Verwendung von Standort-Daten widersprechen
o2: Geschäft mit Kundendaten wird ausgelagert
Der Netzbetreiber Telefónica Deutschland wird das Geschäft mit den Daten seiner Mobilfunkkunden zukünftig von einer neuen Firmen-Tochter abwickeln lassen. Dazu hat die Telefónica jetzt die 100-prozentige Tochter Telefónica Germany NEXT GmbH mit Sitz in Berlin gegründet.
Das Unternehmen soll sich um die Arbeit mit den „datenbasierten Wachstumsfeldern“ kümmern und legt eine Selbstbeschreibung vor, die eindeutig unternehmerfreundlich formuliert ist:
Telefónica NEXT versteht sich als Partner der Wirtschaft, der anderen Unternehmen Lösungen bietet, damit diese die Wachstumschancen der Digitalisierung besser nutzen können.
Konkret fokussiert sich die Telefónica NEXT auf den wirtschaftlichen Nutzen, der sich aus der Analyse großer Datenmengen ziehen lässt. Ein Bereich, in dem der Konzern zwischen 2016 und 2022 ein jährliches Wachstum von fast 30 Prozent erwartet.
Und genau hier ist die Telefónica bereits gut aufgestellt. Inzwischen bietet das Unternehmen ein eigenes Handy-Bankkonto an, liefert ein TV-Streaming-Angebot aus und durchleuchtet die Daten seiner Nutzer bereits an mehreren Fronten. Neben dem Zugriff auf Standort-Daten – ifun.de berichtete im April – dessen Handel erst im September weiter ausgebaut wurde, erfasst der Mobilfunkanbieter auch die installierten Apps auf den Geräten seiner Kunden.
Wie ihr der Verwendung eurer Standort-Daten widersprechen könnt haben wir in diesem Artikel beschrieben. Solltet ihr der Nutzung eurer Daten widersprechen wollen, dann klickt euch auf die o2-Sonderseite telefonica.de/dap.
Nach Eingabe eurer Mobilfunkrufnummer und dem Eintragen eines per SMS verschickten Bestätigungs-Codes könnte ihr hier den aktuellen Status eurer Datennutzung einsehen und diese auf Wunsch anpassen.
Damit ist O2 gestorben – bestimmt für viele Leute.
Warum?
Es ist vielleicht nicht das nutzerfreundlichste, aber immerhin ist o2 in dieser Sache einigermaßen transparent.
Lieber so etwas als eine Firma, die über dubiose externe Firmen jegliche Kundendaten ohne Möglichkeit des Widerspruchs verarbeitet.
Gilt das auch für 1und1 Verträge im o2-Netz?
Greifen die auch auf die Daten der Drillisch-Kunden (simplytel, winsim etc.) im O2 Netz zu?
Wenn ja – kann man das ebenso verhindern?
Wenn nein – macht Drillisch das? Und kann man dagegen vorgehen?
Da auch Drillisch und Co sich ins o2 Netz einbucht, ist man natürlich betroffen.
Und du kannst genauso widersprechen wie im Artikel besprochen.
Vielleicht haben sie jetzt wieder mehr Zeit sich um ihre Kunden zu kümmern und ihren Laden auf die Reihe zu kriegen
Und was sagt Marcell D’Avis dazu?
Na rate mal, warum die so schnell liefern können. Weil sie schon VORHER wissen, was du bestellen wirst ;-)
Auch Fonic ist betroffen. Auch über die oben angegebene Telefonica-Seite deaktivierbar.