Patent-Illustrationen: Apple beantwortet Entwickler-Anfrage
Am letzten Freitag besprochen, hat Apple mittlerweile auf die „Copy-and-Paste“-Vorwürfe des Entwickler-Studios FutureTap reagiert. In einem kürzlich veröffentlichten Patentantrag hatte Apple den Startbildschirm der FutureTap-Applikation Wohin? (AppStore-Link) 1:1 skizziert und weder auf die Urheber der Anwendung hingewiesen noch deutlich gemacht, dass es sich bei dem Bild um eine Illustration handelt die nicht Teil des beschriebenen Patentes ist. Die so hervorgerufene Verwirrung beschrieben die FutureTap-Machern damals in ihrem Blog.
Nach dem der Interface-Klau Web-weit für Aufmerksamkeit (und damit auch für einen guten Umsatz-Anstieg) sorgte, meldete sich Apples Senior Patent Counsel, Anand Sethuraman, nun persönlich bei FutureTap:
„Apple arbeitet momentan daran die in unserem Patent-Antrag genutzen Screenshots mit Verweisen auf FutureTap auszustatten. In der Patent-Schrift gibt Apple weder an das betreffende User-Interface entworfen zu haben noch an einem Konzept für eine Reise-Applikation zu arbeiten. Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben die Umstände zur Sprache zu bringen und halten Sie über den weiteren Verlauf der Angelegenheit auf dem Laufenden.“
Für FutureTap-Blogger Ortwin Gentz ist die Geschichte damit erledigt – für uns auch.
Das war doch klar. Apple wird keine schon erhältliche App kopieren.
Aber sie patentieren alles, was ihnen einfällt. :D
… und sie würden jeden verklagen und bis in die privaten vier Wände verfolgen, der bei sowas einfach eines ihrer Produkte kommentarlos abbilden würde.
Das geht echt nicht! Und die Entwickler halten auch nur die Fuesse still, weil das eine super PR ist. Wuerde mich interessieren, was das in Verkaufszahlen gebracht hat.
In einem der Entwicklervideos hatte Apple schonmal das Design der App gelobt, weil sie sich nicht mit dem ersten Entwurf zufrieden gegeben sondern sich nochmal hingesetzt haben um darueber nachzudenken, was sie besser machen koennen.
sehr schön ist ja der satz „Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben die Umstände zur Sprache zu bringen…“
da hat jemand in der kommunikationsfortbildung sehr gut aufgepasst… wenn’s nur nicht so zum heulen wäre, wie peinliche sachlagen immer in’s wunderbare umgemünzt werden (politiker bzw. deren pressereferenten können das z.t. auch sehr nett), könnte man schon wieder drüber lachen…. :(