Selbes Schicksal wie Status Board und Transmit
Panic: Code-Editor „Diet Coda“ für iPhone und iPad wird eingestellt
Die traditionsreiche Software-Schmiede Panic hat angekündigt ihren für iPad und iPhone verfügbaren Code Editor aus dem App Store entfernen zu wollen. Die 28 Euro teure Anwendung ist derzeit mit einem Bewertungsschnitt von 4,6 Sternen bei 714 abgegebenen Bewertungen versehen und verzichtete vollständig auf Abos und In-App-Käufe.
Jetzt hat Panic bekanntgegeben die 2012 erstmals präsentierte App, damals noch unter dem „Diet Coda“ gestartet, einstellen zu wollen. Grund dafür ist Panics Neuaufstellung in Sachen Text- und Code-Verarbeitung.
So hat das Entwickler-Studio auf dem Mac kürzlich den neuen Code-Editor Nova vorgestellt. Auf Apples Desktop-Rechnern löste die komplett neue Applikation die schon in die Jahre gekommene Code-Anwendung vollständig ab. Nun soll auch die Mobile-Version vom Markt verschwinden, allerdings steht hierfür kein Ersatz in den Startlöchern.
Umsatz zu Gering
Laut Panic hat die mobile Version des Coda-Editors zu wenig Umsatz generiert und steuert daher nun auf das gleiche Schicksal wie vor ihr bereits die Panic-Anwendungen Transmit und Status Board zu. Auch diese wurden in den vergangenen Jahren eingestellt, da sich die Entwicklung für Panic nicht mehr lohnte.
- Panic: Entwicklung von Status Board wird eingestellt
- Zu wenig Umsatz: Transmit verabschiedet sich von iPad und iPhone
Das Entwickler-Studio ruft derzeit alle Anwender, die den „Code Editor“ innerhalb der letzten 60 tage gekauft haben dazu auf, in Kontakt mit den Machern zu treten und beruhigt Bestandskunden zumindest etwas.
Es sei davon auszugehen, dass der Code Editor auch nach seinem Ausscheiden aus dem App Store noch eine ganze Weile funktionieren werden. Selbst der 2018 eingestellte FTP-Client Transmit würde sich immer noch problemlos nutzen lassen.
Prompt 3 in den Startlöchern
Zudem hat Panic angekündigt die Terminal-Lösung Prompt auch weiterhin anzubieten und merkt an, dass ein größeres Update auf Prompt 3 kurz bevorsteht.
Zu geringer Umsatz = falsches Business Modell. eine App für 30€ Kaufpreis ist schon happig. Lieber kostenlos und dann mit Abo 10€ pro Jahr.
Das wird dann mit einer neuen App kommen… aber Hauptsache erstmal die alten Käufer loswerden…
Ihr habt einfach alle keine Ahnung mehr was Software Entwicklung eigentlich kostet.
Mit euren 1 EUR evtl. wenn es ganz was besonderes ist 9,99 EUR..
wie in den 80/90 Hardware arsch Teuer (iPhone) nee aber Software kann/darf bitte nix kosten.
Naja so bleibt das iPhone von ordentlicher Software weitestgehend verschont.
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Falls es noch keinem Aufgefallen ist ist, es halten sich nur noch Apps (jetzt wird es kompliziert)
Wo die App, das reine Transport Mittel sind/ist, wie: Netflix, Check24, Job Börsen, amazon, & Co.
oder meist am Rande der Existenz, Dienstleistung(s) App: Wetter xy, ifun? usw.
was auch immer: Geld wird nicht mit der eigentlichen App sondern an dem „mehr dienst“: an der Versicherung (c24), am Verleih, am Verkauf.
Geld mit einer App .self zu verdienen ist faktisch unmöglich.
(so im Bereich: Grafik, Sound, Video)
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Und Karthago nee amazon gehört zerstört
Gut das du es uns erklärst ;)
Dann sind hier die Kommentare doch die ersten, die sich wegen des Abos beschweren.
Aber ja, Abo wäre in diesem Fall die Lösung.
Wo ist auf dem desktop der usecase bzw. Vorteil gegenüber VS-Code?
Man könnte ja auch einfach die neue Desktop Variante auf iOS portieren. Als Universal App und fertig….dürfte doch kein Problem sein
Kann ich beantworten, der ganze universal Quatsch ist im Ansatz bereits dusselig.
iPhone(s) und iPad(s) unter einem Hut zu bekommen ist bereits..
auto layout constraints sind inzwischen auch am Ende ihrer Möglichkeiten.
Wenn dann noch andere Bedienkonzepte hinzukommen wird der Code unwartbar.
Habe mich schon lange von Software von Panic verabschiedet (und glücklicherweise nie im iOS AppStore zugegriffen).
Ebenso! Und zum Glück gibt es da genügend Alternativen (kostenlos und auch zum Kauf)zumindest für desktop.
Was empfiehlt ihr?
Geht mir auch so, nachdem sie transmit abgesägt hatten war mir die Firma nichts mehr wert. Dafür ist der Mehrwert zu gering um ständig Angst vor solchen Meldungen zu haben.
Ich nutze Transmit immer noch und es bekommt auch noch Updates.
Ich wollte das mal kaufen. Habe dafür eine Frage vorab an Panic geschickt. Nie eine Antwort bekommen. Nicht gekauft. Selber schuld, wenn die keinen Umsatz machen.
Ich bin kürzlich von Coda auf Nova umgestiegen. Coda hat mich begeistert, auch im Zusammenspiel mit Diet Coda. Nova dagegen ist in meinen Augen ein Rückschritt. Stellenweise buggy, langsam, unübersichtlich und manche Features vermisse ich.
Ich würde Nova gerne lieben, aber Panic macht es mir schwer.
VS Code ist toll. Mir fehlt nur ein integrierter FTP-Client mit Sync via Cloud. Oder geht das mittlerweile?
Gibt vermutlich ein Plugin dafür.
Aber FTP Upload von releases und demos mach ich automatisch mit GitHub actions. Durch die gute Integration von git in vs-Code ist das ein netter Workflow. So hat man zb. immer den neusten commit im Development branch online im Demo-env. Und fertige releases gehen direkt auf das Production System.
Hat auch den Vorteil, dass die selbe Pipeline für Demo und Production verwendet werden kann um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.
Und Du weißt sicherlich auch, das man mit ‚Working Copy‘ einen super Hit Client für iOS hat, mit dem man auch hier coden könnte.