Zurück bei kleinen Entwicklern
Neustart: Podcast-App Castro mit neuem Eigner
Die Podcast-Applikation Castro ist vielen Anwendern, vor allem aufgrund ihres originellen Inbox-Prinzips ans Herz gewachsen, umso ärgerlicher waren die letzten Monate, in deren Verlauf Castro vor allem bei seinen langjährigen Bestandskunden Vertrauen verspielte.
Mehrfach versagte die auf externe Server angewiesene Anwendung ihren Dienst und versorgte die Abo-Kundschaft mehrere Tage lang nicht mit neuen Episoden, sondern spuckte lediglich Serverfehler aus. Auch ein Export und damit der einfache Wechsel zu App-Alternativen war in dieser Zeit nicht möglich. ifun.de berichtete:
Hilfesuchende Anwender vermissten zudem eine transparente Kommunikation der Verantwortlichen App-Anbieter. Diese meldeten sich erst gar nicht, später dann mit kurzen, wenig substanziellen Tweets zum Thema. Man arbeite an der Fehlerbehebung – ansonsten bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen. Nebenbei kursierte jedoch das Gerücht, Castro könnte kurz vor einem Verkauf stehen und würde zum zweiten Mal den Eigentümer wechseln.
Genauso ist es nun gekommen. Die Podcast-Applikation Castro ist zum Monatswechsel an die unabhängigen Entwickler von Bluck Apps gegangen.
Dabei handelt es sich nicht um einen App-Verwerter, sondern um ein kleines Software-Studio, das mit Aurelian bereits eine Podcast-Applikation für Android-Nutzer anbietet.
Eine klare Verbesserung zum Status Quo, befand sich Castro bislang doch im Besitz tiny, die die Podcast-App von ihren originalen Entwicklern übernommen hatten, selbst aber nicht wirklich in der Szene verankert sind, sondern ein breites Portfolio von unterschiedlichen Software-Angeboten verwalteten.
Die neuen Eigner versprechen eine aktive Kommunikation, wollen die Castro-Server zuverlässiger machen und deren Performance verbessern, kleine Funktionsverbesserungen angehen statt große Neugestaltungen in Angriff zu nehmen und geben an, die Anwendung nicht erworben zu haben, um diese bis auf den letzten Tropfen zu melken. Die Preise für das Jahresabo werden sich nicht erhöhen.
Fast eine kleine Odyssee. Aber ehrlich, welche Nutzer bleiben bei einer App, wenn derartige Probleme auftauchen? Inzwischen dürften doch alle aktiven Castro-Nutzer zu einer (kostenfreien) Alternative gewechselt sein. Hier am Ball zu bleiben und auch noch Geld dafür zu zahlen – das muss mann wirklich wollen.
Ich bin noch dabei und hab kein Abo oder so. Braucht man auch nicht. Freu mich, dass es weiter und bergauf geht.
Leider ja. Habe gekündigt, App gelöscht, Newsletter abbestellt. Bin jetzt bei Apple Podcast, finde ich aber von der Bedienung nach wie vor unausgegoren.
Ich kann’s ja nicht oft genug sagen, ich höre mehrere Stunden Podcast am Tag und bin mit DOWNCAST unfassbar zufrieden. Und vor allem KEIN Abo
Sieht iCatcher!, welches ich gerade teste, zum verwechseln ähnlich.
Beste App, nutze ich seit Jahren
RSSRadio
Ich hab alle durch und Pocket Casts ist als einzige „fast“ Perfekt!
Kleines Manko gibt es bei der Suche nach neuen Podcasts, die werden manchmal nicht sofort gefunden.
Ich bin ebenfalls seit ein paar bei Pocket Casts. Für mich die perfekte Balance aus Usability und Features. Downcast ist auch sehr gut, aber mir persönlich zu überladen und verschachtelt.
Ich persönlich bin bei Apple Podcast und bin dort wirklich sehr zufrieden. Kein Abo, keine versteckten Kosten oder Ähnliches.
Auf dem iPhone ganz ok aber ein Graus in CarPlay.
Bin auch bei Podcast von Apple am Ende gelandet (nach dem Schlamassel von Castro übrigens), und man kann sich wirklich dran gewöhnen. Es gibt aber echt viele Baustellen, die man besser machen kann, im Grunde ist die App aber brauchbar.
Ich würde gerne verstehen, was der Vorteil einer solchen App ist, im Gegenteil zur Podcast App von Apple zum Beispiel? Ich will ja über den Tellerrand hinaus blicken, finde aber keinen Anwendungsbereich für mich. Daher meine Frage an euch: was ist der Vorteil?
Die Funktion bei Castro, den Sleeptimer per Druck auf den AirPod um die gleiche Zeit zu verlängern habe ich regelmäßig gebraucht.
Neues Anspielen auf Druck am Kopfhörer macht zwar z.B. auch ApplePodcast, allerdings wird dann nicht der Sleeptimer neu gesetzt, sondern einfach bis zum Ende durchgespielt.
Vielen Dank
Die Sideloading-Funktion nutze ich häufig um Hörbücher zu importieren. Habe bei Thalia ein Hörbuch Abo, da gibt’s die Teile im mp3-Format (im Gegensatz zu Audible) , aber deren App ist nicht so prickelnd und ich habe für derlei Audio Zeugs auch lieber nur eine App.
Die „Triage“ Funktion mit der man sich eine playlist aus dem was man noch hören will zusammenstellt und ungewünschte Folgen einfach „wegwirft“ Weiterhin gibt es aus meiner Sicht keinen Podcatcher mit besserer UI. Und die Widgets sind schick