Mit Werbeblocker, Daten-Spar-Modus und mehr
Orion und Kagi: Neues Browser-Doppel für Mac und iPhone
Der Suchmaschinen-Betreiber Kagi, nicht zu verwechseln mit dem Schweizer Schokolade-Produzenten Kägi, will Google langfristig mit einer kostenpflichtigen Suchmaschine Konkurrenz machen.
In Zeiten, in denen Google vor allem Ergebnistreffer von Seiten ausliefert, die zwar hochoptimiert für die Darstellung in Suchmaschinen und für den Verkauf von Produkten sind, Inhaltlich aber überwiegend als Müll bezeichnet werden dürfen, will Kagi mit Premium-Suchergebnissen punkten, die endlich wieder relevante Informationen und Seiten-Treffer beinhalten sollen.
Noch befindet sich das Kagi-Angebot in der Betaphase, sobald die neue Suchmaschine verfügbar ist, soll diese für um die 10 Dollar im Monat angeboten werden.
Begleitende Browser im Anmarsch
Dann wird Kagi nicht nur im Web debütieren, sondern auch einen neuen Browser an den Start bringen, der sich auf Geschwindigkeit, Datenschutz und die Unterstützung von Plugins konzentrieren wird. Auf dem Mac trägt der Kagi-Browser die Bezeichnung Orion, iPhone-Nutzer werden sich die Kagi-Applikation laden und als Browser einsetzen können.
Für beide Plattformen sind jetzt die ersten Betas der neuen Browser-Apps verfügbar und lassen sich zum Ausprobieren risikofrei installieren. Vorausgesetzt wird lediglich Apples Testflight-Applikation. Mit der Testflight-App auf iPhone und iPad folgt ihr dann diesen Links:
Auf dem Mac handelt es sich beim Orion-Browser um einen WebKit-Browser der auf die selbe Code-Basis wie Safari setz, einen Werbeblocker integriert und sowohl Chrome- als auch Firefox-Erweiterungen integrieren können wird.
Auf dem iPhone bietet die Kagi-App ebenfalls einen integrierten Werbeblocker an, besitzt darüber hinaus aber auch einen Datenspar-Modus, eine Gesten-Unterstützung, umfangreiche Konfigurationen und den Zugriff auf in iCloud gesicherte Passwörter.
Beide Apps machen einen viel versprechenden Eindruck und bleiben definitiv auf unserem Radar.
Wenn es um Suchmaschinen geht, könntet ihr euch auch mal näher mit Ecosia beschäftigen – Non-Profit-Projekt aus Berlin das mit seinen Gewinnen Aufforstungen in der ganzen Welt unterstützt!
Aber nur soweit Aufforstung um den Browser klimaneutral zu halten. Ist auch sinnlos und greenwashing
Das ist eben mal kein Greenwashing und daher tatsächlich mal unterstützungswert.
Oder auch qwant.com
Suchergebnisse sind soooo schlecht leider.
++1
Ein Browser von Kägi wäre in der Tat ein witzige Meldung.
Ich wäre über die Ergebnisse zu „schokolade diabetes“ gespannt gewesen.
10$ im Monat erscheint mir sehr optimistisch, angesichts der Übermacht von Google. Mag sein, daß die Suchergebnisse besser sind, aber für Privatpersonen ist das wohl kaum verlockend, mit so einem Preismodell.
Als Alternative zu Google wird häufig DuckDuckGo gennant. Doch wieso soll man plötzlich einem Anbieter vertrauen, dessen Sitz in den USA ist und wie alle dort ansässigen Unternehmen dem Patriot Act unterliegen? DuckDuckGo ist generell verpflichtet, mit Behörden wie dem FBI, NSA und CIA zusammenzuarbeiten. Wo liegt also der Mehrwert, wenn als Alternative zu Google ständig DuckDuckGo empfohlen wird? Okay, dann bekommt vielleicht Google nicht eure Daten, aber womöglich andere Stellen. Von daher kann ich die Empfehlung für DuckDuckGo absolut nicht nachvollziehen – gerade dann, wenn es um Privatsphäre bzw. Datenschutz geht.
Ich bleibe daher bei meinen bisherigen Empfehlungen:
Für Freaks: Die Open Source Suchmaschine searx zum selbst hosten oder ihr sucht euch eine Instanz aus
Für den datenschutzbewussten Anwender: MetaGer
Die Suchmaschine für Google-Umsteiger: StartPage – allerdings ist auch diese Nutzung wiederum eine Vertrauensfrage
DuckDuckGo ist keine Alternative zu Google, jedenfalls dann, wenn es euch um Privatsphäre und die »Schnüffellei« durch Geheimdienste geht.
Quelle
https://www.kuketz-blog.de/suchmaschinen-welche-respektieren-die-privatsphaere/
DuckDuckGo speichert keine Daten zu ihren Nutzern. So kann auch nichts über PATRIOT und co. rausgegeben werden.
Es geht da um was anderes als dass die Amerikanische Regierung eventuell an die Daten kommt. Es geht eher darum das Google mit deinen Daten Geld verdient und DuckDuckGo nicht, da sie nicht Speichern und keine Cookies ablegen die dich Tracken. Entsprechend schlecht können die Suchergebnisse aber auch aber auch sein, da deine Vorlieben und Surfverhalten eben abgeht.
DDG is zweifelsfrei weniger schlimm als Google. Perfekt nicht, schlecht sogar vielleicht, aber weniger schlimm als google, sicher. Einfache Entscheidung.
Mein Problem wären nicht die Geheimdienste, sondern eher Google & Co..
Die ganzen Profilerstellungen für zielgerichtete Werbung etc. sind mir ein Dorn im Auge.
Für Otto Normaluser interessieren sich Geheimdienste nicht. Also muss man schon irgendwie umtriebig sein, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen.
10 Dollar im Monat. Das wird was, ganz bestimmt.