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Apple stärker in der Verantwortung

Neue Regeln in den USA: Apple Pay an der kurzen Leine

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23 Kommentare 23

Die amerikanische Verbraucherschutzbehörde „Consumer Financial Protection Bureau“ CFPB hat neue Regeln verabschiedet, die große Anbieter digitaler Zahlungsdienste stärker überwachen soll – darunter auch Apples kontaktlose Bezahllösung Apple Pay.

Apple Pay Unasplash Ssquare

Unternehmen, die jährlich mehr als 50 Millionen Transaktionen abwickeln, müssen künftig dieselben gesetzlichen Standards einhalten wie Banken und Kreditgenossenschaften. Laut CFPB sind von den neuen Regeln Apps und Angebote betroffen, die insgesamt über 13 Milliarden Zahlungen pro Jahr verarbeiten.

Schutz vor Datenmissbrauch und Betrug

Mit dem neuen Regelwerk will die CFPB sicherstellen, dass Anbieter den Datenschutz ernst nehmen. Nutzer sollen die Möglichkeit haben, sich gegen bestimmte Datennutzungen zu wehren. Außerdem sollen falsche oder irreführende Aussagen zu Sicherheitsmaßnahmen unterbunden werden.

Ein besonderes Augenmerk wirft die CFPB auf Betrug und vom Anbieter verursachte Fehler. Viele Nutzer hätten gemeldet, dass Zahlungsdienste bei Problemen nicht ausreichend helfen und Verantwortung auf Banken oder Kreditkartenunternehmen abwälzen. Das neue Regelwerk soll die Anbieter dazu verpflichten, Streitfälle selbst zu klären.

Apple stärker in der Verantwortung

Ein weiterer Aspekt der hier einzusehenden Neuregelung betrifft sogenannte „Debanking“-Praktiken. Dabei verlieren Verbraucher ohne Vorwarnung den Zugang zu ihren Konten, was bei Anwendern, die auf entsprechende Zahlungsdienste angewiesen sind, zu erheblichen Problemen führen kann. Die CFPB will solche Sperrungen transparenter machen und die Rechte der Nutzer stärken.

Die Regel tritt 30 Tage nach Veröffentlichung in Kraft und ist ein weiterer Schritt, um große Technologieunternehmen im Finanzsektor stärker zu regulieren. Die Behörde sieht darin eine Möglichkeit, Verbraucher besser zu schützen und die Risiken in diesem wachsenden Markt besser zu kontrollieren.

Sollte Apple auf Basis der neuen Regeln Änderungen an Apple Pay vornehmen, so ist davon auszugehen, dass diese langfristig auch den europäischen Markt erreichen dürfen.

22. Nov 2024 um 07:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Klingt für mich erst mal nichts falsch an dem Ansinnen dieser Behörde.

  • Ich finde es fantastisch, dass die Regeln 30 Tage nach Veröffentlichung in Kraft treten. In Deutschland wurde es eine Übergangszeit von drei Jahren geben.

    • Vielleicht einfach mal hinter die Kilissen schauen, was so eine Verordnung auslöst.

      Aktuell sind alle Banken und auch IT-Händler und Softwareentwickler mit der europäischen DORA (Digital Operational Resilience Act) beschäftigt. Dabei wird alles, was nur einen Hauch von IT beinhaltet und mit Banken zu tun hat auf Links gedreht. Dabei weiß die BaFin immer noch nicht in allen Belangen, wie denn letztlich die Umsetzung aussehen soll. Fest steht aber zumindest der 17.01.2025 als Termin für die „Scharfschaltung“. Genau drei Kahre nach der Verabschiedung, dass was gemacht werden soll.

      • Genauso bei den kommenden Instant Payment Regularien. Ich arbeite auch bei einer größeren Bank, und das ist von der EU so schlampig umgesetzt, die wissen selber nicht mal, wie das im Detail ablaufen soll. Bei einer „Infoveranstaltung“ haben Leute der EU Kommission einfach ein PDF vorgelesen und bei Rückfragen, „ja wissen wir auch nicht, wir lesen das nur vor“. Total verrückt, das ist von Laien, die keine Ahnung haben. Wird wahrscheinlich jetzt auf Gerichtsurteile hinauslaufen, die das klären müssen.

      • @Furfur: ich kenne zufällig ein paar Interna aus den Hallen der EU und das was Du hier beschreibst ist an der Tagesordnung dort. Wenn die Menschen verstehen würden wie das alles funktioniert, dann würde sie die EU-Institutionen in der heutigen Form absolut und entschieden ablehnen.

        Und nein, ich bin kein EU-Gegner, ganz im Gegenteil!

      • Das mag zum Teil stimmen, das in der umsetzenden Verwaltung einige es nicht nachvollziehen können. Die Entscheidungen darüber werden aber woanders getroffen und auch dort gibt es einige „Gewählte“ die es nicht vollständig „überreissen“. Das liegt aber an den dummen Wählern, die solche Leute nach oben spülen. Sorry, das so sagen zu müssen. (selber Gewählter und aktiv und sehe immer wieder welche „Nasen“ gewählt werden). In einigen Parteien ist das ganz besonders schlimm, besonders wenn diese am Rande des Spektrums sind.
        Trotzdem müssen solche Dinge dringend umgesetzt werden und der Verbraucherschutz ist immer noch viel zu schwach in diesem Bereich. Wer hebt überhaupt die Hand und beschwert sich mal und zieht „es“ durch, durch alle Instanzen und verbrennt noch zusätzliches Geld? Einer aus 100.000 Betroffenen? Einer aus 1.000.000 Betroffenen?
        In letzterem Bereich wird es sein und das kann nicht sein. Deswegen muss dort korrigiert werden.
        Die Umsetzung liegt bei den Unternehmen und das ist gut so.
        Geschäfte machen und stattliche Gebühren (bis zu 3%, z.B. mit Auslandseinsatzentgelt) nehmen ist in Ordnung, aber dann muss auch eine Nachverfolgung und Service stattfinden. Debanking sollte ebenfalls auf andere Möglichkeiten geprüft werden. Da gibt es viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Schattenkonten oder Schattengläubiger etc., etwas Kreativität ist da schon notwendig und nicht nur: „Das darf nichts kosten!“.
        Der Verbraucher muss geschützt werden.. Ansonsten – viel Spass in der Endlosschleife am Service-Telefon (ohnehin schlechteste Idee) oder im monatelangen Briefemarathon mit der Bank oder Apple. Ohne einen Anwalt geht eigentlich gar nichts mehr… leider.
        Willkommen in der Realität.

    • Bitte beschäftige dich mit dem Unterschied eines (Bundes-)Gesetzes, das in einem Land in Kraft tritt und einer EU Richtlinie die idR erst noch in das Recht des jeweiligen EU Landes umgesetzt werden muss. Natürlich dauert letzteres länger (wenn auch oft etwas zu lang).

      • @Rechtsmaus: vergleiche mal bitte die Fristen von z.B. DMA und z.B. EU-Roaming. Ersteres erforderte tiefgreifende Änderungen durch die Anbieter (siehe Apple und EU-angepasste Entwicklung wie z.B. externe App Stores etc.) und dafür gab es 6 Monate Umsetzungsfrist. Bei der Roaming-Sache mussten nur ein paar Preise angepasst werden und die Telcos bekamen drei Jahre und die ganze Sache zog sich insgesamt über knapp 8 Jahre bis die Verbraucher dann endlich davon profitieren konnten…

  • AustinPowersPensilPumpe

    Warten wir mal, bis die EU mit so einer Idee um die Ecke kommt, dort gibt es dann solch restriktive Vorschläge, da sehe ich schon, Apple kann in zehn Jahren spätestens Apple Pay Einstampfen.
    Und die U versucht dann wieder einen eigenen Zahlungdienstleister an den Markt zu bringen, welcher natürlich scheitert

    • Sorry, das sind doch alles nur ins Blaue gesprochene, jeder Grundlage entbehrende Vermutungen.

      • Es ist einfach das Typische EU gebashe was immer kommt, die EU ist so Böse aber seltsam das die wenigsten dieser EU Basher die EU verlassen. War schon immer so und wird immer so sein.

      • @me: vielleicht sitzen sie ja auch nicht in der EU!
        Wir sollten alle verinnerlichen, dass gerade solche pauschalen Negativ-Vorwürfe auch Teil einer hybriden Kriegsführung sind!

      • @khw auch wenn das sein könnte, so hört man das Zeug aber auch parallel bei jeden Stammtisch in jeden Resturant und da spielt es keine Rolle ob die Leute ü60 sind oder u30. Die sind sann aber definitiv EU Bürger die hier schon Jahrzehntelang leben und die anderen die eben noch Jahrzehnte hier leben werden.

    • Es geht hier doch gar nicht ausschließlich um Apple Pay, sondern alle Finanzdienstleister.
      Also wenn die EU das genauso umsetzen würde, dann wären auch alle Finanzdienstleister – auch die nur in der EU tätigen – betroffen.

  • Hört sich sinnvoll an, aber auch gleichzeitig so, als würde es Apple Pay nicht besonders stark betreffen. Denn der Dienst ist von Grund auf schon so aufgebaut, dass Wert auf Sicherheit und Datenschutz gelegt wurde. Außerdem laufen die Zahlungen weiterhin über die jeweiligen Banken und PSPs, wobei Apple Pay quasi nur einen kleinen technologischen Kompatibilitätslayer in der Mitte darstellt. Das auch genau zu regulieren kann sinnvoll sein, aber besonders viel wird es da einfach nicht zu regulieren geben.

    Die Kommentatoren die hier Apple Pay irgendwie mit einem Zahlungsdienstleister wie PayPal auf die gleiche Ebene stellen… ich verkneif es mir einfach. Äpfel (haha) und Birnen.

  • Diese ganzen Verodnngen sind im Grunde für die Katz!
    Trotz den vielen Verordnungen hatten wir den Bankenpleite und die Steuerzahler durften herhalten damit die Geldsäcke nichts verlieren.

  • Ich fände es wichtig, solche Regeln nicht nur zügig auf die EU auszudehnen, sondern sie auch auf Fälle wie die Account-Sperre auszudehnen. Wie oft liest man, dass Usern der Account gesperrt wird (bspw. von Amazon oder auch Apple), es aber auch nach mehrmaliger Aufforderung keinerlei Info zu den Gründen bzw. einer Einspruchsmöglichkeit gibt.

  • Kann mir einer mit einfach Worten erklären was man da fordern muss. Apple Pay ist ansich schon sicherer als „normal“ mit Karte zu bezahlen. Wo entstehen die Schwierigkeiten?

  • Klingt eher nach einer Lex Paypal? Insbesondere so unschöne Dinge wie „Debanking“ treffen dort häufiger Endnutzer und Händler…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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