Spiele, Widgets, Produktivitäts-Apps
Palm auf dem iPhone: Online-Archiv emuliert 600 Palm-Apps
Lust auf eine kleine Zeitreise? In seiner auf archive.org veröffentlichten Software-Sammlung „Palm and Palmpilot“ bietet Jason Scott fast 600 kleiner Spiele und Produktivitätsanwendungen an, die ihrerseits für den Einsatz auf sogenannten PDAs (Personal Digital Assistants) erstellt wurden.
Hey, so, don’t tell anyone, but I’m announcing PalmPilot emulation at Internet Archive for the holidays, probably next week. All the currently-working items need descriptions, so it’s not quite ready. Don’t tell anybody, OK? https://t.co/ye9z4iTPsx pic.twitter.com/0SNRVJw0Kp
— Jason Scott (@textfiles) November 24, 2022
Nutzung im Safari-Browser möglich
Das Besondere: Die Software-Klassiker lassen sich direkt im Browser ausprobieren und laden nach dem Aufruf inklusive eines passenden Palm-Emulators, der die sofortige Nutzung der Spiele und Produktiv-Anwendungen im iPhone-Browser Safari möglich macht. Tonausgabe inklusive.
Die Palm-Gerätefamilie gehörte seinerzeit zu den beliebtesten Personal Digital Assistants und gilt als Wegbereiter des Smartphone-Booms.
Das von Jason Scott angebotene Software-Archiv ist in die vier Kategorien „Palm und Palmpilot Applikationen„, „Palm und Palmpilot Spiele„, „Palm und Palmpilot Widgets“ sowie den Zusatzbereich „The Trials of Palmpilot“ gegliedert, der Testversionen bekannter, kommerzieller Palm-Anwendungen versammelt.
Auch Testversionen verfügbar
Konzepte wie In-App-Käufe und Software-Abonnements waren in den Hochzeiten des Palm noch so gut wie unbekannt. Die meisten Anwendungen damals wurden entweder kostenfrei zur Verfügung gestellt oder folgten den klassischen Lizenzmodellen der Desktop-Software. Die meisten Anwendungen wurden zum Einmalkauf angeboten und verlangten nur bei der Ausgabe großer Versionssprünge erneute Upgrade-Gebühren.
Durch die nur träge Entwicklung der Betriebssysteme bestand jedoch häufig kein Grund überhaupt eine Aktualisierung durchzuführen – hier motivierten die Entwickler meist mit einem großen Blumenstrauß neuer Funktionen zum Kauf der neuen Version.
Die Palm-Apps müssen nach der Auswahl auf archiv.org lediglich gestartet werden und öffnen sich im Safari-Browser dann im Vollbild.
Hach, hatte damals den Palm V, der war zu seiner Zeit schon sehr smart…
Vx und Tungsten T waren es bei mir. Ja, war eine ganz andere Welt. Schön, daß es solche Projekte gibt. Ich hatte auch einen Palm Pre, die HP-Variante, die noch den Palm-Schriftzug hatte. Auch interessant, aber nicht so schmooth und schön wie damals das klassische PalmOS.
Palm pre war echt was schönes. Besonders die Tastatur.
So etwas von, Apple, welch ein Traum.
Oder überhaupt, leider sieht jedes Smartphone mittlerweile gleich aus.
Von Apple hieß das Newton und was sehr geil…
eine schöne Zeit war das.
Den hatte ich auch. Das war so ein elegantes Teil, Träum. Danach hatte ich noch einen Treo, der war von der Bedienung auch super.
Same here…
Erst Palm V und dann Treo.
Die waren eigentlich schon ganz schön ausgereift diese Dinger
:-))
Was man da immer so an Retro findet… letztlich wird man es doch sowieso außer aus Spaß eher nicht anwenden
Was ist falsch an Spaß haben?
;-) made my day. Leider verbittert „das Volk“ immer mehr – Ironie off :-)
Die Frage ist doch, WOZU?
Weil man es kann
Gute Frage, Holfo!
Gut – weil man sie bei allen Freizeit- und Fun-Aktivitäten stellen kann.
Es geht nicht um praktischen Nutzen. Alte Hard- und Software sollte endlich mal als Kulturgut wahrgenommen werden, das es auf gewisse Weise zu bewahren gilt. Und man kann in der Tat auch beim Rückblick in die 90er oder frühen 00er Jahre noch etwas lernen: „Konzepte wie In-App-Käufe und Software-Abonnements waren in den Hochzeiten des Palm noch so gut wie unbekannt.“, das vermisse ich z. B. sehr. Die mit den jetzigen Finanzierungsmodellen aufwachsenden Nutzerinnen und Nutzer kümmert das oftmals gar nicht mehr, weil sie es von Microsoft, Sony, Nintendo und vielen Software-, und Streaming-Anbietern gewohnt sind, alles per Abos zu konsumieren und einem nichts mehr wirklich gehört.
Ach wie geil. Das war soooo cool damals
zzzZZ ….. zzzZZ ….. zzzZZ, Gäääähhn
Danke für den Einblick … erzähl mehr aus Deinem Leben!
Kinder kenne doch nichts
Wow. Schon ganze zwei Wortfetzen in deinem Leben gelernt – Respekt!
..nur eine Frage… Warum?
Siehe oben
Ach ja herrlich damals den visor Deluxe von Handspring mit Springboard gekauft, war sowohl in der Oberstufe wie auch in der Uni fast der einzige mit solch einem Gerät, dass mir manche Vorlesung versüßte.
Nach über 10 Jahren hat er sich leider verabschiedet…Schön war’s
Bei mir war es ein Palm IIIx inkl. Modem mit welchem ich in Verbindung mit einem Nokia 6110 auch unterwegs Zugriff aufs Internet, hauptsächlich Email und ICQ, hatte.
Darauf folgte ein Psion Revo der das drahtlos mit IRDA auch konnte.
…war mein Traum aber als Gymnasiast aus einer kinderreichen Familie (8 Kinder) und einer verwitweten Mutter – keine Chance.
Mein irrstes Erlebnis als stolzer Palm-Besitzer in einem Team-Meeting Ende der Neunziger: „Schreib’s Dir auf ’nen Zettel und hör auf herum zu tippen. So Geräte haben in meinen Meeting nichts zu suchen!“
Das passiert bestimmt wieder, wenn wir mit den ersten Apple oder Google Brillen ins Meeting kommen.
Im letzten Jahrtausend beim (Mailbox-)Stammtisch mit dem Palm IIIx und einem Nokia 6150 per Infrarotverbindung emails geholt.
Da gab es auch die Frage nach dem warum…
Habe immer noch einen funktionierenden Lifedrive den ich mangels Software/Hardware/Verschlüsselung nicht mehr nutzen kann
Ja, die Frage nach dem Warum.
Sehr gut.
Ein Leben als Frühadaptor hatte als junger Mensch auch seine Schattenseiten, da man die konservativen Nichts-Ändern-Woller nie verstanden hat und umgekehrt.
Heute lache ich nur und kontere. Ist ja easy. Angefangen bei: Wäsche waschen noch am Bach? Keinen AB? Kein schnurloses Telefon daheim? Kein Handy? Kein Smartphone? Auto? Auto ohne Anlasser? Usw
Die meisten Dinge haben sie inzwischen. Nur Jahre später. Nerven mich damit mich beim Kauf neuer Dinge mit Bedenkenträgertum zu behelligen oder andersherum dauernd um Hilfe bei den achso komplizierte neuen Technischen Firlefanzereien zu behelligen.
Achja.
Ich hätte da noch einen Treo mit reichlich Zubehör zu verkaufen. Extrem cooles Teil seinerzeit. Da konnten die ganzen Nokia-Geräte nicht mithalten.
Erst das iPhone hat Palm wirklich das Wasser abgegraben.
Ich sage immer noch die Palm- Schrift ist besser als jede Schrifterkennung oder Tastatur.., die hätte ich gerne auf dem iPhone — mit dem Finger auf dem Display, irgendwo, dabei Fullscreen, ohne dass Platz für ein Keyboard drauf geht.