügung anzubieten. Dritt-Anbieter könnten dann – wir erinnern uns an die Datenfreigabe der Spritpreis-Überwachung – eigene Anwendungen auf Basis der öffentlichen Parkdaten erstellen und im App Store vertreiben.radar

Doch ob die Parkmanagementsysteme überhaupt der primären Vergabe freier Parkplätze dienen werden bleibt abzuwarten. Siemens selbst bewirbt vor allem die Umwelt- und Enforcement-Elemente der Sensoren. So sollen sich nicht nur Anwohner freuen, die im besten Fall mit weniger Abgasen, weniger Feinstaub und weniger Lärm (die üblichen Nebenerscheinungen einer erfolglosen Parkplatzsuche) belastet werden, auch die Kommunen und Politessen sollen profitieren:

Eine so genannte Enforcement Software würde sie, auf Basis der Radarsensor-Messdaten, auf Falschparker hinweisen. Auch das Bezahlen von kostenpflichtigen Parkplätzen über eine RFID-Kennung wäre eine Erweiterungsoption. Parken könnte somit in der Zukunft automatisch, bargeldlos und minutengenau abgerechnet werden. Weniger Bürokratie, weniger Parkautomaten – das würde den Städten bares Geld sparen.

Immerhin, die Persönlichkeitsrechte einzelner Verkehrsteilnehmer bleiben gewahrt. Die Radarsensoren liefern lediglich schematische Bilder die keinerlei Rückschlüsse auf Personen zulassen. Das Pilotprojekt in Berlin soll mindestens ein halbes Jahr dauern.

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08. Apr 2015 um 17:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Hoffentlich setzt sich sowas durch. Das wäre echt praktisch.

  • Für mich als Falschparker (und Murphys Law Gegenbeweis) eher so hmmmm…

    • Gehweg-Parker find ich gut. Endlich die Straße in ihrer vollen Breite nutzen, endlich Platz für Fußgänger, Kinder, Familien! :) Aber wehe, irgend so’n Herby stellt sich dann auf die Hupe, weil die Straße angeblich ja doch für die Blech-Dinos da sei…

  • Das würde ja alles schön funktionieren wenn nicht scheinbar 90% von euch Autofahrern parken würden als hätte man euch die Augen verbunden und auf LSD gesetzt. Wie oft ich mich ärgere keinen Parkplatz zu finden, weil irgend ein Flachwichser sich fett dahin stellt, wo sonst zwei Autos Platz gehabt hätten. Oder warum zur Hölle lassen so viele 10 Meter Platz vom Bordstein oder stehen mit dem halben Rad drauf? Das ist Einparken, ihr bedient kein Space Shuttle. Was bringt man euch Vollochsen eigentlich in der Fahrschule bei? Euren Namen zu tanzen?

  • Naja, für die eine Straße ist es ja nur Spielerei, wenn ich eh dort parken will, sehe ich ja, wenn ein Parkplatz frei ist, oder !?

    Ich bin oft auf der Parkplatzsuche in Mitte rund um die Charite, dort ist es meist nur Glück, oder einer fährt grad weg, das kann das System ja eh nicht wissen…also für mich nur ne nette Spielerei das o.g. System. Das Geld dafür lieber in die Reparatur der schlechten Straßen stecken.

    Und wer mal ein sehr intelligentes Parksystem erleben will, fährt in die LP12, Mall of Berlin. Dort wird beim reinfahren das Nummernschild gescannt, mit dem Parkschein verknüpft und über jeder Parkbucht ist wieder ein Scanner, so dass man den Parkautomaten beim rausgehen fragen kann, wo das Auto steht !

  • Berlin muss es ja echt dicke haben…darf den Innovationskäse a la „wir sind pleite aber sexy“ wieder der Süden via Länderfinanzausgleich subventionieren?

  • Ein vergleichbares Projekt gibt es auch von der Swisscom in Zürich und Genf …

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