Tarif-Verlust möglich
Netflix: Zahlung über Apple wird deaktiviert
Der Video-Streaming-Dienst Netflix hat damit begonnen, Bestandskunden, die ihre monatlichen Kosten für den Zugriff auf den Netflix-Katalog über Apple abrechnen, zu kontaktieren. Per E-Mail fordert Netflix diese nun dazu auf, ihre Kundenkonten zu aktualisieren und um neue Zahlungsarten zu ergänzen, da die Rechnungsstellung über Apple bei diesen nicht mehr angeboten wird.
Die Rechnungsstellung über Apple ist für neue und zurückkehrende Netflix-Mitglieder schon länger nicht mehr verfügbar, allerdings besitzen viele iPhone-Anwender noch ältere Konten, die in einer Zeit über den App Store eröffnet wurden, als Netflix die Abo-Zahlung per In-App-Kauf noch zugelassen hat.
Von Netflix heißt es zur Umstellung nur wortkarg: „Manche Mitglieder in bestimmten Ländern, bei denen die Rechnungsstellung über Apple erfolgt, werden aufgefordert, eine neue Zahlungsart hinzuzufügen, um ihr Abonnement fortzusetzen.“
Tarifverlust möglich
Vor allem Anwender in den alten Basis-Tarifen sollten der Aufforderung folgen und ihre Netflix-Konten um eine zusätzliche Zahlungsart erweitern. Ignorieren Anwender die E-Mails von Netflix ohne Reaktion, läuft die Mitgliedschaft automatisch ab, was im Zweifelsfall einen Tarifverlust zur Folge haben kann.
So hat Netflix den günstigen Basis-Tarif für 7,99 Euro inzwischen komplett eingestellt und bietet diesen bei der erneuten Buchung des Dienstes nicht mehr an. Hier steht dann nur noch Netflix Standard für 12,99 Euro beziehungsweise das Standard-Abo mit Werbung zum Monatspreis von 4,99 Euro zur Auswahl bereit. Wer aktuell also noch für den preiswerten Basistarif bezahlt, sollte eine Kreditkarte hinterlegen, um diesen auch weiterhin nutzen zu können.
Vor allem als Apples Guthabenkarten noch in regelmäßigen Rabattaktionen mit bis zu 33 Prozent Nachlass angeboten wurden, war die Begleichung der Netflix-Kosten über Apple eine attraktive Option. Reduzierte sich durch das günstige Guthaben doch auch der Preis für das Streaming-Abonnement.
Über viele der im App Store verfügbaren Netflix-Spiele bietet der Streamer die Abrechnung über Apple derzeit noch zur Buchung des Standard-Accounts an.
Die Streaming arbeiten schon eine ganze Weile am Ende des Streaminghypes. Egal ob Netflix, Amazon, Disney oder sonst wer.
Die Preise sind mittlerweile deutlich zu hoch, die Leistung dafür deutlich zu niedrig.
Ein paar werden anfangen (oder haben es schon) jeden Monat zu einem anderen Streamer zu wechseln.
Viele werden aber simple den Piratenhut entstauben.
Das große „Wie konnte das nur passieren?!“ wird dann wieder wunderprächtig.
Yo-ho yo-ho
Piraten haben’s gut
Trink aus Piraten
Yo-Ho
Was hat sich denn an der Leistung verändert? Mal von Amazon abgesehen die ihr Angebot durch die Einführung der Werbung entwertet haben. Klar das gilt in gewissen Maße für alle, da durch die Werbeoption sich für alle die Dramaturgie der Inhalte verändert hat. Aber sonst?
Früher konnte man bei Netflix fast alles bekommen. Der Einstieg von Disney mit seinem eigenen Streaming Dienst hat bei mir dafür gesorgt, dass ich da keinen Bock mehr drauf habe. Die Inhalte werden auf immer mehr Anbieter verteilt.
Zum Glück hat sich das beim Musik Streaming nicht durchgesetzt.
@Hotshot: schau dir doch nur mal das Portfolio an: da gabs mal ne Zeit von Breaking Bad, Stranger Things, Ozark usw, hochwertigst produziert und nicht nur das, auch eingekaufte Spielfilme waren definitiv keine B-Filmchen.
Das gehört aber der Vergangenheit an
„Die Preise sind mittlerweile deutlich zu hoch, die Leistung dafür deutlich zu niedrig.“
Das ist auch so ein Märchen welches ich immer wieder lese und nie verstehen werde.
Im Vergleich zum „alten“ Fernsehen und den GEZ-Gebühren mag das stimmen. Wenn ich allerdings überlege was ich vor dem Streaming-Zeitalter im Monat für Filme und Serien ausgegeben habe.. Das waren definitiv mehr als 12,99 Euro im Monat. Da hätte ich eher jeden Monat bei einmal anderen Streaminganbieter ein Jahresabo abschliessen können und teilweise trotzdem noch gespart. Bei gleichzeitig VIEL mehr Filmen und Serien auf die ich dann Zugriff habe…
Die Wechselei mache ich regelmäßig. Die angebotenen Inhalte sind mir nicht die Aufrechterhaltung eines Steamingabos wert. Diesen Monat Disney, nächsten vielleicht Netflix usw.
Bin mal gespannt wann den ganzen Streaming-Anbietern ihre Gier auf die Füße fällt…
…die Qualität sinkt von Jahr zu Jahr und die Preise steigen. So dumm kann doch keiner sein, dass er denkt, dass der Konsument das ewig mitmachen wird.
Entschuldige, aber Apple ist hier die gierige Firma. 30% bei den Einnahmen von Netflix ist durchaus eine beträchtliche Summe. Wären es 1-10% könnte man ja noch drüber reden. Aber 30% ist Zuviel.
Um Apples Provision geht es hier doch gar nicht. Abgesehen davon find ich die durchaus gerechtfertigt Netflix kann die Preise via Apple ja 30% höher machen als über den alternativen Weg dann hat jeder die Wahl
Was halt aus Marketing-Sicht sehr dämlich wäre. Dann rennen die Kunden weg und buchen ganz woanders. Die Gier von Apple ist das Problem wie Webs schrieb. Die kassieren 30 % aller Einnahmen. Das wäre ja okay, wenn sie auch Netflix Traffic übernehmen würden. Aber 30 % für einfach nichts.
Ihr vergisst die Apple-Regelung, wenn ein Kunde ein Abonnement für länger als ein Jahr behält, reduziert sich die Provision auf 15%.
Ich lese zwar immer, dass hier solche Sparfüchse unterwegs sind und immer irgendwelche Rabataktionen nutzen, aber tatsächlich lief mein Abo ununterbrochen über Apple BIS die Familientrennung kam und jeder einen eigenen Account erstellen musst. Jetzt zahle ich zwar weiterhin für alle, aber über Netflix selbst. Aber anscheinend gelingt es den Anbietern NICHT die Abonnenten länger als 1 Jahr am Stück zu binden und deshalb die Provision schmerzt. Persönlich habe ich aber auch keine Aktion gesehen, dass Netflix mich für 2 Jahre am Stück binden möchte. Whatever. Eventuell sind auch die 15% Provision ein „Schmerz“.
Apples Gier ist hier die größere.
Warum sollte Apple 30% der Einnahmen dafür bekommen, dass sie schlicht das Geld durchreicht.
Du würdest auch deiner Bank solche Gewinnmargen zurecht nicht erlauben.
Erstens reicht Apple nicht nur das Geld durch,
zweitens sind es nicht immer 30%,
und drittens scheinst du nicht viel vom Bankgeschäft zu verstehen.
Zum Glück bin ich dazu übergegangen, nur einen Streaming Dienst zur Zeit zu haben. Wenn die Preise aber bald wie bei Dazn sind, wird „Kinox.to“
wahrscheinlich bald wieder regen Zulauf finden.
Und immer wieder wird sofort die Illegalität zelebriert
Weil es halt einfach die Realität ist :)
Dann sag mal die legale Alternative. Oder steht da bei dir auch nur Abstinenz auf dem Zettel?
Die Verwendung des Begriffs ‚zelebriert‘ mag unpassend sein, aber es scheint, dass die Neigung zu illegalen Optionen zunimmt, besonders wenn die Kosten für legale Streaming-Dienste steigen und somit das verfügbare Einkommen der Nutzer übersteigen. Sollte dieser Trend nicht erhebliche finanzielle Verluste für die Industrie verursachen, wäre vielleicht die Reaktion der Betroffenen nicht so intensiv. Doch genau diese finanziellen Einbußen könnten letztendlich die Gehälter von Kreativen wie Schauspielern beeinflussen und dadurch auch die Kosten für Filmrechte steigen lassen. Ähnliches gilt für den Sportbereich: Wären die Kosten für Übertragungsrechte nicht so hoch und die finanziellen Forderungen der Vereine und Ligen moderater, könnten auch die außergewöhnlich hohen Gehälter einiger Sportler nicht gerechtfertigt werden. Solange jedoch die Verbraucher bereit sind, diese Preise zu zahlen, scheint das System für die finanziell Bessergestellten zu funktionieren.
Anders im Supermarkt. Die Hemmschwelle um einen Ladendiebstahl zu begehen ist deutlich höher und der finanzielle Verlust schädigt nicht den Hersteller, sondern den Händler.
Als wäre Piraterie ein Phänomen der 20er… nix für ungut aber der Großteil ist wohl damit groß geworden und hat es nur eingestellt, weil Netflix halt eine gute und preislich angemessene Alternative dargestellt hat. Seit dem es Kasettenradios gibt, wird Piraterie betrieben. Das Tapen wird halt nur mehr romantisiert als es in Wirklichkeit ist. Vor 10 Jahren gab es bereits ein Piraterie hoch, weil die Preise einfach schon absurd wurden, dazu kommt es jetzt auch wieder bis ein neuer disruptiver Anbieter den Markt für ein paar Jahre retten wird. Bis dahin dürft ihr aber tapfer alles bezahlen was ihr könnt und wollt.
@Dan einfach mal den Preis regulär bezahlen wenn es einem wert ist, oder es bleiben lassen denn wenn es einem nicht wert ist verpasst man ja Nix, das hat dann nichts mit Abstinenz zu tun
Butter wird teurer, dann klau ich sie. Top Logik.
Nur das du bei der butter einen Gegenstand von wert entwendest und nicht einfach nur kein kunde bist.
Illegales streaming ist für Netflix als würdest du die butter bei aldi kaufen da sie da billiger ist
@Peter
Wenn es möglich wäre die Butter im Supermarkt ähnlich einfach und (relativ) sicher zu klauen, dann wären die Butterfächer wohl für sehr lange Zeit leer. Ob’s moralisch vertretbar ist spielt in der Realität so selten eine Rolle, warum also hier? Wir können uns alle vieles wünschen, die Realität sieht halt anders aus und manche beschreiben das nunmal.
Ich wäre mal für eine Umfrage, bei welchem Anbieter nach Meinung der Community das Preis-/Leistungsverhältnis noch OK ist. Mir fallen da nur noch AppleTV+ und mit Abstrichen Disney+ (wenn man auf Marvel steht) ein…
…die anderen (Netflix, Prime, Sky, DAZN, etc…) sind schon jenseits von Gut & Böse ;D
Naja ich glaube es gibt wenige Menschen auf der Welt die Apples P/L-Verhältnis gut finden, aber gekauft wird es dennoch wie sonst was. Und so wird’s leider bei vielen mit Streaming Anbietern sein. Man kauft es halt weil es keine legale Alternative gibt wie bei DAZN. Willst du deine Mannschaft in der CL oder sonntags in der Bundesliga sehen? Dann Zahl halt teurere Geld dafür.
Angesichts der erheblichen Einnahmen, die Fernsehsender und Streaming-Dienste aus Werbung und Abonnements erzielen, frage ich mich oft, warum Konsumenten noch zusätzlich für den Zugang zu diesen Diensten zahlen müssen. Besonders wenn man bedenkt, dass selbst werbefinanzierte Abonnements zu den Gewinnen beitragen. Die hohen Kosten für Inhalte und Übertragungsrechte tragen sicherlich zu den Abonnementpreisen bei, doch als Konsument fühlt man sich manchmal als der Verlierer in einem System, das primär auf Profitmaximierung ausgerichtet ist.
Sehe das auch so.
Apple TV hat Qualität, habe aber dafür bisher nicht zahlen müssen :)
Disney+ für Kinder und auch Marvel, wobei auch da die Qualität nach lässt.
Netflix Werbe-Account ist okay. Bietet für mich den meisten Content zur Zeit, aber erst seit paar Monaten dabei.
Prime wegen Versand, muss aber überdacht werden..
Gerade AppleTV hat für mich Nix mit Preis Leistung zu tun. 3 gute Serien und eine Hand voll gute Filme für knapp 120€ im Jahr ist doch ein Witz. Außer du rechnest nur quartalsweise mit Apples gratis Aktionen, dann hast du recht. Ansonsten ist bei denen der Kauf günstiger.
@Maurice Für mich hat AppleTV+ das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Das liegt aber nur daran, dass ich dafür noch nie bezahlt habe, es aber bis zu 8 Monate im Jahr kostenfrei nutzen kann. Dank einer Gratisaktion nach der anderen.
Abgesehen davon würde ich dann nur für eine vollständige Serie buchen. Rechnungen für ein Jahr sind da sinnlos.
Netflix, Amazon und Disney+ gekündigt. Vermisse keine Sekunde.
logisch. Du hast einige Sekunden dazugewonnen. :-)
xD
Spar dir die Zeit für Kommentare noch!
Es wäre dann aber auch nur fair von Netflix wenn sie die Preise für die Kunden senken, die dann direkt an Netflix zahlen, denn Netflix spart sich ja die Provision an Apple.
Es geht doch Firmen wie Netflix nicht um „fair“, es ging noch nie um fair, beim Fußball in der C-Jugebd geht’s vielleicht um fair.. in der Wirtschaft geht es nur und ausschließlich um Gier!! Auch Gewinnmaximierung genannt..
Alles gekündigt. WOW, Paramount, Prime … Das ganze Streaming Zeug ging mir nur noch auf die Nerven.
Jedes Wochenende alles Durchsuchen und dann erst nichts finden.
Zugekaufte, langweilige und in die länge gezogene Mini-Serien alà „Eigenproduktionen“ aus Spanien und co.
Ältere hochkarätige Filme aus den 90er und Anfang 00er sind nirgends verfügbar.
Das gleiche für Serien. CSI nur auf RTL+. Monk, Psych, Castle und vieles mehr gar nirgends …
Paramount Filme nicht in Paramount+ enthalten.
Filme aus einer Reihe (z.B Stream 5) plötzlich nicht mehr verfügbar, nur noch 1 – 4 und 6.
Vieles nach ein paar Wochen schon wieder nicht verfügbar, wenn man es nochmal sehen möchte.
Der neue Monk Film nur bei Magenta. Wieder ein Abo mehr …
Waren über 450 Euro / Jahr. Und angeschaut habe ich einen BRUCHTEIL, weil mich der Rest einfach nicht interessiert und irgend einen B-Movie oder No-Budget Schrott anschauen, nein danke.
Ich bin mittlerweile wieder dazu über gegangen mir eine eigene Mediathek anzulegen. Das was ich will, kauf ich mir auf DVD. Vor allem ältere Filme gibts oftmals gebraucht für 1 – 2 Euro. Und auch komplette Serien … paar Euro. Das rippen auf den Mac Pro, gerade bei Serien dauert halt, aber dafür ist es für immer und ewig verfügbar und frisst kein Brot mehr. Ansehen dann ganz normal über die Plex App am ATV
Das ist der weg!
Die ganze Entwicklung von Apple ist von Rückschritten geprägt. Ich schätze es, alles an einem Ort zu haben. Zahlungen Abos, etc. Es geht alles in die Richtung: jeder kocht seine eigene Suppe. Das taugt mir gar nicht. Den Mehrwert, den mir Apple einst gebracht hat, tendiert eher zu „Ersetzbar“. Apple sieht das nicht und was passiert ist vorprogrammiert. Der Wechsel zu Alternativen. Auch wenn es nur eine gibt.
Also Apple hat das nicht entschieden sondern Netflix, will halt keiner mehr die Provision an Apple zahlen.
Das stimmt schon, aber Apple könnte hier auch entgegen kommen und Netflix damit dazu bewegen doch noch über Apple abrechnen zu lassen. Wäre dann halt wieder ein Feature für die iOS Nutzer, die es halt brauchen/wollen.
Aber Apple wird wahrscheinlich für sich prognostiziert haben, dass der Wegfall an Umsatz (weil sich ein Kunde ohne dieses „Feature“ kein iPhone mehr kauft) nicht so hoch sein wird, dass es sich rechnen würde auf die Provision zu verzichten. Das Problem dabei ist ja auch, dass wenn Apple die Prozente bei Netflix senken würde, dann würden das ja alle Unternehmen wollen. Und das würde dann halt deutlich größere Umsatzverluste mit sich bringen, also lässt man Netflix halt abdanken.
Am besten wechselst du mal und siehst dann dass die dunkle Seite noch viel beschissener is.. ;-)
So einen riesen mist habe ich noch nie gehört! Wahrscheinlich hast du noch nie ein smartphone mit android in der hand, denn nur solche verzapfen solchen mist!
Ich erkenne eine versteckte Botschaft … Du hast „Android“, „Smartphone“ und „Mist“ wohl bewusst kleingeschrieben ;-)
Entgegen dem Artikel kann doch aktuell über die Spiele sofort ein neues Abo über Apple gebucht werden. Allerdings ausschließlich das 12,99€ Abo. Eine Email hab ich auch nicht bekommen.
Aber meinetwegen kann Netflix mir auch einfach kündigen. Wäre sogar der perfekte Anstoß und Anlass. Bislang hab ich das Abo einfach weiterlaufen lassen und wie gehabt mit 4 Leuten geteilt, da iPads scheinbar nicht berücksichtigt werden beim Sharing und dort weiterhin das Teilen funktioniert
Ganze Schrott weg, jetzt im Alter denk ich auch früher war nicht alles schlecht:-)))Schönes WE.