Immer zum besten Preis fahren
nextTicket: VRR testet neue Handy-Tarife
Während die Stuttgarter Straßenbahnen AG mit ihrer BestPreis-App neue Wege erkundet, lädt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr von heute an zum Testlauf der App nextTicket. Ein neues Check-in-System soll nicht nur mehr Komfort beim Ticketkauf bieten, sondern auch gewährleisten, dass man das Nahverkehrsangebot im Geltungsbereich des VRR dauerhaft zum günstigsten Preis nutzt.
Nach Registrierung für den auf eine Dauer von mehreren Monaten ausgelegten Praxistest genügt es, wenn man mithilfe der App vor dem Einsteigen in ein öffentliches Verkehrsmittel eincheckt, um ein Ticket in Form eines Barcodes zu erhalten, und nach Ankunft am Ziel auf das Check-out-Symbol in der App tippt. Zum Monatsende erfolgt dann eine Zusammenfassung der Fahrten, und es wird nach den für den Fahrgast besten Konditionen abgerechnet.
Zunächst erfolgt die Berechnung auf Basis der Ticket-Optionen 4er-Ticket, 10er-Ticket und 24-Stunden-Ticket und der Fahrgast erhält eine Gutschrift über den zuvor eventuell zu viel bezahlten Betrag. In einer zweiten Testphase wird dann nach einem neuen Tarif auf Kilometerbasis abgerechnet. Neben einem Festpreis, der zwischen 1,40 Euro und 1,45 Euro liegt, fallen hier pro Fahrt Kosten in Höhe von 20 Cent pro Kilometer an. Der Gesamtpreis liegt dabei jedoch niemals höher als beim Kauf eines Einzeltickets, zudem ist jede fünfte Fahrt mit NextTicket in der 2. Klasse kostenlos.
nextTicket-Tester können bis zu vier weitere Personen über die App einchecken und alle Nahverkehrsmittel des VVR nutzen, dazu zählen Bus, Straßenbahn, RE- und RB- sowie S-Bahn-Linien im Verbundgebiet.
Klasse! Neue Technik sinnvoll und attraktiv für den Kunden nutzen. So kann sich auch keiner beschweren, er hätte das zu teure Ticket gezogen. Wenn das jetzt noch reibungslos funktioniert und der liebe VRR das mit dem RRX langsam auf die Kette bekommt, bin ich rundum zufrieden. Kann hier leider keinen Erfahrungsbericht melden, da ich ein NRW Studi Ticket habe, aber die Richtubg der Entwicklung beim VRR gefällt mir!
Dein Ernst?
Wenn da das gleiche Team dran herumdilettieren durfte, wie bei der „normalen“ VRR-App, dann gute Nacht! Ich kann nur jeden vor der App warnen! Es war für mich bei allem guten Willen die größte Enttäuschung des Jahres: Hakelige Bedienung, permanente Abstürze – man fragt sich ernsthaft, wer soetwas zum Release freigibt! Und auch nach zig 1sterne-Bewertungen wird nichts geändert. Das nenn ich Chuzpe! Oder wie sagt man so schön:
Immer Pech ist kein Pech!
Die App ist eine einzige Frechheit!
Sie wirkt, als habe man eine eigene Abteilung unerfahrener Amateure ohne munter drauflos programmieren lassen, anstatt den Auftrag an Profis extern zu vergeben.
Nee, nee, nee …
Ist das in London eigentlich nicht schon lange so gängige Praxis: Einchecken bei Fahrtbeginn, auschecken bei Fahrtende. Am Ende gibt es eine optimierte Rechnung was jetzt jeweils am günstigsten war.
Schön das solche Ideen endlich bei uns „geprüft“ werden.
Stimmt, in London funktioniert das hervorragend. Allerdings haben die Briten dort auch generell ein anderes System, zumindest was U-Bahn und Zug anbelangt. Dort kommt man ja erst zum Gleis, wenn man vorher die Schranken passiert hat, was für eine solche Abrechnung vorteilhaft ist (braucht kein GPS oder ähnliches).
Bin gespannt, was aus diesem Versuch wird. Schön, dass sich ein Verkehrsverband mal zukunftsorientiert verhält.
Das gilt aber nur für einige „Systeme“. Die DLR beispielsweise hat gar keine Schranken. Die Tube nicht überall.
Eine Lösung wie in London wäre perfekt, leider hat aber wohl keiner über den Tellerrand geguckt. In London kannst du nicht vergessen auszuchecken und du brauchst keine App mit funktionierendem Netz sondern es reicht eine Kreditkarte oder dein(e) iPhone / AppleWatch mit ApplePay.
Der VRR Lösung und mir traue ich was das Auschecken angeht nicht über den Weg und sobald mehr als 20 Leute auf einem Haufen stehen streicht mein O2 Netz die Segel.)
Oder einfach die oystercard der dortigen Verkehrsbetriebe mit Guthaben drauf. Oder gibt‘s die nicht mehr?
Eine neue App rauszuhauen, die nicht iPhone X optimiert ist, ist schon dreist. War auch mein erstes Feedback was ich denen als Tester geschickt habe…
Oh man… Hauptsache, die App tut im ersten Schritt was sie soll.
Immer das Gejammer, dass die App nicht angepasst ist. Kommt sicher noch, zumal Apple das ja auch bald vorschreibt…
Richtig, du sagst es. Da Apple das demnächst vorschreibt, frage ich mich wie weit die beim Test überhaupt gedacht haben. Warum nicht sofort universell entwickeln? Und ich habe mich ja auch als Tester dort angemeldet um – wenn es mir nicht gefällt – „zu jammern“. Dafür ist so ein Test ja unter anderem auch da.
Also ich kann da meinen Ortsnamen bei der Registrierung überhaupt nicht angeben. Er meckert immer über das falsche Format. Trage ich eine PLZ auch beim Wohnort ein, geht es. Nachträglich ändern geht aber auch nicht. Wieder falsche Format. Nun gut, dann steht bei meiner Anschrift jetzt halt zweimal die PLZ.
Woher habt ihr die Info, daß es in der 2. Phase auf jeden Fall nicht mehr als ein normales VRR Ticket kostet?
In den FAQ‘s steht lediglich daß der Macimalpreis bei 15.30€ liegt. Das wäre dann der Preis für das teuerste Einzelticket im VRR. Wenn ich aber z.B. die komplette Strecke der Wuppertaler Schwebebahn fahre, komme ich nach der Kilometerabrechnung auf ca. 4.25€, daß Ticket A würde lediglich bei 2.80€ liegen.
Es mag ja sein, daß bei den 2.80€ gedeckelt wird, online finde ich dies aber nicht!
Leider ist der Internetempfang nicht überall gesichert. Und was ist, wenn deshalb oder weil man es schlicht vergisst, nicht ausgecheckt wird? Kostenfalle? So was macht m.E. nur mit NFC und automatischem Ein- und Auschecken Sinn.
In Phase 2 ist der Ticketpreis NICHT durch die heutigen Preise eines Einzeltickets gedeckelt, siehe
https://www.einsteigenundmitreden.de/node/2198#href=%2Fdialoge%2Fsie-fragen-wir-antworten%2Ffrage-von-gast-74%3Fpage%3D1&container=%23main-Content
Ab etwa 7km Fahrt innerhalb einer Stadt wird es teuer als beim herkömmlichen Tarif.