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Netzpolitik: Grüne fordern Facebook-Gesetz – Youtubes Videosperren in Deutschland

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38 Kommentare 38

Daniel Mack, Sprecher für Netzpolitik der Grünen im Hessischen Landtag, fordert unter der Überschrift „Facebook ist nicht kostenlos“ ein Gesetz, das den Bürgern einen umfassenden Schutz ihrer Online-Privatsphäre garantiert und dafür sorgt, dass Nutzer sozialer Netzwerke besser darüber informiert sind, welche Daten über sie gesammelt werden.

Am Beispiel des weltgrößten sozialen Netzwerks berechnet Mack exemplarisch den Wert eines Facebook-Nutzers, der abhängig von Profil, Alter, Kosumverhalten (Apple-Nutzer sind direkt einen Cent mehr wert), Familienstand und Freizeitaktivitäten festgesetzt wird:

Apple-Nutzer sind mehr wert als Android-User:

Als Single würde sein Wert [Anmerkung von uns: der Wert des Beispiel-Nutzers Manfred] auf 52 Cent steigen, da er in einer Beziehung lebt sinkt er auf 47 Cent. Hat Manfred Kinder? Sein Wert steigt nicht auf 56 Cent, da er keine hat. Sein Wert steigt auf 54 Cent an, da er an Männern interessiert ist und steigt durch sein Studium weiter auf 76 Cent. Manfred betreibt Outdoor-Sport (97 Cent), ist an Nachrichten (88 Cent) interessiert, nutzt Apple-(89 Cent, bei Android-Geräten 87 Cent) und Schönheitsprodukte (92 Cent).

Eine spannende Zusammenfassung, die unabhängig von der persönlichen Polit-Präferenz gelesen werden sollte.

Von Facebook zu Youtube die, soviel steht seit dem 10. Januar fest, sich auch in den kommenden Monaten wahrscheinlich nicht mit der GEMA über die Anzeige von Musik-Videos in Deutschland einigen werden. Markus Beckedahl verweist auf die Webanwendung „GEMA versus YouTube“ der OpenDataCity, die die Sperr-Quote der Youtube-Videos in Deutschland eindrucksvoll visualisiert.

So sind hierzulande 61,5% der weltweiten Top-1000 Youtube-Videos gesperrt. Mehr als drei mal so viele wie im Länder-Schnitt (18,7%) und erheblich mehr als etwa im Südsudan. Hier müssen die Nutzer nur auf 15,2% der Top-1000 Videos verzichten.

Ein großer Teil der YouTube-Videos sind nicht überall zu sehen. Fast 19% der weltweiten Top 1000-Videos sind in einem oder mehreren Ländern außerhalb Deutschlands gesperrt. In Deutschland jedoch sind über 60% der 1000 beliebtesten Videos nicht verfügbar, weil YouTube davon ausgeht, dass die Musikrechte „möglicherweise“ bei der Musikverwertungsgesellschaft GEMA liegen.

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28. Jan 2013 um 18:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    38 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Wenigstens wisst ihr es zu würdigen…
      Aber um meinem Hype etwas entgegenzuwirken, leider hat sich der eigentliche Part meines Kommentars kurz vorm Posten von selbst verabschiedet – iPhone basiertes Phänomen – welches sich bei mir in letzter Zeit leider häuft und euch somit „geistreiche“ Inhalte vorenthalten werden. Deswegen war ich nicht mehr gewollt den kompletten Text erneut wiederzugeben, aber im großen und ganzen beschreibt das eine Wort mein Anliegen und erspart einigen von euch Fingerkrämpfe beim runterscrollen.

      • Das wäre nicht wirklich „falsch“…
        Die Gema abzuschaffen hiesse ja nicht zwangsläufig, jegliche Rechteverwertung abzuschaffen. Die Struktur von einer Hyperbürokratie in ein „normales“ Unternehmen zu wandeln, ist wahrscheinlich (wie uns ja aus GEMA-Richtung immer wieder demonstriert wird) nicht anders möglich. Wir erinnern uns an die unsägliche Definition des netten Herrn von der Gema bezüglich „Was ist eine Tanzveranstaltung“ und „Was ist ein Konzert“, kürzlich hier bei iFun gepostet…
        Was schon einen Loriotschen Einschlag hatte, war da absolut ernst gemeint!

  • Diesmal frag ich mich echt, was das mit iPhone zu tun hat. Im Artikel steht nichtmal das Wort „iPhone“ :D

  • Langsam muss man sagen, das sie BRD ziemlich prüde „wird/ist“ – zum Thema Facebook! Ach YouTube wir haben doch die ganzen super Let’s Player, da brauch man keine Musik :D

  • Ich bin Dampfer, allein deswegen gehen mir die Grünen, besonders Frau Steffens, gehörig auf den Sa**! Man wird doch nur noch reguliert wann nimmt das ein Ende?

  • Schwule werden ja wirtschaftlich gesehen wirklich sehr positiv bewertet… ;)

    • fragt sich jetzt nur warum. Normalerweise wird ja immer die grösste Zielgruppe gesucht, oder wird hierbei auf Pro-Kopf runtergerechnet sodass ein Mann der an Männern interessiert ist seltener ist als ein Mann der an Frauen interessiert ist?
      Oder ist ein Schwuler Facebook Nutzer empfänglicher für Werbung, was die hohe Zahl bei Schönheitsprodukte vielleicht wieder erklärbar macht…?

      • Du sagst es, Schwule Männer haben den Frauen den Rang beim Shoppen, bei der Mode und bei der Kosmetik längst hinter sich gelassen…

  • Ungleicheres könnte sich aber auch nicht treffen: Google und GEMA. Die einen interessieren sich einen Dreck für Patente, Urheberrechte und Co. (Google) und die andren (Gema) übertreiben damit maßlos!

  • das sich immernoch jemand über die GEMA aufregt… Da gibt es eh niemals eine Einigung und alle die die Youtube Videos gucken wollen finden auch per einfacher Google Suche den Weg dahin mit einem BrowserPlugin diese Sperre mit ein, zwei Klicks zu Umgehen. Genauso wie bei dem dämlichen Stoppschild was auch mehr gekostet hat als einen Nutzen gebracht hat.

    PS: Könnte man Google dafür belangen das man über deren Suchdienst etwas findet wie man die Hauseigene Sperre bei Youtube umgehen kann?

  • „GEMA versus YouTube“ wird durch „MyVideo“ unterstützt :D

  • Mal an alle hier die keine Ahnung haben: Die GEMA ist nicht der Böse. Die GEMA hat nicht ein einziges Video sperren lassen. Das hat YouTube gemacht um die Nutzer gegen die GEMA aufzubringen.
    YouTube erbringt keine Leistung und lebt von dem geistigen Eigentum anderer – will aber keinen Cent dafür bezahlen.

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