Pencilcase: App-Entwicklung per Mausklick noch 2014
Apps ohne Programmierkenntnisse. Ein Versprechen, das mit der Composé-Anwendung bereits eingelöst und durch den Facebook-Baukasten von Tobit inzwischen so sehr vereinfacht wurde, dass das Vorhandensein einer Facebook-Seite heute bereits ausreicht, um sich eine native iOS-Applikation für seinen Sportverein erstellen zu lassen.
Die Entwickler-Schmiede „Robots & Pencils“ will mit ihrer Anwendung Pencilcase in diesem Jahr einen weiteren App-Baukasten veröffentlichen, der die Erstellung „echter“ iOS-Applikationen ohne Objective-C-Kennnisse ermöglichen soll.
Die Anwendung orientiert sich am Aufbau des Apple-eigenen HyperCard-Systems und setzt auf die App-Erstellung per Drag-and-Drop. Die Pencilcase-Veröffentlichung ist noch für das laufende Jahr angepeilt – der Download soll für etwas mehr als $100 verkauft werden.
Mit der Mac-Anwendung können sich native iOS-Anwendungen erstellen lassen, die E-Books, Tutorials, Präsentationen und Anleitungen verpacken, mit den Web-Schnittstellen von Facebook, Twitter und Co. kommunizieren, Spiele umsetzen und Videos integrieren können. Und ja: Ihr werdet mit Pencilcase auch einen Flappy Bird-Nachbau erstellen können.
(Direkt-Link)Noch bieten die Macher nur eine Vorbestell-Option an, zeigen auf ihrer Webseite aber bereits den Funktionsumfang und erklären die Unterscheide zwischen der Version für Privatnutzer und der zehn mal so teuren Profi-Ausgabe für Agenturen und hauptberufliche Entwickler.
Na klasse!
Dann wird der AppStore mit noch mehr Apps von „Möchtegernentwicklern“ überschwämmt!
Die Baukasten Apps verschwenden mehr Speicherplatz und laufen wahrscheinlich nur halb so performant, wie nativ programmierte Apps (wobei es von denen auch viel Müll gibt).
Willkommen in der Welt von Microschrott – die programmieren ihre Produkte doch schon lange nur noch im Baukastenprinzip – was man davon hat, ist ja allseits bekannt…
Erst mal ne Anmerkung: kommt einem bei Apple auch so vor ;)
Ansonsten: für eigene Zwecke (z.b.: ToDo Nachbau ohne Websync bzw. mit homeserver sync) bestimmt ne schöne und schnelle (zumindest schneller als selbst programieren) lösung.
Eine vernünftige Spiele App damit zu machen stelle ich mir aber auch schwer vor.
Ich find das ne klasse Idee. Natürlich kommen damit viele unnötige Apps in den Store, aber andererseits mit Sicherheit auch viele neue, interessante Apps. Denn es gibt mit Sicherheit viele Leute, die ne brillante Idee für ne App haben, die (derzeit) jedoch aufgrund fehlender Programmierkenntnisse keine Möglichkeit haben, diese umzusetzen.
Wenn sie im Store trennen würden……
mal ehrlich, es gibt auch richtig gute Hobbyprogrammierer und Firmen die es so richtig schön daneben machen.
Eine Option könnte auch sein, dass Aaps von vornherein „nur“ ein Jahr online sind und sich die Zeit um ein Jahr verlängert, wenn eine Esszimmer Anzahl von Downloads erreicht wurden.
Aber was gut ist, setzt sich durch. Nur bis es so weit ist kann es auch über ein Jahr dauern.
Mir fällt auf Anhieb auch keine gute Lösung ein. Und Dir @vegiwhopper ?
Das mit dem „begrenzten online“ gefällt mir sehr gut :-)
Ich hatte bei meinem Kommentar sofort die ‚Klicki-Bunti-Mausschubser‘ Klientel vor Augen mit dem „Hurra, wie kommen vielleicht in den AppStore…“ Auftrag auf der Fahne…
Natürlich wird es auch hier und da eine nette Idee geben, aber ich befürchte, dass das Gleichgewicht zwischen Spreu und Weizen noch mehr gestört wird…
Ich würde sagem, dass bei nicht genug Downloads die App nach einem Jahr im ein Extra Untermenü im App Store verschwindet.
Oder man macht es so, dass Entwickler jedes Jahr 100€ zahlen müssen, um ihre Apps weiterhin im Store zur Verfügung stellen zu können. Das sollte Apple unbedingt mal einführen.
Ist doch schon so. Ohne Developer Account keine Apps im Store und ein Account kostet glaube ich 70 oder 80 EUR im Jahr. Der Unterschied zu 1000 macht den Braten dann auch nicht fett. Vielleicht wären 1000 EUR gut oder wirklich eine eigene Kategorie für Hobbyprojekte.
So schlecht finde ich das jetzt nicht, für einfache Sachen bestimmt nicht mal so übel z.B. für den Sportverein oder so.