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TK kündigt Integration an

Noch im Juni: E-Rezept in erster Kassen-App

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Als erste Krankenkasse in Deutschland hat die Techniker Krankenkasse (TK) jetzt die Genehmigung für die Integration des E-Rezepts in ihre App erhalten. Die TK ist damit die erste Krankenkasse, die grünes Licht von der Gematik bekommen hat, das elektronische Rezept nicht nur über die offizielle E-Rezept-App bereitzustellen, sondern auch über die hauseigene Versicherten-Anwendung.

E Rezept Gematik

Update kommt noch im Juni

Wie die TK mitteilt, sorgt die Gematik-Zulassung dafür, dass Versicherte nicht mehr auf die zusätzliche Installation der E-Rezept-App angewiesen sind, sondern die bereits mit der eigenen Identität verknüpfte TK-Anwendung auch zum digitalen Einlösen ihrer Rezepte nutzen können. Die TK plant, die E-Rezept-Funktion noch im laufenden Monat in ihre Anwendung zu integrieren.

Das seit Ende März geltende neue Digitalgesetz erlaubt es den Krankenkassen, E-Rezept-Funktionen in bereits vorhandene Smartphone-Anwendungen zu integrieren. Der Vorteil dieser digitalen Einlösevariante über eine Smartphone-App liegt laut TK darin, dass die Versicherten ihre Verordnungen jederzeit einsehen und so eine Übersicht über die bislang ausgestellten Rezepte haben. Im Vergleich zur bisherigen Nutzung der Gesundheitskarte oder eines Papierausdrucks sei dies eine erhebliche Vereinfachung.

Tk Doc App Symptom

Bisher wird der digitale Einlöseweg nur von sehr wenigen Patientinnen und Patienten genutzt. Mit der App-Integration, die die Techniker Krankenkasse als größte Krankenkasse Deutschlands nun über elf Millionen Versicherten anbieten will, soll sich dies noch im laufenden Monat ändern.

Die TK-App wurde bereits über sechs Millionen Mal heruntergeladen und hat in der Vergangenheit auch auf ifun.de sehr gute Bewertungen erhalten. Anfang Mai haben wir etwa über die TK-Doc-App geschrieben, mit der sich echte Arzttermine ohne Wartezeiten buchen lassen:

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‎TK-App
‎TK-App
Entwickler: Techniker Krankenkasse (TK)
Preis: Kostenlos
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‎TK-Doc
‎TK-Doc
Entwickler: ife Gesundheits-GmbH
Preis: Kostenlos
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04. Jun 2024 um 13:49 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich muss alle drei Monate Herzmedikamente holen (sind immer 100 Tabletten drin) und überraschenderweise geht das jetzt sogar noch deutlich simpler: mein Arzt (bzw. seine Mitarbeiterinnen) veranlassen das online und ich muss einfach nur meine IKK Karte in einer x-beliebigen Apotheke vorzeigen. Unfassbar, aber das funktioniert. Doof nur – und das ist wieder mal typisch Deutschland: ich muss trotzdem immer persönlich in der Praxis erscheinen und meine Karte in jedem Quartal neu vorzeigen. Einfach nur Schwachsinn!

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    • Hast du schon Shop-Apotheke ausprobiert? Das soll jetzt auch einfach mit NFC und Karte funktionieren.

      • ach fendal… beim arzt musst du trotzdem dann noch vorstellig werden, um überhaupt die Rezepte zu bekommen. Vor Ort Apotheken können das gleiche wie Shop Apotheke. hättest du „Shop-Arzt“ geschrieben, wärs sinnhafter gewesen.

      • Haha sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil :D

    • Ich denke, das hat auch etwas mit dem Missbrauch von Versichertenkarten zu tun, insofern auch gerechtfertigt.

      • Das ist richtig. Aber auch das könnte man ja über die Online Funktion am Telefon lösen.

      • Telefon (also „Ersatzverfahren“) aber per Gesetz limitiert und darf nicht immer gemacht werden soweit ich weiß.
        Es benötigt einfach immer die Karte einmal pro Quartal. Damit der Arzt auch mit der Kasse abrechnen kann. Das könnte mit der jahrespauschale die aktuell im Referentenentwurf von Herrn Lauterbach steht auf einmal/Jahr reduziert werden.

      • Was ich meinte ist eher, dass die Prüfung und Übermittlung zur Abrechnung an den Arzt ja auch mit Hilfe einer App und der NFC Funktion der Gesundheitskarte abgewickelt werden könnte.

    • Es sollte eigentlich klar sein das sich erstens der Arzt überzeugen muss das es den Patienten noch gibt und er das Medikament in gleich Dosierung und Verschreibung weiter benötigt und zweitens braucht der Arzt auch einen Nachweis (sprich Karte einlesen) damit er etwas gegenüber der KV / Kasse abrechnen kann.
      Allerdings könnte sich der Arzt in Grenzen (hin und wieder muss der Patient trotzdem persönlich erscheinen) über eine Videosprechstunde überzeugen und sich die Karte zeigen lassen.

      Antworten moderated
  • Hab letzte Woche ein E-Rezept über die E-Rezept App eingelöst. Das einlösen an sich hat perfekt geklappt. Die Apotheke selber war allerdings anscheinend nicht in der Lage die Daten abzurufen…
    Nach einer Woche habe ich mal nachgefragt. „Ja, da müssen sie uns auch nochmal anrufen. Wir bekommen keine Meldung darüber und fragen von uns aus nur einmal im Monat die Daten ab.“ Werde das Ganze nächstes mal mit einer anderen Apotheke testen. Kann mir nicht vorstellen, dass das für die Apotheken so kompliziert ist.

    An sich finde ich die Sache nämlich super. Gerade für die Kinder. Anruf in der Praxis. Das und das ist alle in wir brauchen Nachschub. Alles klar, kann über die Karte eingelöst werden. Kein sinnloses fahren zur Praxis mehr, um einen Wisch abzuholen.

    • Laut meines Arztes muss man aber 1x im Quartal die Karte bei dem ausstellenden Arzt eingelesen haben. Sonst klappt das mit von zu Hause die Rezepte auf die Karte laden auch nicht.

      • Doch, klappt auch ohne. Nur die Abrechnung ist dann etwas schwierig.

      • Das ist Quatsch. Das machen die Ärzte nur, damit sie eine Beratung abrechnen können. Von den Krankenkassen gefordert ist eine Konsultation pro Jahr bei chronisch kranken Patienten.

      • Es geht wohl eher darum zu beweisen, dass man noch bei der Kasse versichert ist.

      • yankee7, das ist auch Quatsch. Es wird nicht zwangsläufig auch eine Beratung abgerechnet. Ich arbeite selbst in einer Arztpraxis und bin u.a. auch für die Abrechnung zuständig. Es geht hauptsächlich um die Abrechnung des Rezepts. Mehr nicht.

      • Quatsch bezog sich auf die vermeintliche Pflicht, die Karte einmal im Quartal vorzeigen zu müssen. Diese Pflicht existiert so nicht.

    • Antworten moderated
      • So lange es keine Versandapotheke ist, werden auch keine eRezepte an die Apotheke verschickt.

      • @Hessenbabbler: ich würde dir ja gerne zustimmen, aber dann hätten wir beide unrecht.

  • +1
    Hab ich meiner Frau auch gerade geschrieben.
    Ist wirklich eine der besten Krankenkassen wo ich war. Super Service, gute Apps! Und bei Neuerungen immer vorne mit dabei!

  • Bin ein totaler Fan des eRezeptes. Leider ist die App dazu -sagen wir mal- verbesserungswürdig. Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Krankenkasse das auch in die eigene App integrieren würde.

  • Folgende Erfahrung letzte Woche gemacht. Beim Hausarzt Rezept geholt. Gewundert, dass er es ausdruckt. Nix dabei gedacht. Später in die Apotheke (Ausdrucknlag natürlich zu Hause) Krankenkassenkarte hergegeben. Kein Rezept vorhanden. „Die haben mir eins ausgedruckt und mitgegeben. Dacht die machen das aus Gewohnheit noch zusätzlich analog.“ „Wo waren Sie denn beim Arzt?“ „Da und da.“ „Die machen kein e-Rezept“ Danke für nichts…
    wozu eigentlich die App? eGK langt doch, was muss man da noch mit einer App rumhantieren?

    • Ist das noch erlaubt? Ich dachte nur noch Privatrezepte dürfen „analog“ sein. Und alles was auf Kasse geht muss E-Rezept sein.

      • Muss ja wohl, sonst würde die Apotheke, das Papier Rezept gar nicht einlösen.

      • Das ist auch meine Frage. Was ich so lese, muss der Arzt das eRezept bereitstellen. Habe mal nichts anderes gefunden, so von wegen Übergangsfrist oder so. Nächste Frage wäre, wo man sich dann beschwert? Kassenärztliche Vereinigung oder wo?

      • seit 01.01.24 ist es grundsätzlich verpflichtend. Ärzte können und dürfen in Ausnahmefällen wie z.B. TI Ausfall noch normale Papierrezepte ausstellen. Manche machen es aber auch ohne Ausnahmefälle noch, wahrscheinlich, weil sie noch nicht vollständig umgestellt sind (meist von der Logistik innerhalb der Praxis, nicht von der Hardware her) oder sich nicht mit befasst haben oder noch keine Zeit dazu hatten. Beschweren kann man sich bei der jeweiligen Landesärztekammer. Der Podcast „nur mal so zum wissen“ vermutet, dass die Ärzte Sanktionen von Krankenkassen bekommen können/werden.

      • Hilfsmittel dürfen aktuell sogar gar nicht als E-Rezept ausgestellt werden und werden noch ganz klassisch ausgedruckt.

    • Ich muss meine Karte nicht dabei haben, kann in der App die ganze Familie hinterlegen, kann sie einfacher an eine Versandapotheke weiterleiten etc.

      Dazu ist die eRrzept App ja auch nur einer von mehreren Schritten. Bald ist auch gar keine Gesundheitskarte mehr beim Arzt notwendig.

    • Radikal melden! Die Ärzte sind verpflichtet, eRezepte auszustellen. Seit Januar ist das Pflicht. Wenn er das nicht macht, werden seine Honorare gekürzt .

      • Aber nicht bei Hilfsmittel, die können aktuell noch nicht als E-Rezept ausgestellt werden.

      • Was sind denn Hilfsmittel?

      • Grob gesagt, keine Medikamente aber für Krankheiten benötigtes „Zubehör“. Bei mir zum Beispiel Injektionsnadeln oder Blitzuckermessgeräte usw.

      • Daran arbeiten wir gerade mit den sieben größten Krankenkassen in einem Pilotprojekt.

      • Heil- und Hilfsmittel sind Dinge, die du in einem Sanitätshaus bekommst. Stützstrümpfe, Gehhilfen, Krücken, Windeln usw.

      • Hilfsmittel wirken von außen auf den Organismus ein, Heilmittel von innen.

      • Nein, Heilmittel sind z.B. Medikamente, Hilfsmittel sind Krücken, Schienen, Rollstühle usw. , also alles, was von außen auf den Organismus einwirkt.

  • Sachen die ich überhaupt nicht auf dem Handy möchte.. Gesundheitsdaten.

    Ist schon klar das das missbrauch Potenzial sehr hoch ist, der Vorteil im normal Betrieb (für mich) gleich null ist.

    • Die betreiben ein ziemlichen Aufwand mit Bindung ans Handy, Scan der Gesundheitskarte etc.

      Wenn deine Daten „immer“ vorliegen, hast du aber auch Vorteile, wenn du den Arzt wechseln musst (z.B. am Wochenende zum Notarzt). „Früher“ musstest du immer den Ordner mit deinen Berichten mitschleppen, was bei dringenden Arztbesuchen nicht praktikabel ist. Letztendlich hat der Arzt bei solchen Gelegenheiten ohnehin nicht die Zeit, alles zu lesen. Ich finde die ePA (elektronische Patientenakte) gut, ist bei uns in D leider wieder erst sehr spät brauchbar geworden.

    • Da wird es schon extrem sicher gelöst, und dadurch leider auch kompliziert, und den Aluhutträgern ist es immer noch nicht genug.

      Man muss schon sagen, dass Deutschland bei der Digitalisierung so zurück hängt, liegt auch an den Bürgern.

    • Ich habe an dem Projekt mitentwickelt. Deine Daten sind in der Cloud verschlüsselt hinterlegt. Die Zuordnung deiner verschlüsselten Daten zu dem verschlüsselten Rezept ist auf getrennten Datenbanken gespeichert. Das ist alles um ein Vielfaches sicherer als das Rezept auf Papier.

  • Dauert aktuell allerdings mehrere Stunden und setzen auf fragwürdige Anbieter bei der Digitalen Identität.

    Hoffe sie nehmen sich ein Beispiel an der BARMER und wir erhalten das beste aus beiden Welten.

  • Funktioniert wirklich gut mit der E Rezept App. Und die DocMorris App liest das E Rezept von der Karte der Krankenkasse. Auch sehr praktisch.

  • Und jetzt noch familienversicherte Kinder beim anderen Elternteil hinzufügen um das e-Rezept nutzen zu können, dann wäre es top.

  • Offtopic: Ist jetzt vielleicht nicht das wichtigste Kriterium bei einer Krankenkasse, aber kann mir jemand von Euch sagen, ob die TK App einen Darkmode hat?

  • Mal eine kurze Stellungnahme aus der Praxis:

    – Ich nutze ein modernen Praxisverwaltungssystem (PVS) – Tomedo von Zollsoft
    – E-Rezept, ePA ist alles immer UpToDate vorhanden
    – es gibt eine eigene App zur verschlüsselten Arzt-Patienten Kommunikation (Arzt-direkt).

    In dieser konnten bis Februar ohne Probleme eRezepte versendet werden.
    Dank der Gematik ist dies nun nicht mehr möglich, ich muss wieder alle Rezepte über deren Schnittstelle an die Patienten schicken. Leider fällt aber deren Server (oder die einzelner Krankenkassen) immer wieder aus und die Patienten warten in den Apotheken.
    Hinzu kommt, dass ich zwar auch privatrezepte von KV-Patienten auf deren Karte schicken darf, aber einzelne verschreibungsfähige Medikamente nicht. Genauso wenig wie Hilfsmittel. Rezepturen zum Anmischen dürfte ich laut Standard zwar als eRezept verordnen, aber viele Apotheken können diese dann nicht lesen.

    Das eRezept ist gut gedacht, aber leider nur ungenügend umgesetzt…

    • Serviervorschlag
    • Weißt du, ob es einen Grund gibt, warum zum Beispiel Hilfsmittel nicht über das E-Rezept gehen dürfen?

      • Kurz zur Klarstellung:
        Tomedo hatte ein System für Apotheken „erfunden“, in dem die Apotheke 400€ Onboarding + 150€ Monatspauschale blechen sollte, damit Tokens überhaupt übermittelt werden konnten.
        Das verstößt ganz klar gegen die freie Apothekenwahl und wurde zu recht unterbunden.

        Das Apotheken Rezepturen nicht „lesen“ könnten erscheint eher unwahrscheinlich. Die Verordnung wird I.d.R. falsch ausgestellt, z.B. über 3 Zeilen geschrieben = 3 eRezepte für eine Rezeptur). Die Gematik definiert eine Rezeptur Verordnung und der Arzt kann dies in seinem System kennzeichnen. Dann klappt es auch problemlos.

      • Weil die Einführung des gesamten Themas nach agilen Prinzipien vorgenommen wird, was gut ist. Erst kommt der erste Teil und nach und nach wird erweitert. So funktioniert moderne Softwareentwicklung, im Gegensatz zu früher: Wasserfallprinzip, erst alles lange planen, dann sehr lange entwickeln und zum Schluss merken, was in der Zwischenzeit anders gewünscht ist.

  • Mein Arzt kriegt es immer noch nicht hin: ich vermute da aber System, denn die Apotheke im selben Gebäude profitiert wahrscheinlich davon.

  • Schön. Diese Gematik-Apps gibts mal wieder nur in bestimmten Landes-App Stores, weshalb ich sie nicht installieren konnte. TK-App und TK-Ident-App sind für alle Apple IDs erhältlich egal welche Region hinterlegt ist.

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