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Otl Aicher und iOS 7: Seht ihr die Design-Parallelen?

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46 Kommentare 46

Apples Affinität für deutsche Gestalter dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein.

Die offensichtlichen Design-Anleihen, mit denen die Hard- und Software-Abteilungen Cupertinos ihren Hut vor Dieter Rams, dem ehemaligen Chefdesigner der in den 1960er Jahren entwickelten Braun-Produkte, gezogen haben, wurden inzwischen nicht nur bei uns sondern auch in Büchern und Dokumentarfilmen verewigt.

Die „Zehn Thesen für gutes Design“ spiegeln sich in Ives Produktdesign für Apple mehr als deutlich wider. Und: Rams, dies wird beim Blick auf iOS 7 nach und nach deutlich, ist ganz sicher nicht die einzige Design-Größe, die Apple inspiriert.

otl

Nachdem iOS 7 den iPhone-Aficionados mittlerweile fast einen Monat Zeit gelassen hat, die anfängliche Aufregung zu verdauen, verweisen die ersten Stimmen der Community auf die Ähnlichkeiten des neuen iPhone-Betriebssystems mit dem Werk, der Formgebung und der Farbpalette Otl Aichers.

Aicher, 1922 in Ulm geboren, hat sein Wikipedia-Prädikat als „einer der prägendsten deutschen Gestalter“ unter anderem mit seinen Arbeiten als Gestaltungsbeauftragter der Olympischen Spiele von München in den Jahren 1967 bis 1972 verdient.

Am besten ihr urteilt selbst: Schaut euch die Farbgebung des Aicher-Vermächtnis an, überfliegt seine Piktogramme und sein Gitter-Modell für dessen Aufbau, vergleicht Aicher Texte und die Wahl seiner Schrifttypen mit denen in Apples neuem iPhone Betriebssystem.

Klickt euch zu den von Aicher inspirierten Arbeiten durch und stellt die Ergebnisse der Google-Bildersuche dem Ersteindruck nach dem Besuch auf Apples iOS 7 Sonderseite gegenüber.

Und?

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01. Jul 2013 um 18:59 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das nennt man dann wohl zeitloses Design. Aichers Werke lassen sich heute immernoch gut ansehen und sind schöner als heutige Schöpfungen.

    Apple tat gut daran sich hier zu orientieren.

  • Ist das nicht etwas weit hergeholt?
    Menschen, die sich mit Symbolen beschäftigen, wissen wie sie angeordnet werden oder nach welchem Prinzip sie besser wahrgenommen werden.
    So ging nicht nur der Otl vor.

  • Die Piktogramme von Müchen sind aber im Vergleich zu den neuen iOS Icons schön.
    -Die iOS Icons sind bunt durcheinandergewürftelt. Manche Flat, manche halb Flat und manche nur a la China-Klon.

    Alle München-Icons sind einzigartig und kein Versuch irgendetwas mies nachzubasteln.

  • Also außer manchen Farben sehe ICH da absolut keinerlei Gemeinsamkeiten. Nur wenn man unbedingt will, kann man halt überall Parallelen reininterpretieren!

    • [Sarkasmus] Natürlich. Guck mal genauer hin. Nicht nur die Farben sind identisch sondern auch gerade Linie hat Apple von ihm geklaut. Und die Piktogramme erst. Erst seit Aicher malen Menschen so ihre Strichmännchen und demnächst klaut Apple für iOS8 auch die Formen für ein Dreieck bei Mr. Phytagoras und die Form von einem Kreis bei Archimedes… [/Sarkasmus]

  • Ach wie praktisch wäre ein Zurück-Button in dieser App…

  • Besim Karadeniz

    Ich tue mir mit dem Vergleich schwer. Gut, die Farbgestaltung hat eine gewisse Ähnlichkeit und Otl Aicher war zufälligerweise auch jemand, der unbedingt die Welt extrem streng abstrahieren und in Grids einpassen wollte und vielleicht war diese ganze Kombination für die 1970er Jahre einfach stilgebend, weil man zu dieser Zeit sehr utopisch dachte, vor allem im Industriedesign. Eher würde ich eine Brücke schlagen zwischen Otl Aicher und dem Denken von Dieter Rahms, wobei schon das genügend Sprengstoff hat, um damit jede Design-Vorlesung zuverlässig zu sprengen.

    Was ganz klar gegen Apple bzw. dem „New iOS-Design“ spricht, ist die mehr als stümperhafte Umsetzung des Grid-Systems. Gerade das iTunes und das AppStore-Icon sind beide nicht wirklich „rund“ und ästhetisch. Das hat mit dem Vermächtnis von Aicher und Rahms nicht ansatzweise etwas zu tun, sondern ist einfach eine Arbeit für die Tonne.

    • Rams… (und schiebe es nicht auf die Autokorrektur; das habe ich hiermit getestet und kann es ausschließen…)

      • Besim Karadeniz

        Nee, eigenes Verschulden. Keine amoklaufende Autokorrektur, sondern einen Bekannten, der „Rahm“ mit Nachnamen heißt.

      • Naja, falls Jony Ive irgendwann auch für die Autokorrektur zuständig sein wird, wird „Rahm“ oder „Rahms“ vermutlich automatisch zu „Rams“…

  • Lustig, wie ein Magazin jetzt versucht, das hässliche iOS 7 Design schön zu reden.

  • Für mich persönlich ein NO GO! iOS7 sieht aus, wie billiger Schrott aus Asien und ist sicherlich für kleine Kinder, Jugendliche und ein Großteil der Masse gestaltet. Wie wäre es nur gewesen, wenn man eine neue innovative Funktion präsentiert hätte? DAS wäre doch mal was. So ist das für mich nur eine neue Gestaltung der Oberfläche gewesen. Wenn das Steve sehen würde…

  • Und das beste: Die Munich 1972 Piktogramme und Farben sehen deutlich besser aus als iOS7.

  • Wie beim verkanten Bauhaus Gedanken ging es Aicher darum Konzepte, eine Einstellung, zu einer solchen Problematik zu entwickeln. Das man in seinen Werken nicht die icons von iOS 7 sieht sollte klar sein. Das eine „alte“ Geisteshaltung jedoch auch heute noch Gültigkeit haben kann sieht man daran das heute noch die Proportionen der Renaissance, Alberti, und ähnliches in der Architektur Verwendung finden, und diese Werke, wenn sie den „alten“ Gedanken stringent verfolgen, immer zu einem harmonischen Ergebniss kommen.

  • Hallo, wir leben nicht 1974… Ich finde iOS7 sieht optisch nach Kindergarten aus. Wenn das so rauskommt lachen sich Google & Samsung ins Fäustchen.

  • Wie hat mal ein ehemaliger Architektur-Professor von mir gesagt:
    Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht ;o)

    Wie auch immer, über Geschmack wird man sich immer streiten. Mir persönlich, gefällt iOS 7 sehr gut.

  • Also ich finde ja das Ferrari das rot von Coca Cola abgekupfert hat

  • wollt ihr eigentlich otl aicher beleidigen?! der würde im grab rotieren, wenn er das neue ios7 design sehen könnte. vermutlich besäuft er sich mit steve irgendwo da oben!

  • Boah…dieses Rumgemaule wegen iOS 7 NERVT !! Ihr seid so typisch deutsch -.-

  • Was ich auf jeden Fall mal sagen muss: Das, was der Mann da vor 40 Jahren designt hat, schaut so unglaublich modern aus, dass man nie darauf kommen würde, wie alt das ist. Hut ab…Hut ab!

  • Ich kann mich nur wiederholen. Nach dem Wechsel von iOS 6 zu iOS 7 habe in Kürzester Zeit den Rückschritt zu iOS 6 vollzogen gestutzt wieder iOS 7 aufgespielt und das bleibt jetzt auf meinem Gerät egal wie viel Einschränkungen ich in Kauf nehmen muss. Einfach weil es so geil funktioniert. Ich bin 55 Jahre alt ein Freund klarer Designlinie und benutze Schwarz eigentlich nur bis sie etwas dunkeleres erfunden haben. Aber iOS 7 ist für ein Mobiltelefon ist ein klarer fortschritt gegenüber iOS 6.

    • „klarer fortschritt gegenüber iOS 6“ > aus meiner Sicht lediglich bez. der Funktion, nicht aber bez. von Erscheinungsbild. Denn das sieht mir wirklich zu bunt und zu kindisch aus. Fast schon naiv. Sind wir doch einmal ehrlich zu uns selbst: Es geht bei Apple doch nur noch darum, Umsatz zu generieren, nicht mehr um die Tatsache, besonders zu sein oder einfach anders. Ich hab schon lange nicht mehr ein „Think different“ gesehen – und das bestimmt nicht ohne Grund. Der neue Slogan müsste heißen „Think like all others“…

      • Nicht? Also ich finde, der neue Mac Pro ist definitiv „think different“. Gemeckert wird da trotzdem. Ich glaube, es ist mittlerweile egal, WAS Apple WIE macht. Es wird immer Leute geben, denen es nicht passt und die das auch lautstark der ganzen Welt mitteilen wollen.

  • Was das Design seit den 90ern unschön gemacht hat, waren DTP für alle und Schlagschatten. :)

  • Wenn ich mir die sogenannten „Vorbilder“ anschaue… Es hätte bei iOS7 tatsächlich noch schlimmer kommen können!

  • Wenn ich mir die sogenannten „Vorbilder“ anschaue… Es hätte bei iOS7 tatsächlich noch schlimmer kommen können!

  • Also ich muss sagen, man erkennt es tatsächlich sehr deutlich…. dass es keine Parallelen gibt.

  • Ist ja bekannt, dass Ive sich von den Arbeiten eines gewissen Dieter Rams inspirieren ließ. Es liegt nahe, dass er sich an weiteren Größen der Branche orientiert – was nur gut und richtig sein kann. Bewährtes behutsam weiter entwickeln…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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