Noch ein Netzwerk…
Nachbarschafts-Community Nextdoor startet in Deutschland
Nach vorangegangener Testphase ist das Nachbarschaftsnetzwerk Nextdoor jetzt auch offiziell in Deutschland verfügbar. Nextdoor zählt eigenen Angaben zufolge in den USA bereits mehrere Millionen Nutzer in 142.000 „Nachbarschaften“.
Das Netzwerk tritt damit gegen hierzulande bereits aktive Konkurrenten ebenso wie vielerorts gepflegte Facebook- oder WhatsApp-Gruppen an. In den virtuellen Nachbarschaften von Nextdoor sollen sich echte Nachbarn über Themen wie Hunde- und Babysitter, sportliche Aktivitäten, Flohmärkte oder Restaurantempfehlungen austauschen. Sicherheit und Privatsphäre der Teilnehmer seien dabei ein zentrales Thema.
Um beizutreten, muss sich jedes Mitglied mit seinem echten Namen anmelden und seine Wohnadresse bestätigen. Nur wer auch tatsächlich in einer Nachbarschaft lebt, darf deren Netzwerk beitreten. Unterhaltungen und Posts sind nur verifizierten Mitgliedern der jeweiligen Nachbarschaft zugänglich. Alle Nextdoor-Webseiten sind passwortgeschützt. Keine Inhalte und Mitgliederinformationen sind über Google oder andere Suchmaschinen auffindbar.
Wer das Ganze unverbindlich testen will, kann sich in der von Nextdoor bereitgestellten Demo-Nachbarschaft umsehen. Registrierte Nutzer können mit ihrer Nachbarschaft dann auch über die für iOS und Android angebotenen Mobil-Apps kommunizieren.
Benutze seit längeren nebenan.de. Sehe bei nextdoor keine Vorteile.
Hat nebenan.de eine App? Soweit ich weiß leider nicht! :(
Doch hat sie. Einfach mal im App Store suchen. Dadurch bin ich ja erst darauf gekommen.
Nebenan.de ist die CopyCat von Nextdoor. Das Marketing des Start-Up ist darüber hinaus auch mehr als link. Aggressive Flyerwerbung in den verschiedenen Stadtteilen, bei der teilweise sogar im Hausflur die Flyer mit Nägeln ungefragt in die Wand gehauen werden. Der Flyer selbst ist bewusst schlicht gehalten, damit kein kommerzieller Hintergrundgedanke aufkommt und das DIN-A4 Blatt mehr nach „nachbarschaftlicher Aushang“ ausschaut. Unter dem Werbetext, der natürlich nicht werblich aufgemacht ist, grüßen dann auch noch „Daniel, Paul und Simone“ (Anm.: Namen frei erfunden) aus der vermeintlichen Nachbarschaft. Es wird suggeriert, die drei würden ernsthaft in näherer Umgebung wohnen und hätten hier netterweise die Zettel aufgehängt, damit auch DU von diesem tollen Projekt erfährst…! Für mich ein bißchen zu viel bitterer Beigeschmack aus Berlin.
Wie finanziert sich NextDoor eigentlich? Werbung?
Wenn du für ein Produkt nichts bezahlst, bist du das Produkt.
Das stimmt sicher oft, aber nicht immer.
Manche entwickeln ihr Hobby-Projekt aus reinem Interesse an der Sache, bei anderen ist es ein für Firmen kommerzielles Produkt, welches abgespeckt der Allgemeinheit zugute kommt, für wieder andere Firmen läuft das unter „unsere gute Tat“ (und ist dann ggf. natürlich PR). Es gibt viele Modelle und nicht alle sind böse. ;)
Deswegen frage ich ^^
Siehe Homepage/„Über uns“. Dort werden verschiedene Geldgeber und Sponsoren namentlich aufgeführt. Und: «Wir werden deine Informationen niemals mit Werbetreibenden teilen.»
Über die langfristigen Planungen zur Refinanzierung sagt das natürlich nichts aus. ;)
So viele Daten wie möglich sammeln und dann für viel Geld kaufen lassen.
Hier in Frankfurt wird nebenan.de in vielen Stadtteilen durch intensive Flyerverteilung stark beworben – leicht wird es die Konkurrenz da nicht haben.
„In den virtuellen Nachbarschaften von Nextdoor sollen sich echte Nachbarn … austauschen“
Ich steh eigentlich auf jede technische Spielerei, aber meine Nachbarn haben eine Tür, eine Klingel und ich lauf so oft an denen vorbei.
Also sorry, wer eine App braucht um mit Nachbarn in Kontakt zu kommen, der sollte sich untersuchen lassen.
Die Nachbarschaft umfasst 2000 Häuser, für die die die Klingel doch bei denen Nummer hier abziehen wollen.
Soweit konnts noch, nicht wieder eine neue Community-App. Mit den Nachnarn quatscht man am Gartenzaun.
Wir haben keinen Gartenzaun. ;) Aber einen recht großen Innenhof/Park über mehrere Grundstücke, drumrum wohl so 140 Wohnungen. Das ist nur ein einziger Häuserblock mit Familien, Singles, WGs und einer innenstadttypischen Fluktuation. Nachbarschaft kann recht vielgestaltig sein. ;)
Ja, jetzt kommen all die Besserwisser aus ihren Dörfern und behaupten, man kann seine Nachbarn alle persönlich kennen. Wenn ihr mal in einer Großstadt leben würdet, dann würdet ihr wissen, dass man erstens um ein Vielfaches mehr Nachbarn hat und zweitens geht es wesentlich anonymer zu als in einem Dorf oder einer Kleinstadt. Hat Vor- und Nachteile. Aber eben in den Großstädten ist so ein Portal sehr sinnvoll und hilfreich.
Ich benutze auch nebenan.de und bin ganz zufrieden.
Das fehlte noch, ich bin froh wenn ich mit meinen Nachbarn nichts zu schaffen habe!
Fragt sich wann der erste Einbruch stattfindet wenn man im Urlaub ist ;)
Das gab’s schon zigtausendfach…
Auf t3n gibt es ein Interview mit der Mitgründerin von Nextdoor:
http://t3n.de/news/nextdoor-de.....rt-831586/
Bei Reihenhäusschen macht so eine Community aber wenig Sinn ;)