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Mit Uhrzeit und Blickrichtung

Ohne Teleskop: So könnt ihr heute einen Satelliten beobachten

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Der Software-Entwickler James Darpinian hat eine tolle Web-Applikation veröffentlicht, die euch dabei hilft, die Internationale Raumstation (ISS) oder einen der zahlreichen aktiven Satelliten mit bloßem Auge am Abend- beziehungsweise Nachthimmel auszumachen.

Das Beste: Zur Nutzung der für den Aufruf auf Mobilgeräten optimierten Web-Anwendung müsst ihr nicht viel mehr tun als den folgenden Link zu besuchen: james.darpinian.com/satellites.

Die dort hinterlegte Webseite sollte eure Geoposition nun automatisch ermitteln und euch umgehend eine Handvoll Vorschläge unterbreiten, welche Himmelskörper zu welcher Uhrzeit heute mit bloßem Auge ausgemacht werden können.

Himmel Beobachten 1400

Mit Uhrzeit und Blickrichtung

Dabei zeigt euch die App nicht nur die ungefähre Flugbahn über der Erdkugel an, sondern auch die Blickrichtung in den Abendhimmel, die ihr, relativ zu eurer aktuellen Aufenthaltsposition, beibehalten solltet. Zudem informiert die Web-Anwendung über das mögliche Vorhandensein eines bewölkten Himmels und alternative Satelliten und Flugkörper zu späteren Zeitpunkten.

James Darpinian, in der Vergangenheit mitverantwortlich für die Entwicklung des Google-Browsers Chrome, betreut das Hobby-Projekt schon seit September 2019. Insgesamt berücksichtigt die Web-Anwendung circa 300 Satelliten und Himmelskörper, die hell genug sind, um mit bloßem Auge von der Erde aus erkannt zu werden.

Besonders eindrucksvoll sind hier die Starlink-Satelliten, die je nach aktueller Aufenthaltsposition in Stückzahlen von über 20 in einer Reihe gesichtet werden können. Ein Schauspiel, das im eingebetteten Kurz-Video des Reddit-Nutzers EnvakeoLugaria ganz anschaulich demonstriert wird.

Natürlich lässt sich die Web-Anwendung auch vom Desktop aus aufrufen, die Darstellung auf dem iPhone ist für das Finden der richtigen Beobachterposition aber deutlich intuitiver.

17. Mai 2022 um 13:05 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Kleine Anmerkung: so nah beieinander, wie im Video, sind die Starlink-Satelliten aber nur beim Deployment kurz nach erreichen des Orbits zu sehen – danach nehmen die Satelliten ihre finale Position mithilfe der Ionentriebwerke ein und sind viel weiter voneinander entfernt.

    • Danke, interessant zu wissen! Wir haben mal so ca. 200 Stck. davon beobachtet, die sahen so aus wie auf der Leine aufgereiht. War beim campen auf der grünen Wiese. Nach anfänglicher Euphorie dachten wir irgendwann: wie ätzend, wenn unser Sternenhimmel demnächst nur noch durch Satelliten geprägt ist und waren dann auf Herrn Musk gar nicht mehr gut zu sprechen. ;-)

      • Wenn die Erde zugemüllt ist macht man halt woanders weiter. Ich mache mir außerdem Sorgen über den ganzen Weltraumschrott und dessen Kettenreaktion wenn da mal was kollidiert.

  • Diese Starlink Dinger sind die neue Pest am Himmel, ich verstehe es nicht und finde es schlimm wie so etwas genehmigt werden konnte

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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