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Besserer Zugang zu Freizeitangeboten

Nächste Bundesregierung plant Teilhabe-App für Kinder

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29 Kommentare 29

Die nächste Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD plant die Einführung einer digitalen Anwendung, über die Kinder aus einkommensschwachen Haushalten künftig einfacher Zugang zu Freizeit- und Bildungsangeboten erhalten sollen. Dies geht aus dem jetzt fertig gestellten Koalitionsvertrag für die kommende Legislaturperiode hervor.

Teilhabe App Square

Seriös oder kinderfreundlich? Wie die Teilhabe-App aussehen wird ist noch unklar

Die App soll dazu beitragen, Barrieren beim Zugang zu geförderten Leistungen abzubauen. Genannt werden in diesem Zusammenhang etwa schulische Förderkurse, sportliche Aktivitäten oder kulturelle Angebote wie Musik- oder Kunstunterricht. Nach Vorstellung der Koalition soll die App es ermöglichen, diese Leistungen ohne umfangreiche Anträge oder zusätzliche Nachweise in Anspruch zu nehmen. Ziel sei es, Kindern aus benachteiligten Familien eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Unbürokratischer Zugang durch digitale Lösung

Die App ist Teil eines größeren Digitalisierungsvorhabens im Bereich der Familienpolitik. Familien sollen auf digitalem Weg sehen können, welche Unterstützungsangebote für sie infrage kommen, und diese direkt nutzen können. Der Weg über klassische Antragsformulare oder Behördengänge soll dabei weitgehend entfallen.

Um die Nutzung möglichst niederschwellig zu gestalten, ist geplant, die Anwendung mit bestehenden Systemen zu verknüpfen. Ob auch Schulen oder Jugendämter direkt eingebunden werden, ist bislang offen. Die konkrete technische Ausgestaltung und der Zeitrahmen für die Umsetzung sind ebenfalls noch nicht benannt.

Einkommensschwach

Sportliche Aktivitäten und kulturelle Angebote wie Musik- oder Kunstunterricht auch für Einkommensschwache

Einsatz Künstlicher Intelligenz geplant

Darüber hinaus strebt die Regierung laut Koalitionsvertrag den Aufbau eines digitalen Gesamtportals für Familienleistungen an. Im Zusammenhang mit diesem Vorhaben soll Künstliche Intelligenz eingesetzt werden, um individuelle Empfehlungen zu geben und bei der Antragsstellung zu unterstützen. Auch die Teilhabe-App könnte perspektivisch davon profitieren.

Nach Angaben von CDU, CSU und SPD betrifft das Thema zahlreiche Familien: Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als armutsgefährdet. Die digitale Teilhabe-App soll hier ein neues Instrument darstellen, um bestehende Unterstützungsangebote einfacher nutzbar zu machen – insbesondere in Bereichen, die über klassische Bildungs- und Sozialleistungen hinausgehen.

10. Apr. 2025 um 18:15 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Hartmut Bachmann
    • Find ich auch. Kann hoffentlich für ALLE Haushalte genutzt werden. Auch nicht-schwache Haushalte haben ja nicht immer überall den Durchblick, was ggf. gefördert wird oder wo überhaupt welche Angebote stattfinden.
      Bin gespannt, wie lang das dauert, bis die App steht und brauchbar ist.

  • Einführung nach explodierenden Kosten dann 2040. Mal gänzlich davon abgesehen, dass permanent davon geredet wird, dass Kinder zu viel am Smartphone hängen, da sollen sie es dann nutzen? Sehr seltsam. Teilhabe für Bildungsferne Schichten kann nur erreicht werden, wenn genügend Sozialarbeiter an Schulen sind und Jugendämter personell gut aufgestellt sind um direkt in die Familien zu gehen, bei gleichzeitigem Druck, dass wenn Angebote die notwendig sind abgelehnt werden, es Konsequenzen hat. Wir brauchen endlich ein System von fördern und fordern, aber das kostet wahrscheinlich zu viel Geld, mehr als eine App einzuführen und den Missstand zu verwalten. Fast jeder Mensch hat Potenzial, es muss nur abgerufen werden und wir müssen mal begreifen, dass wir nicht jeden pampern oder retten können.

    • Dafür müsste dann aber auch mal das Schulsystem umgekrempelt werden, aber das wird wohl Nix individuell fördern und fordern ist in unseren System nicht vorgesehen. Da liegt es nunmal an den Eltern sich einzusetzen, das wird auch eine App nicht ändern !

      • Es müsste so Einiges umgekrempelt werden um nicht immer weiter ins Hintertreffen zu geraten. Wenn man beispielsweise mal den Fachkräftemangel nimmt, dann liegt das oft daran, dass die Arbeitsbedingungen und der Verdienst schlecht sind. Hinzu kommen gestiegene Anforderungen die viele Junge Menschen aufgrund des schlechten Bildungssystems und mangelnder Förderung nicht erfüllen können. Für viele Berufe die man früher mit einem Realschulabschluss erlernen konnte benötigt man heute Abitur und Abiturienten studieren lieber. Von mangelnder Leistungsbereitschaft vieler junger Menschen mal abgesehen und hier rede ich nicht von bildungsfernen Schichten, nein von den Schichten wo die Kinder eben viel zu viel haben und sich nichts mehr erarbeiten müssen.

      • Yes, get them while they’re young.

  • Bei solchen Apps frage ich mich immer wie ich vor vielen Monden aufwachsen konnte und trotzdem Glücklich war. Vielleicht lag es auch daran das wir einfach außen gespielt haben und uns von Angesicht zu Angesicht unterhalten haben.

  • Bin gespannt, nachdem die Online-Zulassung von PKW hier in Münster bis heute nicht funktioniert, glaube ich nicht, dass irgendein Regionales Amt mit einer neuen Bundes-App reibungslos zusammenarbeiten kann.

  • *lol* ja als iPhone App, hat ja jedes Kind ein iPhone, welches finanziell schwache Eltern hat.

    Sollen sie doch kuchen essen…

    • @David
      Ich bin Lehrer an einer Förderschule mit einem sehr hohen Migrationsanteil im Ruhrgebiet. Die meisten Schüler haben ein neueres/besseres iPhone als ich (iPhone 14 Plus). Außerdem haben viele Schüler immer Geldscheine dabei, die sie bei jeder Gelegenheit prahlend vorzeigen. Bei dem Wort Teilhabe fangen meine Augen an zu rollen wie eine Waschmaschine! Mehr sage ich dazu nicht…

      • Also Kinder, die die Förderung offensichtlich nicht brauchen, wenn sie sich iPhone 14 und neuer leisten können.

      • Du scheinst nicht verstanden zu haben, wer oder was in einer Förderschule gefördert wird. Traurig …

      • Nein, Knight.

        Ich habe hier nichts über die Förderschule gesagt.
        Ich habe über die finanzielle Förderung durch die App gesprochen

      • Lass’ mich raten: bestimmt heißen diese Schüler Stefan und Markus, oder? Die Scheine haben sie natürlich beim Schulhofreinigen verdient und nicht beim Abziehen unserer Kinder auf dem Nachhauseweg, richtig? Mehr müssen Sie nicht sagen.

      • Ach Horst, bissl Rassismus mit reinbringen. Stark!!

        @David: Ist aber recht missdeutig, wenn der Kommentar davor von einer Förderschule spricht und du dann das Wort „Förderung“ direkt danach verwendest. Siehst du ein, oder?

  • Die Geldverschwendung geht weiter – aber nicht so schlimm haben jetzt ja 500 mrd um sich selbst zu verwirklichen.

  • Eine App kann doch nicht die Fürsorge der Eltern ersetzen. Rausgeschmissenes Geld.

  • Also wenn man als Kind arm ist kann man sich doch kein Smartphone leisten, und ohne Smartphone startet die App nicht…

  • Wie wäre es mal mit einem einheitlichen Schulsystem, Hortberreuung bis spätem Nachmittag etc
    Die Basics…

    • Genauso! Auch braucht es kein Kindergeld mehr, sondern sollte für Aufsichtspersonen und Sozialarbeiter für die Schulen und Co. fließen. JEDEN Tag Schule bis 16 Uhr wäre schon einmal ein Anfang. Aber stattdessen kommt wieder so ein grosser Scheissdreck, welcher viel Geld kostet, nichts bringt und bestimmte Leute wieder viel viel Geld in die Taschen spült.

  • Wenn ich Bundesregierung, ki und App in einem Satz lese, dann denke ich an sowas wie die AusweisApp. Funktioniert in 8 von 10 Fällen nicht, sieht aus wie von einem 3 jährigen designed

  • Wie wäre es denn mal mit etwas für die Menschen in diesem Land, die die Party hier bezahlen!?

    Du arbeitest dich krumm, zahlst einen Arsch voll Steuern und am Ende geht’s an die Assis (das schließt die Politiker leider mit ein)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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