Bundesnetzagentur droht Sanktionen an
Netzausbau: Deutsche Mobilfunker halten Zusagen nicht
Sichtet man lediglich die Pressemitteilungen der Deutschen Mobilfunkanbieter, dann bekommt man schnell den Eindruck die Deutsche Telekom, Vodafone, die O2-Mutter Telefónica würden tagein, tagaus nichts anderes tun als neue Basisstationen aufzustellen und „weiße Flecken“ von den Versorgungslandkarten zu tilgen.
Dass dem eher nicht so ist, zeigt eine derzeit noch als vertraulich eingestufte Auswertung der Bundesnetzagentur, die dem Handelsblatt vorliegt – Stand: August 2022. Demnach hätten die deutschen Mobilfunkanbieter von den 600 Regionen die bis zum Jahresende eigentlich hätten versorgt werden sollen lediglich 89 mit entsprechender Mobilfunk-Infrastruktur ausgestattet und würden die eigenen Zusagen damit nicht nur leicht sondern meilenweit verfehlen.
Zusagen von 2019 verfehlt
Entsprechend dürfe aktuell davon ausgegangen werden, dass keiner der drei wichtigen Netzbetreiber die im Rahmen der Frequenz-Auktion 2019 der Bundesnetzagentur gegenüber getroffenen Zusagen einhalten wird.
Bilder: depositphotos.com
Selbst der Marktneuling 1&1, der Mitte 2023 mit einem eigenen Mobilfunknetz an den Start gehen will, scheitert an der Mindestauflage die ersten 1000 Basisstationen noch in diesem Jahr in die Erde zu setzen. Deutschlands viertes Mobilfunknetz wird den ersten Meilenstein aktuellen Schätzungen nach erst im kommenden Sommer nehmen.
5G-Ausbau läuft zügiger
Immerhin: Was den 5G-Ausbau angeht, stehen Telefónica und die Deutsche Telekom offenbar ganz gut dar. Lediglich bei Vodafone ist unklar ob das zugesagte Ziel, mindesten 1000 5G-Masten bis Silvester 2022 aufzustellen, noch erfüllt werden kann.
Bundesnetzagentur droht Sanktionen an
Was hoffen lässt ist die Tatsache, dass die Bundesnetzagentur gegenüber den Netzbetreibern eine härtere Gangart eingeschlagen haben soll. Statt die Rückstände lediglich zu registrieren, seien diesmal schriftliche Mahnungen an die Netzbetreiber rausgegangen, die Buß- und Zwangsgelder in Aussicht stellen.
Es darf also mit Spannung auf die Jahres-Auswertung und die dann folgenden Sanktionen gewartet werden.
Als jemand der mal in der Technik eines Netzbetreibers gearbeitet hat:
1) sind die Genehmigungen um einen Standort zu bauen eine hohe Hürde – es dauert teilweise bis 4 Jahre ehe man bauen darf – je nach Kommune dauert es halt so lange – und wenn noch Bürger sich dagegen wehren…
2) sind die Pflicht- Aufbau zahlen ein Witz – man melkt die Netzbetreiber bei der Frequenzvergabe und sanktioniert dann noch einmal wenn fie confer BNetzA gestellten Forderungen nicht erfüllt werden.
3) die hier genannten Zahlen sind vom August 2022. wieviel Standorte sind denn von den Betreibern bereits soweit fortgeschritten, dass diese nur auf die Baugenehmigung warten? Das wäre etwas was man messen sollte und die Kommunen dann „bestrafen“ (siehe 1)
Volle Zustimmung!!
Wer mal hinter die Kulissen geblickt hat, weiß das!
Das schlimme ist ja wirklich in Deutschland die Katastrophalen genehmigungszeiten, Behördengänge und so weiter egal wo, das bremst das gesamte Land aus und dann noch Bürger die gegen etwas klagen.
Stichwort Windkraftanlage – ähnliches Debakel mit den Zulassungen und Gesetzesänderungen…
Gott sei Dank ist das bei der Windkraft so und bleibt hoffentlich auch! Falsche Technik durch horrende Subventionen künstlich voran getrieben.
Ach was!? Und richtige Technik sind Braunkohle- und Atomkraftwerke?
Super Idee!
Atomkraft ist die sauberste Energie welche die Menschheit bis dato erfunden hat…..
lül :D darum kämpfen auch alle Naturschützer dafür…
Schon jetzt der interessanteste Kommentar.
Vielleicht solltest du dich mal mit dem iFun Team besprechen, und das anschaulich aufarbeiten wo es wirklich klemmt.
Das fände ich richtig spannend.
Zu leicht kann man bei dem Titel sagen, „war ja klar“. Aber ob das immer die ganze Wahrheit ist, kommt selten raus.
Danke schon mal für den kurzen Augenöffner am Freitagmorgen.
1+
… genauere hintergründe würden mich auch interessieren.
+1
Einfach mal die specials vom podcast lage der nation hören. Hatten einmal das thema digitalisierung in der verwaltung und ausbau der windkraft. Da kriegt man einen sehr guten eindruck wo und wie die bürokratie bremst
Sicher zeigt jeder auf den andren, aber die Netzbetreiber haben es schriftlich zugesichert. Also sind Sie in der Pflicht.
Naja die Pflicht ist ja schön und gut nur wenn du keine Genehmigungen bekommst kannst du die Teile halt nicht aufstellen. Deutschland ist was behördliche Genehmigungen angeht ein absolutes Grauen. Da kann man nur hoffen dass die BNetzA hier nicht so realitätsfern ist und auch ein „wir warten auf die Genehmigung“ (kann man ja nachweisen) mit in die Wertung aufnimmt.
Die Bundenetzagentur wollte das auch haben und wenn man so will steht daher der Bund also auch im Vertrag. Warum unternimmt der Bund dann nichts, so dass die Länder bzw. die einzelnen Kommunen nicht mehr den Netzausbau torpedieren können? Ist es vielleicht gewollt das die Provider es nicht schaffen können, damit die Sanktionen einkassiert werden können?
Mir ist bewusst, dass dies nun eher Richtung Verschwörungstheorie geht aber ein Geschmäckle hat das ganze schon.
Weil der Bund nicht auf die Kommunen durchgreifen kann. Ich war in der Situation (s. mein anderer Kommentar), dass Staatssekretäre und Senatoren den Behördenleitern gesagt haben: es ist der politische Wille, dass diese Funktürme in den nächsten Monaten stehen. Das interessiert Frau Huber vom Denkmalschutz und Frau Müller von Umwelt- und Landschaftsschutz aber einen Scheiss. Die wollen für eine Bebauungsfläche von 2x2m auf einer Kuhweide im Nirgendwo ein Gutachten wie schwer der Eingriff in die Natur ist und was als Ausgleich gemacht werden muss (Baum pflanzen). Das kostet mind. 60k Euro, weil diese Gutachter Mangelware sind. Ich könnte einen 60m Turm für 50k Euro stellen. Das ganze Behördentamtam erhält die Kosten auf mindestens 250k.
Können schon, nur dafür müsste sehr viel vorher geändert werden und an das traut sich der Bund nicht ran.
Ja nee, der Bund macht nichts, weil er nie was gegen die eigene Industrie unternimmt. Ob Volkswagen, Lufthansa oder Telekom: da hängen Arbeitsplätze dran, damit Wählerstimmen und somit die Hängematte Bundestag.
Die spannendere Frage ist: 5G, was bringt es mir. Vor einem Jahr oder so waren sogar berichten in den 20 Uhr Nachrichten, wie toll, sinnvoll und unerlässlich dieses Frequenzband für Landwirtschaft, Automobilbranche und Ktankenhäuser sei. Gesehen und gehört habe ich seitdem nie wieder etwas von diesen Zielgruppen hinsichtlich der 5G Effizienzsteigerung.
Natürlich, man melkt die armen Mobilfunkbetreiber, die jährlich Milliarden umsetzen und riesen Gewinne machen. Es ist ein Witz, wir sind das reichste Land der EU und unser Mobilfunknetz ist mit das schlechteste, weil die Anbieter nur da ausbauen wo Geld reinkommt und ländliche Regionen vollkommen vernachlässigt werden.
Das reichste Land, mit Milliarden verschuldet :)
Immer dieser Mythos mit den schlechtesten Netz der EU… Mir kommt es eher so vor, dass alle Kommentierenden immer von AdW von Deutschland wohnen und Urlaub dann an den Typischen Touristen Hotspots machen und ab und zu mal ein paar Ausflüge dann im jeweiligen EU Urlaub machen.
Ich komme aus der Stadt mit den M auf Nummernschild, hier habe ich eigentlich überall 5G, hin und wieder geht es auf LTE zurück. Ähnlich sieht es im näheren Umland aus (DAH, FFB & STA). Da ich beim normalen Leben ständig so viele Menschenmassen um mich rumhabe, mache ich bewusst Urlaub am AdW, sowohl innerhalb der EU als auch außerhalb. So wie man dann wirklich bei den Einheimischen im Urlaubsland ist, wo einen auch kein Englisch mehr Hilft sondern mit Händen und Füßen geredet wird, damit man sich versteht. Wird man sehr schnell feststellen wie cool der Translator wäre, wenn er funktionieren würde, geht aber mangelndes Netz nicht.
Wenn Ihr also so Aussagen trefft, mit Deutschland hat das schlechteste Netz der EU. Vergleicht die Abdeckung, aus euren Käffern mit den Großstädten oder Tourispots im Urlaubsland, sondern bewegt euch mal komplett abseits dieser Örtlichkeiten und stellt fest, dass es dort auch kein Netz gibt. Denn die Provider bauen auch dort zu erst aus wo man Geld verdienen kann und es nicht nur verbrennt.
Ich reise regelmäßig durch die entlegensten Gegenden von Schweden. Habe bisher erst einen Ort (tief in einem Naturschutzgebiet) gefunden, wo das Netz schlecht war. Mitten in der zweitgrößten Stadt Deutschlands habe ich regelmäßig keinen Empfang mit dem einen oder anderen Anbieter.
Ich komme aus Düsseldorf und brauche nicht mal in die Walachei zu gehen. Selbst hier einer Großstadt gibt es Ecken, wo sich keiner der Netzbetreiber mit Ruhm bekleckert und ich spreche nicht von Indoor. Es ist und bleibt ein Trauerspiel.
Im EU Ausland ist die Mobilfunkversorgung selbst auf dem Land deutlich besser! Und ich spreche hier nicht von den Touristenhochburgen, sondern ebenfalls von abgelegenen Gebieten.
Unabhängig davon kann man schon sagen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern hinterherhinkt und enormen Nachholbedarf hat. Wie von anderen bereits geschrieben: Wir können nicht auf der einen Seite (durch den Staat) Milliarden an Lizenzen verlangen und zeitgleich sanktionieren wenn Ziele nicht erreicht werden. Mobilfunker sind und bleiben privatwirtschaftliche Unternehmen.
In Ländern wie Österreich, Slowenien, Kroatien wird gezeigt, wie es geht. Komisch, selbst auf sehr schwach besiedelten Inseln oder im Bergland hat man dort überall 4G, wenn nicht sogar 5G. Kommt man zurück und fährt über den Grenzübergang bei Salzburg wieder auf die A8 in Deutschland, hat man … ja … Edge – back to 2G a la ‚Retro ist in‘. Auf einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Nur noch peinlich.
Schau mal, welche Unternehmen dort für den Ausbau verantwortlich sind und wo das Geld in Form von Fördergeldern letztendlich herkommt.
Das ist ziemlich genau so als würde man ein bundesweit gültiges Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr schaffen, aber die Landbevölkerung ist mit einem Bus alle drei Stunden angeschmiert, weil die Politik glaubt, alle wohnen in Berlin, fast umsonst, dreißig Meter zum Arzt/Supermarkt/Uni, und sind gesundheitlich topfit.
Fahr doch mal an die Ostsee, wie oft ich da eine Nachricht bekomme; willkommen im Netz von Dänemark.
Das ist schon traurig, am Strand von D ein besseren Empfang aus Dänemark zu bekommen…
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Die Gegenwehr hat mit 5G-Schwurbeltheorien zudem noch einmal neue Dimensionen erreicht.
Einen neuen Standort zu errichten ist eine Odyssee.
Ich kann dir be Zustimmen.
In unserer Gemeinde sollte an einem bestehenden Sendemast für das digitale Netz für Rettungsdienste noch ein 5G Modul von Vodafone aufgehangen werden.
Die Grünen, CDU, SPD haben sich in einer Gemeindeversammlung dagegen ausgesprochen. Einzig die FDP war dafür.
Laut Grüne wäre die 5G Strahlung ja Gesundheitsgefährdend für Menschen und Umwelt.
Resultat: kein 5G Sender von Vodafone.
Auch beim Thema Sanktionen sollten nicht nur die Betreiber sanktioniert werden. Sondern auch jede, die ein aufstellen verhindert haben ohne eine Alternative zu bieten.
Auch sollte nicht das gesamte Unternehmen sanktioniert werden. Sondern nur die Gewinnausschüttungen.
Kann ich leider bestätigen. Die Auflagen für solche Standorte sind immens.
Das stimmt und man sollte nicht vergessen: die noch zu versorgenden Gebiete dürften zum Großteil in Naturschutzgebieten sein. Ich durfte mal die Anbindung von so einem Turm planen. Hat geschmeidige 3 Jahre gedauert bis wir alle Genehmigungen von StraßenNRW zur Autobahnquerung, DB zur Bahntrassenquerung und Naturschutzbehörde hatten um durch den Wald zu graben und dann kommt der Tiefbauer und erklärt, dass er bei den Bodenbegebenheiten erst mal einen spezialbohrer braucht da er nicht durchs Gestein kommt… die Leute machen sich das immer sehr einfach mit den Kommentaren hier :D
Danke für den Beitrag.
Ich bin auf der anderen Seite unterwegs. Glasfaser Ausbau. Das selbe in grün. Alle wollen es haben, nur die Gemeinden Behörden etc. lassen einem am langen Arm verhungern.
Städte wollen sich über die Privatwirtschaft ihre maroden Gehwege teuer schick machen lassen, Sodas es nicht mehr wirtschaftlich tragbar ist überhaupt zu bauen.
Es ist wirklich traurig was in unseren Amtsstuben abgeht.
Daher nicht immer auf die Netzbetreiber schimpfen.
Aber im Artikel steht ja was von Zusagen. Also haben die Netzbetreiber das versprochen? Die wissen ja wie es läuft bzw. eben nicht läuft… War das dann direkt glatt gelogen?
Nicht verstanden was im 1 Kommentar geschrieben wurde?
Vermutlich besser, als du.
Sie haben jahr(zehnt)elange Erfahrung, was das Bauen und die Bewilligungen betrifft. Also können Sie auch bei der Vergabe bereits abschätzen, wie realistisch das Ziel ist.
Vielleicht wäre eine PR, die nicht schönredet, sondern sagt, was warum nicht geht, der bessere Weg.
Ach ja? Daran kann ich mich nicht erinnern.
also hier in meiner Umgebung hängt es an den Bürgern bzw. an einer Grünen-Fraktion die in den 70ern hängengeblieben ist und einen neuen Vodafone Antennen-Standort verhindert. Ich wollte die Aussage von einer Vodafone Mitarbeiterin erst nicht glauben…Hier ist ein ganzer Ort ( und ich wohne nicht in der Wildnis – Nähe Saarbrücken ) völlig ohne Vodafone Netz. In dem Bereich gibt es viele große Betriebe ( wie zB Festo ) Willkommen in Deutschland 2022 !
+1, es nicht der Provider der absichtlich verzögert, sondern der gemeine Bürger, Bauer oder Bürgermeister.
Entsprechende Standorte zu finden fehlt noch.
Übrigens: Wen es interessiert, die DFMG hat Online eine Karte mit „Herausforderungen beim Mobilfunkausbau“
https://www.dfmg.de/de/unser-unternehmen/herausforderung-im-mobilfunkausbau.html
Neben den Genehmigungsverfahren, spielen unter Umständen auch Bürgerbegehren eine Rolle die zu Verzögerungen führen können.
Es mag ja sein das entsprechende Genehmigungsverfahren lange dauern, aber das ist nicht neu, aber es bleibt ein stetiges Argument seit gefühlt 20 Jahren.
Kann ich aus meiner Erfahrung als WirelessISP bestätigen. Wir haben strukturschwache Regionen mit Internet versorgt. Vorläufige Genehmigungen für mobile Türme waren kein Problem. Mit starkem Rückenwind aus den Ministerien haben sich Behörden dann mitunter trotzdem 2 Jahre Zeit gelassen. Jahre in denen sich Millionen Euro an Auslagen nicht amortisieren konnten. Es ist echt um Kotzen.
Dann wird zufällig der Dezernent vom Bauamt schwer krank und man fängt wieder ganz von vorne an, kein Witz.
Ich bin gerade glücklicherweise in einer Position, wo Behörden auf meinem guten Willen angewiesen sind. DANN klappt komischerweise alles sofort.
Klar als alternative Variante gibt es noch die Möglichkeit Mobile Basisstationen (MGT) aufzustellen, sind zumindest für drei Monate genehmigungsfrei.
Weitere Möglichkeit die geschaffen wurde ist, die Bauhöhe von 10 auf 15m Hochbetten um genehmigungsfrei bauen zu können. Nützt aber auch nicht solange Stahl und Beton Mangelware sind.
genau so siehts aus, + Politik spielt immer noch nicht mit und Deutschland ist auch schon abgeschlagen was IT betrifft. Es ist unglaublich was möglich ist, aber bei den schlafmützen in der Politik. Grosse Reden, aber nur heisse luft.
Jährlich grüßt das Mobilfunktier! Es gab einfach noch nie ein Jahr wo irgendwas eingehalten wurde und dann gab es immer eine Verwarnung und Fristverlängerung. Wir als Staat sind da viel zu nachlässig – Vertrag nicht eingehalten, dann muss man halt Strafe zahlen. So wird das nichts mit der Digitalisierung.
Ohne zu sehr abschweifen zu wollen, aber: Ich wüsste nicht, dass auch nur ein Parteiprogramm nach den Wahlen vollständig eingehalten wurde. Von daher: Die Politik selbst ist ja auch nicht besser. ;-) (Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, aber ihr wisst, was ich meine)
Darf man dann die Strafe weitergeben wenn die zuständigen Behörden keine Genehmigung geben? :) ist ja noch schöner Strafen für eigene Unfähigkeit zu verhängen…
*pretends to be shock*
Who is shock and why do you pretend to be him or her?
Spock, not shock.
Ob der Weg zu Sanktionen, nachdem man schon die Frequenzen für viel Geld ersteigern muss, so gut ist?
Spoiler: Davon werden die Tarife nicht günstiger.
Eher sollte man den Weg, den ein Betreiber gehen muss um einen neuen Standort zu errichten, optimieren.
Bin gespannt.
Teure LTE Versteigerung gab es auch in England und trotzdem werden die Leute nicht so abgezockt wie hier. Das ist ein Märchen damit unser Oligopol weiter abzocken kann. Und das bei schlechtem Netz.
Hat ja jeder Netzbetreiber selbst in der Hand wieviel er in einer Auktion auf den Tisch legt, oder?
Surprised pikachu face
Nicht jeder Anbieter sollte seine eigenen Masten aufstellen müssen an einem Standort. Man könnte den Mast doch einfach teilen. So bräuchten wir weniger auf einer Stelle und könnte in die Breite gehen und so schneller die gesamte Fläche von Deutschland erreichen. Macht die Niederlande doch auch so.
Gibt es da nicht mittlerweile Kooperationen zwischen O2, Vodafone und der Telekom?
Die Masten werden sich geteilt. Die Netzwerkinfrastruktur darf nur aus regulatorischen Gründen nicht geteilt werden.
Vom Ausland werden wir in Bezug auf Mobilfunk nur belächelt. Hab ich vor zwei Wochen gemerkt, als ich bei Webasto wegen Empfangsproblemen mit der SH war. Da war dann auch jemand von der Firma aus Finland, die die Module für Webasto herstellt. Der meinte, dass sie solche Probleme in Finland nicht kennen …
Liegt wohl daran das dort wesentlich weniger Einwohner vorhanden und das oder die Netze auch kleiner sind.
Daran wird es liegen ;) ;) ;) Eher liegt es daran das Deutschland technologisch rückabgewickelt wird von Politikern und dessen Verwaltung. Wichtig ist, gendern, Klimaschutz, feministische Außenpolitik usw.
Weiß nicht, was das mit der Netzabdeckung zu tun haben soll, wie groß ein Land ist, oder wieviel Einwohner es hat. Die haben off. keine Funklöcher und so gute Netzabdeckung, dass das Modul, das unter dem Armaturenbrett verbaut wird, lediglich eine Wurfantenne hat.
Und am ersten Post hier, Bürokratie.
Nicht nur im Bezug auf Mobilfunknetz. Mittlerweile gilt das doch in sehr vielen Bereichen. Energiewende, Flüchtlingspolitik, Gendern, Klimaschutz, Wirtschaft usw. Das Land ist zum Abschluss freigegeben.
Oh wie konnte das passieren? Wir brauchen erstmal Experten und Berater die wir teuer bezahlen.
Mmh ob wir das geahnt haben?
Bußgelder … das werden dann bestimmt dann so 300€ sein oder sowas :D
Warum sollten sie die Zusagen einhalten? Die Kundschaft, auch hier sind viele von denen unterwegs, halten doch Preise von 70-80 für die miserabelste Leistung in Europa für absolut ok, und kaufen wie die Blöden. Was sollte die Anbieter dann veranlassen irgendwas zu ändern? Genau, rein gar nichts.
Richtig, wie mit 1000Mbit/s geworben und auch abgerechnet und bekommst in den Abendstunden vielleicht die Hälfte geliefert usw.
Wie lange wird schon von der Digitalisierung Deutschlands und dessen Beamtenapparats gesprochen? Das wird nichts mehr und warum ? Schaut euch um was in Politik und Co herumläuft. Wir haben ein Fachkräftemangel in Politik und dessen Verwaltung.
Digitaloffensive aka NEULAND
Die gibt es doch mittlerweile schon mehr als 20 Jahre. Passiert ist nichts. Ach doch, alles wird teuerer unterliegt dem Klimaschutz oder Gendern aber schau dir die Fachkräfte in Politik und Verwaltung an. ;) ;) ;)
Mobilfunk in Deutschland:
– schlecht ausgebaut
– träge
– zu teuer
– zu wenig Leistung
– ………
PLV stimmt keinesfalls und ist lächerlich, im Vergleich mit anderen Ländern.
Im Bereich Telekommunikation ist D alles falsch gemacht worden, Schuldige hin oder her, die Politik hat von Anfang an falsch agiert. Das schlimme ist aber, wir haben 2022 und reden immer noch über Empfangsinsel und Netzabdeckung in besiedelten Gebieten. Vom Festnetz möchte ich gar nicht erst anfangen! Der Groschen ist immer noch nicht gefallen! Und so allmählich macht es sich wirtschaftlich bemerkbar… spielt halt leider alles zusammen! In D passen viele Rahmenbedingungen nicht mehr!
Zu lange auf den loorbeeren der 50er 60er und 70er jahre ausgeruht, wichtige themen immer wieder verschoben, für herrn kirch auf glasfaser unter helmut kohl verzichtet. Wir haben nicht mal ein digitalministerium die die digitalisierung der politik bündelt. Da darf jeder sein süppchen kochen. Versteh ich nicht bei so einem wichtigen thema. Leider sind wir jetzt sehr weit hinten dran. It ist mit föderalismus und hohen datenschutz niveau natürlich ne herausforderung gegenüber zentralistisch organisierten staaten, aber mit willen, den entsprechenden mittwln und expertise machbar. Nur traut sich keiner rein weil keiner der entscheider die materie durchdringt und gerade stehen will für etwas das er verantworten soll aber das zepter aus der hand geben muss
Das mit 5G ist doch auch die größte Mogelpackung? Bei uns in der Region ist bei der Telekom inzwischen alles „5g“ da es quasi umfunktionierte LTE Masten sind hat man dabei keinen Vorteil. Gleiche Geschwindigkeit und bei großer Auslastung funktioniert trotzdem nichts. Kann man sich dann auch sparen
Ja das ist auch immer wieder nett. War zwar nicht 5G sonder „nur“ LTE,
Aber im Stau 80Km vor Berlin auf der A9 ist mein Stream zusammen gebrochen weil der Funkmast überlastet war…
Ach ja ich rede nicht von einem 4K Video Stream.
Podcast!
Die Bedingungen waren dich zum Zeitpunkt des Vertrages klar. Wenn die Netzbetreiber sich darauf einlassen, müssen sie auch liefern.
Abgesehen davon, ist die Aussage dass man es schafft 5G Türme zu tausenden aufzubauen aber nicht die 200 für die weißen Flecken?
Ich denke das ist vor allem Profitgier welche die Prioritäten verschiebt.
Immer den Geld folgen, dann wird einen alles klar.
Warum nicht die Infrastruktur Netzübergreifend planen, nutzen und ausbauen? Geht in anderen Ländern doch auch….
Das Problem ist doch, dass die Netzbetreiber zig Auflagen erfüllen müssen um die Basisstationen bauen zu können. Und wenn dann noch Bürger dagegen sind, was meist der Fall ist, dann gute Nacht.
Alle wollen Netz, aber die gefühlt möchte niemand, den Turm um die Ecke haben.