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Netzbetreiber beraten: Notfall-Assistenz bei großflächigen Ausfällen

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Der Blick auf die deutschen Mobilfunknetze bietet aktuell keinen Anlass zur Beunruhigung. Im Gegenteil: Flüchtig betrachtet stimmen uns die Entwicklung der vergangenen Monaten grundsätzlich sogar zuversichtlich: Die Geschwindigkeiten steigen, die Datendurchsätze wachsen, die Tarife für Datenguthaben wurden im letzten Quartal bei fast allen Anbietern nach unten korrigiert und zusätzliche Ausbaupläne wie etwa das Aufschalten von WiFi-Calling stehen in der Spur.

Kein Netz 500

Dennoch: Im vergangenen halben Jahr haben alle großen Netzbetreiber durch massive Netzprobleme auf sich aufmerksam gemacht. Erst am 11. Juni musste die Telekom über massive Beeinträchtigungen im kompletten Bundesgebiet informieren. Damals ließen sich nur noch Notrufe absetzen, ansonsten stand das Mobilfunknetz der Telekom bundesweit nicht zur Verfügung.

Und die Telekom ist kein Sonderfall: An ähnliche Patzer erinnern sich auch die Verantwortlichen bei der Telefonica und Vodafone. Erst in der letzten Wochen versagten 2 Millionen Internetanschlüsse der Düsseldorfer.

Um die Beeinträchtigungen unter den Bestandskunden weitgehend zu reduzieren, schmieden die großen Netzbetreiber jetzt an einer Notfall-Allianz. Auf Initiative der Telefonica-Tochter o2 haben die Telekom, o2 und Vodafone erste Sondierungsgespräche aufgenommen, in denen das „Ob“ und „Wie“ einer zukünftig stärkeren Zusammenarbeit ermittelt werden sollen. Dies berichtet die BILD-am-SONNTAG exklusiv und schreibt:

Die Idee: Die Mobilfunk-Riesen könnten bei Netzstörungen gegenseitig einspringen. Auch der dritte große Netzbetreiber – Vodafone – soll eingebunden werden. Kommt es zu Störungen, könnten Telekom-Kunden die Netze von Vodafone oder O2 nutzen. Und umgekehrt. […] Bei Vodafone heißt es, zunächst gehe es um Lösungen für kritische Infrastrukturen. Gemeint sind Energieversorger, Krankenhäuser.

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04. Jul 2016 um 13:52 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ja ist doch eine Klasse Idee. Sowas ähnliches gab es ja schon einmal mit der Telekom und O2

  • Zum Thema Redundanz: Da macht es Sinn die Mobiltelefone der eigenen Servicetechniker mit einer Simkarte der Konkurrenz auszustatten. Fällt das Netz aus, können sich nicht mal Zentrale und Techniker verständigen. Totaler Schwachsinn in hauseigenem Mobilfunknetz erreichbar zu sein.

  • Das war National-Roaming. Aber nur deswegen weil das von o2 übernommene Netz nach der Pleite von Viag-Intercom nicht nutzbar war und nur in Ballungsgebieten ausgebaut war. Das war aber letztendlich was völlig anderes.

  • Finde ich eine sehr gute Idee! Ich bin eh der Meinung das die Netzanbieter deutlich enger zusammenarbeiten sollten. Die Erschließung ländlicher Gegenden ist teuer und lohnt sich oft kaum. Da ist eine gemeinschaftliche Investition oft sinnvoll.
    Frage ist nur, wie das ganze Funktioniert wenn z.B. die Authentifizierungsrechner für die SIM Karten abschmieren. Das Netz läuft dann ja

  • Ist ja interessant! Denke die arbeiten bereits auf anderer Ebene sehr gut miteinander, oder zumindest Absprachen getroffen haben. Wie ist es sonst möglich, dass in den meisten EU Ländern, mobil telefonieren und Daten günstiger sind als in Deutschland. Wenn da nicht Absprachen getroffen wurden. Hallo Kartellamt! Hätte auch keiner gedacht das Bierbrauer u.a. zu Lasten der Verbraucher die Preise künstlich hoch halten, gell?

    • Ja da haben wir wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass keiner mitbekommt, dass die EU auch gute Seiten hat. Die sinkenden Roamingpreise kommen nur aufgrund von Vorschriften aus Brüssel. Nicht weil uns die lieben Konzerne was gutes tun wollen…

      • Okay, da habe ich deinen Beitrag wohl mißverstanden… Aber an Absprachen glaube ich nicht. Oder wie kommen sonst solche Angebote wie Allnet-Flat + 2GB Daten für 6,99€ pro Monat zustande?

        Der Markt bestimmt den Preis. Aber solange die deutschen Kunden mehrheitlich überteure Verträge abschließen, wird auch keiner die Preise verändern. Warum auch?

      • Wo gibt’s denn sowas?

    • Nimm mal das Aluhütchen ab und lies hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Versteigerung_der_UMTS-Lizenzen_in_Deutschland

      Im Jahr 2000 kosteten die UMTS-Lizenzen die Netzbetreiber je Einwohner (nicht je Kunde!) rund
      620 € in Deutschland
      200 € in Italien
      160 € in den Niederlanden und schlappe
      100 € in Österreich.
      Insgesamt etwa 50,8 Milliarden Euro hat der Staat im Jahr2000 kassiert, womit die Erlöse in Deutschland absolut höher ausfielen als bei vergleichbaren Auktionen in anderen Staaten. Bei der Frequenzversteigerung 2010 wurde nochmal mit 5 – 8 Milliarden Euro zur Kasse gebeten.

      • Du hast ja recht! Das war in 2000. Meinst du nicht, dass sich die LizenzInvestitionen in den vergangenen 15 Jahren, mehr als amortisiert haben?

  • Ich möchte hier keinen Aufschrei produzieren aber solche ,,Ausfälle“ sind gewollt. Man bereitet sich auf Ernstfälle vor. Man möchte innerhalb von Sekunden das ganze Netz abschalten, im gesamten Bundesgebiet aber auch nur in speziellen Gebieten. Zum Beispiel ungewollte Zusammentreffen oder bei akuter Terrorgefahr etc.. Was im letzteren eintreffenden Fall viele Menschenleben retten könnte. Kommunikation ist heute der Grundstein für alles….nur wem sag ich das.

  • „An ähnliche Patzer erinnern sich auch die Verantwortlichen bei der Telefonica und Vodafone.“ Das glaube ich nicht Tim. Die Kunden erinnern sich bestimmt – die Verantwortlichen eher nicht.

  • Roaming zwischen allen D-Netzen sollte generell eingeführt werden!

  • Die Meldung ist bereits gestern erschienen. Kalter Kaffee.

  • Klar erinnerst sich der Kunde: Habe wegen nicht enden wollender Netzstörungen den Provider gewechselt.

  • Klingt nach einer Telekom Idee.
    Möchtest du auch wirklich immer Netz? Dann buch gleich für 10€ dem Ausfallschutz zu deinem 70€ Vertrag.
    Jaja das beste Netz und so.. D Netz ist besser haben sie gesagt..

    Hab seit 2 Jahren wieder eine eplus Karte und in und um Hamburg fast überall LTE und bislang keine Ausfälle gehabt

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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