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Apples Kabel und Netzteile betroffen

Neue Gebühren für China-Importe: Trump-Regierung erhöht Druck

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24 Kommentare 24

Die Diskussion um mögliche Preiserhöhungen bei Apple aufgrund von der US-Regierung verhängter Strafzölle geht in die nächste Runde. Am Freitag wurden die Sonderabgaben für ausgewählte China-Importe von 10 auf 25 Prozent erhöht, auch diverse Apple-Produkte sind von diesem Preisanstieg betroffen.

Wie das Magazin The Verge berichtet, fallen bei Apple beispielsweise Ladegeräte, Adapter, Kabel und auch Schutzhüllen für iPhone und iPad unter die Regelung. Den seit September gültigen Aufschlag von 10 Prozent hatten Apple bzw. Apples Handelspartner noch geschluckt und nicht an den Kunden weitergegeben. Ob sich der erneute Anstieg auf die Preisgestaltung des Unternehmens auswirkt, bleibt abzuwarten.

Wenngleich die Änderung zumindest zunächst wohl keine Auswirkungen auf Apple-Kunden außerhalb der USA hat, darf man die Entwicklung mit Spannung verfolgen. US-Präsident Trump will Unternehmen auf diese Weise dazu zwingen, mehr Produktionskapazitäten in die USA zu verlagern. Die Hersteller müssen nun zum Taschenrechner greifen und kalkulieren, von welchem Punkt an sie die gestiegenen Kosten nicht mehr einfach schlucken können, sondern an ihre Kunden weitergeben müssen. Eine Standortverlagerung dürfte jedoch weiterhin eher die letzte Wahl sein, denn die Kosten für die Verlagerung der Produktion in Länder wie die USA dürften die Mehrkosten durch die Strafzölle noch einmal deutlich übersteigen.

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16. Mai 2019 um 12:46 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • ein einzelner Mann macht die Wirtschaft kaputt…. unglaublich.

    • Tommy-the-Tom-Thomson

      Das betrübliche dabei ist, dass er genau dieses Ziel im Wahlprogramm transparent kommuniziert hatte, und das er trotzdem gewählt wurde. Es gibt also einen erheblich Anteil an Wählern, die hinter diesem Ziel stehen, oder die es zumindest billigend in Kauf genommen haben. Und wenn wann bedenkt, dass ein Großteil der Wähler aus der Mittelklasse kommt, musste ja auch allen klar sein, dass sie diese Auswirkungen ebenfalls treffen werden. Politisch wie wirtschaftlich erleben wir ein zutiefst verstörendes Jahrzehnt

  • Dieser Irre aus dem goldenen Turm sollte endlich wieder dahin zurückkehren…

  • Aber ein weiter so mit China, so wie die letzten Jahre ist auch keine gute Option für die Zukunft. Ich wünschte die EU würde genau so hart gegen China vorgehen. PS.: Ich bin kein Trump-Fan, aber in diesem Punkt muss ich ihm recht geben, wenn China nur durch diese Sprache zu Zugeständnissen beim Handel bereit ist.

    • Problem – neben den Arbeitskosten – dürfte vor allem der Faktor Mensch sein. Überspitzt formuliert:

      Ein Farmer aus dem mittleren Westen wird nie in der Lage sein ein solches Gerät auch nur ansatzweise zusammengebaut bekommen bzw. das Know-how zu haben die eingesetzten Maschinen bedienen.

      Am Ende des Zyklus verlieren alle: die höheren Preise (zu erwarten) führen zu weniger Absatz. Weniger Absatz führt zu niedrigen Gewinnen. Niedrige Gewinne zu weniger Steuereinnahmen.

      • Das ist doch Quatsch. Wenn man die letzten 20 Jahre nicht alles ins billige China gepumpt hätte, dann würde es vielleicht auch europäische Smartphones und Computer geben. Es war meiner Meinung nach ein riesiger Fehler. Mir geht es nicht darum dass China kein Geld verdienen soll, sondern dass man sich komplett abhängig macht. Ich wünsche Siemens und Co. würden da auch noch mitmischen. Europäische Smartphones, Router, Computer…. auch wenn es mehr kostet, sollte es das geben.

      • „Auch wenn es mehr kostet“… Es kauft dann aber keiner, weshalb es das eben nicht gibt. Hier heißt es häufig, die 1.500€ iPhones seien zu teuer. Jetzt stellt euch mal vor, die würden in den USA oder der EU gebaut, wie teuer die dann wären…

      • Was hat man denn ins billige China gepumpt? Die USA sind gar nicht in der Lage selbst zu produzieren. Man muss doch nur an den Anfang schauen. Da wird gefragt, wer kann es machen? Antwort aus den USA keine. Antwort aus China wir. Zack hat man da in einer Hinterhofklitsche angefangen mit produzieren. Was dabei raus kommt, wenn man die Produktion ins eigene Land verlagert, hat Apple mit ihrem Mac Pro ja schon gezeigt. Nämlich nix, gescheitert auf ganzer Linie. Es sind ja nicht nur Lohnkosten die dahinter stehen. Es sind Kosten für den Aufbau einer gesamten Lieferkette, Mindestlohn, Gewerkschaften, Streiks, Arbeitsschutz, Krankheit, Urlaub und und und. Die Marge schrumpft und schrumpft

      • Ich glaube nicht dass es zwangsläufig wesentlich teurer sein müsste. Selbstverständlich ist es extrem teuer wenn man hier nicht für Massenproduktion gerüstet ist und nur ein einziges Produkt wie den Mac Pro fertigt. Aber das war eben genau der Fehler! Man hätte damals nicht einfach alle Massenware in China fertigen lassen sollen, sondern sich selbst dafür rüsten. Was daraus wird sieht man jetzt langsam: China fängt damit an nicht nur die Produktion zu machen, sondern das ganze Produkt. Was bleibt dann am Ende noch? Wir befinden uns momentan noch in einer Phase in der sich das Jobmäßig noch nicht auswirkt, aber wartet mal noch 10-20 Jahre.

    • Da gebe ich dir recht, mag den Trump auch nicht aber gegen China hilft nur maximaler Druck. Wenn ich mir anschaue was in den letzten Jahren von China versprochen wurde und immer wurde nur hingehalten.

  • Der Mann macht die eigene Wirtschafft kaputt, mit gegrinse und donnernden Applaus und merkt es nicht mal …

  • Also so wie es im Video geschildert wird, ist das doch quatsch. Wenn einzelne Komponenten zwar nun stark besterut werden, fertige Produkte aber nicht, dann müssen doch weder die Preise steigen, noch motiviert es Unternehmen zur Produktion in den USA. Wenn Apple dir Teile einkauft, importiert und in den USA fertigt, zahlen Sie die hohen Zölle….
    Wenn Sie das iPhone aber weiterhin komplett in China produzieren lassen und als fertiges Produkt importieren, sind sie überhaupt nicht von den Zöllen betroffen…Was soll das denn bitte so für einen Sinn machen? So motiviert Trump doch keinen zur US Produktion…Eher zum Gegenteil….

    • Simone Philippe

      Genau das dachte ich mir auch, so haben die Null Anreiz die Produktion in die USA zu verlegen..

      Würde es nicht umgekehrt mehr Sinn machen?
      Also wenn man Fertigprodukte versteuert statt einzelne Teile.

      Wäre halt mühsam weil es mehr ‚Arten‘ von Fertigprodukten gibt als von Rohstoffen gibt

  • Andreas Konrad Müller

    Ob der Weg über Strafzölle dazu führt, daß US-Unternehmen jetzt verstärkt in den USA produzieren, wage ich zu bezweifeln. Zumindest wird es soweit kommen, daß bei einer erneuten Erhöhung der Handypreise von Apple noch mehr Kunden zur chinesischen Konkurrenz abwandern werden.

    • Die iPhones werden ja dadurch nur in den USA teurer und nicht hier in Europa. Wir haben damit nichts zu schaffen. Hinzu haben die Amerikamer bis dato so gut wie keine Preiserhöhung mitgemacht, da die iPhones dort recht Preisstabil sind.

  • Ich hoffe dass die Erhöhung 1:1 an die Kunden weitergegeben wird. Aktuell wird Trump bejubelt weil er America First betreibt und keiner Nachteile sieht von seiner Politik. Sollten jetzt alle Sachen teurer werden, ist der Mann schnell Geschichte

    • Das Problem ist, dass die Auswirkungen sich erst mittel- bis langfristig auswirken und Trump dann schon lange im Trump Tower sitzt und munter vor sich hin Twittert, dass er doch der beste Präsident war, den Amerika je hatte. Und jetzt wo er nicht mehr das Sagen hat, würde es nicht mehr laufen. Das sehen die Trumpianer aber nicht und werden ihn nächstes Jahr wieder wählen

    • Was heißt hier Geschichte? Der twittert einfach, dass alle anderen Schuld sind und schon ist alles wieder gut.

  • Bei Apples Handelsspannen wäre das sicher locker möglich, ohne Verlust zu machen.

    Z.B. würde es mich sehr überraschen, wenn Apple für das im Verkauf 45 Euro teure Clearcase für das XR im Einkauf mehr als 1 $ (+ 25% Zoll dann 1,25 $) bezahlen würde.

    Aber ein solches Verzicht wäre sehr „un-Apple“.

  • China sollte einfach pro erhobener Milliarde Strafsteuern 100 Milliarden Dollar aus Beteiligungen an US-Firmen abziehen…….erst die beinah komplette Fertigung nach Fernost verlagern und dann quaken.
    Spannend wäre auch ein kompletter Exportstopp nach USA, so für 4 Wochen….

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