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Neue Ordnungsamt-App: Deutlich mehr Meldungen als bislang

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51 Kommentare 51

Schon zu ihrer Einführung Anfang Juli provozierte die vom Land Berlin bereitgestellte iOS-Applikation „Ordnungsamt Online“ nicht nur positives Nutze- Feedback. Die Berliner Zeitung bezeichnete den Download als „Blockwart-App“, auf ifun.de widmeten wir uns dem Angebot der Senatsinnenverwaltung unter der Überschrift Falschparker per App denunzieren.

Oa

Nun liegen die ersten Zahlen zum Erfolg des iPhone-Downloads vor, dessen Bereitstellung die Steuerzahler mit knapp einer Million Euro finanziert haben.

Nach Angaben des Rundfunks Berlin Brandenburg sei die neue „Sheriff-App“ gut angekommen. Seit ihrem Debüt am 1. Juli, seien deutlich mehr Hinweise auf illegalen Müll, falsch parkende Autos und Lärmbelästigung eingegangen:

So wurden in Pankow nach Einführung der App rund 60 Meldungen pro Tag registriert. Über das Online-Meldeformular seien bisher nur 40 Meldungen pro Tag eingegangen […] In Charlottenburg-Wilmersdorf habe sich die Menge der eingehenden Hinweise seit der Einführung der App verdoppelt, sagte Stadtrat Marc Schulte (SPD) dem Blatt. Nach seinen Angaben sind das rund 80 zusätzliche Meldungen. Meist seien es Beschwerden über Müll.

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15. Jul 2016 um 11:45 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Meldung auf Provisionsbasis und die Meldungen würden sich verzehnfachen. Das wäre dann das Flaschen sammeln 2.0

  • Wie selbstlos diese App ist. Muss ich jetzt fürchten das bspw. langweilige Rentner auf Streife gehen? Die Stadt kassiert und spart Arbeitskräfte. Bin gespannt ob es hier bald einen Vergleich vor Gericht gibt.

  • Sehr schön!
    Das sagt nur leider nichts darüber aus, ob die eine Million nicht doch wieder nur Steuerverschwendung gewesen ist, denn entscheidend ist, ob die Blockwart-Meldungen überhaupt abgearbeitet werden können …. und da würde ich darauf wetten, dass dies – bei notorisch personell unterbesetzten Dienststellen – nicht der Fall ist!

    • Können sie nicht. Das konnten sie vorher nicht, und wenn sich die Meldungen verdoppeln, wie soll es dann mit dem selben Personal, dass vorher schon nicht hinterher kam, jetzt auf einmal rund laufen? Aber das habe ich von Anfang an gesagt. Man entlässt Leute und die, die noch da sind müssen deren Arbeit übernehmen. Weil sie ja vorher nicht schon genug Arbeit hatten (Ironie) Und weil das nicht genug ist, bekommen sie noch Nebenaufgaben. Aber man will sich ja nicht beschweren, man will schließlich nicht der nächste sein. Und das Problem ist, es funktioniert meistens irgendwie! Aber das die Leute am Ende sind und sich die Krankheiten häufen, das hat ganz andere Gründe;)
      Kleines Beispiel am Rande, anderes Bundesland, anderer Landkreis. Ich soll hier auf meine Baugenehmigung warten. Ein Dreiviertel Jahr wenn es gut läuft… Ja geht’s noch? Weil sie unterbesetzt sind und zusätzlich Leute abgezogen worden sind… Man konnte ja nicht wissen, das die Leute auf die Idee kommen zu bauen, wenn die Zinsen so niedrig sind.
      Aber hey, jetzt hat man reagiert. Es wurde eine Stelle ausgeschrieben! eine 70% Stelle…

  • Bei herumliegenden Müll halte ich das ganze noch für sinnvoll, ansonsten sehe ich eine solche anonyme „Denunzianten-App“ sehr kritisch.

  • sehr schön! Nur leider in Berlin verfügbar ich glaube in jeder Stadt könnte damit aufgeräumt werden!

  • Wenn das der Erich Honecker noch erleben dürfte… eine App. bei der jeder jeden anschwärzen darf – herrlich! „Vorwärts immer, Rückwärts nimmer!“ Freundschaft! ;-)

  • Die Sheriffs App krankt gleich an mehreren Stellen.

    1.) Jeder der die App geladen und anschließend am Revolvergürtel an der Hüfte trägt, meldet (jedenfalls in erster Zeit) jede Mülltüte die er / sie entdeckt, und jedes Fahrzeug was auch nur ansatzweise mit einem Reifen auf der Bordsteinkante steht dem Ordnungsamt.
    2.) Probleme werden dadurch hervorgerufen, dass die überwiegende Mehrheit der Meldungen (mehr als 95 %) anonym aufgegeben werden, so dass eine Rückmeldung oder eine Rückfrage des Ordnungsamtes völlig ausgeschlossen ist.

    3.) Es ist nicht so, dass die Ordnungsämter mit ihren Mitarbeitern auf jede Meldung sofort los stürzen, um noch rechtzeitig, bevor der Bürger sich vom Ort entfernt, die Mülltüte auch tatsächlich in Augenschein nehmen können. Dieses ist aber die Erwartungshaltung des Meldenden

    • Für diese Behauptungen hast Du sicher Quellen, oder? Jede Wette, dass keine der Behauptungen realistisch ist.

      • Nummer 3) ist realistisch.

        Nummer 2) etwas pessimistisch übertrieben, dennoch, wenn keine konsequenzen zu fürchten sind, ist tür und angel offen für schindluder (oder lustig gemeinte scherze, die nicht lustig sind, wenn man auf der falschen seite steht)

        Nummer 1) nunja, ich kann da nicht von mir auf andere schliessen :-)

  • Prima endlich können die Deppen wieder denunzieren. Bietet sich in Berlin auch an,im Osten sind ja noch genug staatstreue Horch und guck Bürger unterwegs.

    • wer sagt denn, das nur deppen denunzieren? warum soll nicht auch ein intelligenter mensch -wie du- denken: ach, den deppen denunziere ich jetzt einmal, weil der sein auto so besch!ssen auf dem gehweg geparkt hat, das mein neuer extrabreiter 2k kinderwagen da nicht problemlos durchkommt?

      verstehe nicht, wieso beim denunzieren ein unterschied zwischen gut(mit vernünftigem grund) und schlecht(ohne vernünftigem grund) gemacht wird…

  • Jeder der diese App benutzt kommt mit einem Mitarbeiter der Stasi gleich.
    Man sollte diese Stasimitarbeiter der Öffentlichkeit bekannt geben, dann ist dieser Spuk schnell vorbei

  • Das wichtigste und sinnvollste wäre, dass man Glasscherben melden kann und diese dann auch beseitigt werden. Bei uns muss man da eine Nummer anrufen und aufs Band sprechen. Den genauen Ort zu beschreiben ist nicht immer leicht. „Aufm Fahrradweg beim Goldfischteich, linke Seite, da wo die zwei Bänke stehen“. Für sowas wäre die Smartphonetechnik wirklich nützlich. Wenn ich aber von dieser App lese klingt das mehr nach Denunziantentum.

    • Da es immer mehr Spacken gibt, die meinen machen zu können was sie wollen weil das Ordnungsamt sowieso nicht hinterherkommt, muss es eben auch weiterentwickelte Methoden geben die Abhilfe schaffen ohne Hundertschaften von Beamten darauf ansetzen zu müssen.

      Ich find’s Top und verstehe dass die notorischen Müllwegschmeißer das doof finden.
      Ich finde es grässlich, dass jeder wo er geht und steht seinen Dreck einfach fallen lässt / aus dem Auto wirft anstatt alles in der nächsten Mülltonne zu deponieren.

      Es sollte sich einfach tatsächlich mal jeder wieder mehr um seine Mitbürger Gedanken machten und sich fragen, wie das wohl der nächste findet was man grad so tut.
      Aber dafür sind die Leute mittlerweile viel zu ignorant.

      • Und das trifft genau aufs Parken, Mit dem Auto fahren, Fahrrad fahren und Fußgänger. Jeder macht inzwischen was er will weil man keine Strafen zu befürchten hat weil niemand da ist der sie bestrafen könnte.

        Aber so ist die Gesellschaft inzwischen. Mehr ich bezogen also jemals zuvor…echt traurig

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Meldung von Bagatellfällen, die nicht nachverfolgt werden überwiegt und somit ein unverhälnismässiger Arbeitsaufwand entsteht der sich nicht rechnet.

  • Vielleicht hört ja endlich auf dass Überfalls Müll entsorgt wird. Aschenbecher einfach am Rastplatz auf Boden geschüttelte wird. McDonald’s Tüte von Fahrzeug Fenster geworfen werden. Viele Augen sehen vieles. Hoffe wird von vielen benutzt und einiges gemeldet.

  • Den Kommentaren hier zu urteilen sind hier fast ausschließlich Menschen unterwegs, die ein Problem morbidem Gesetz haben.

  • an alle hater – es kommt wie bei allem darauf an, wer es wie benützt.

    ich fände es schon praktisch ab und zu etwas leicht melden zu können, man muss nicht immer alles einfach erdulden.

    heute herrscht ja oft die meinung vor, ich mach was ich will und das geht niemanden etwas an.

    im öfftentlichen raum geht es aber eben schon uns alle etwas an.

  • Interessant wäre, ob durch die vermehrten Meldungen auch nur ein einziges Problem schneller behoben wurde. Was nützt es wenn jetzt 60 Meldungen pro Tag eingehen und diese dann genauso ignoriert werden wie vorher die 40 Meldungen?!
    So eine App macht nur Sinn, wenn gleichzeitig die Infrastruktur zur Abarbeitung der Meldungen geschaffen wird und es auch eine Rückmeldung über die Beseitigung (in der App) gibt.

  • Also ich kann Euch sagen, dass unser OA den Hinweisen konsequent nachgeht. Ich bin nachts um 2 Uhr von der Arbeit gekommen und habe mein Auto NEBEN einer Einfahrt abstellen müssen, weil nirgends ein anderer Parkplatz frei war. Ich habe darauf geachtet, dass niemand behindert wird und Rettungswege für die Feuerwehr frei bleiben! Um 8 Uhr hat mich ein gelangweilter Verkehrshelfernachbar gemeldet und keine 20 min. später war das Ordnungsamt da > Knöllchen! Lässt sich sehr schön innerhalb der App nachvollziehen. Er/Sie meinte in der Meldung, ich stehe dort mindestens seit 22 Stunden. Ich hoffe dem Verkehrshelfer ist einer abgegangen….
    Will mein ordnungswidriges Verhalten nicht rechtfertigen, aber dass das ganze auch anonym geht, finde ich echt ein Fehler. Ich warte dann mal auf Post
    Stay save!!!

  • Ich verstehe es einfach nicht: Blitzmelder, die rücksichtsloses Fahren fördern: völlig o. k. Dashcam im Auto, mit der anlasslos das Verhalten anderer ausspioniert wird (absolutes IM Gebaren …): völlig o. k. Aber eine App, die potentiell dazu geeignet ist, Fehlverhalten zu melden: Das ist indiskutabel, das soll dann Überwachung, Stasi u. s w. sein.
    Geht’s noch?

    • Generell wird hier von den Kommentatoren scheinbar mehrheitlich gelobt, was Gesetzesverstöße erleichtert. Und jeder der findet, dass es nicht so gut ist, wenn in 30er-Zonen 50 gefahren wird, ist verpönt. Ich bin auch der Meinung, dass man sich entspannen sollte, statt zu meckern. Aber es hört einfach bei Gefahren und Rücksichtslosigkeit auf.

      Zur App: Genau da finde ich sie gut und dafür ist sie gemacht. Wenn mal wieder einer Feuerwehrzufahrt oder Behindertenparkplatz blockiert, wenn einer seinen vergammelten Hausstand auf die Straße stellt oder die Ratten füttert. Wenn der Hunde- oder gar Menschenkot auf Spielplatz liegt, oder Dealer vor der Grundschule stehen … dann gehe OA.

  • Wird dann wenigstens der gemeldete Müll zeitnah beseitigt?

  • Die Fälle werden natürlich nicht als solche einzeln abgearbeitet, wie auch, aber ich denke es werden aus den Daten Häufungen von Vergehen herauskristallisiert an denen zukünftig eher mal ein Mitarbeiter vorbeischaut als vor der App. Niemand wird persönlich angeschwärzt werden noch ist jeder der was meldet mit der Stasi gleichzusetzen!

  • wenn sich die Leute zumindest mal halbwegs an die Regeln halten würde, wäre so eine App auch nicht erforderlich. Das System gibt es übrigens schon seit Herbst vergangenen Jahres, nur die App ist „neu“ und der Stasivergleich ist schon sehr weit hergeholt

  • Ich finde sowas sehr gut. Jeder illegal entsorgte Müll muss jeder bezahlen der Steuern zahlt. Erwischt man den Wildzumülller bezahlt dann hoffentlich der die Entsorgung. Wie oft kommt es vor das Fluchtwege zugeparkt werden? Unter Umständen kostet sowas Menschenleben. Was nerven mich die Raser in meiner Wohnstraße. Gut ausgebaut aber nur 30 sind erlaubt und niemanden interessiert es. Ich würde jeden Tag in der App darauf hinweisen bis was getan wird. Vor allem wegen der Kinder die dort spielen.

  • hier vereinen sich linke und rechte „aufrechte“ spiesser…

    • und arrogante Besserwisser, denen Regeln in der Gemeinschaft vollkommen Wurscht sind – aber wehe siehe könnten mit ihrem Auto nicht mehr aus der Garage fahren oder hier Hauseingang wäre vermüllt.

      • Ja, ja, wir Deutschen …. wir brauchen für alles und immer REGELN ….

        Bei der Garage reicht i.d.R. ein paar Minuten warten …. für einen vermüllten Hauseingang gibt es eine Hausverwaltung …

        Für beides braucht man keine Blockwart-App!!!!

  • Die App wäre nicht nötig wenn alle sich etwas mehr an die Regeln der zivilgesellschaft halten würden. Da heut zu Tage aber gerne jeder nur sich selbst sieht egal wie, dann bedarf es eine Erinnerung von Zeit zu Zeit. Gegen solche Apps sind wohl auch nur Menschen die etwas zu befürchten haben. Das ist schlichtweg Bürgerengagement 2.0

  • Schön das wir übrigen Steuerzahler im Land so eine Anscheisser App mitfinanzieren. Die Stasi 2.0 Armes Deutschland. Herzlichen Glückwunsch

  • Die App ist gut ! Es ist kein denunzieren ! Haltet euch doch einfach an die Regeln , dann ist die App auch überflüssig !
    Die vom Ordnungsamt sind böse Menschen die man beschimpfen und angreifen muss. Ihr haltet euch nicht an die Regeln , euch muss man beschimpfen und angreifen , weil ihr Andere mit euern Verhalten nervt. Kindergarten, werdet endlich erwachsen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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